Ich kann auch euch allen Mitfühlen. In über 70 Jahren haben ich etliche Hunde kommen und gehen sehen. Der Erste an den ich mich erinnern kann,ein Schäferhund meine Oppas, wurde 1952 vom TA eingeschläfert. 19 67 wurde mein erster Dackel auf der B3 überfahren. Mein Vater hatte den auf dem Feld vergessen und auf seinem Heimweg wurde Jerry dann beim Überqueren der B3 Plattgefahren von einem LKW.
1977 erwischte es Jerry 2 direkt vor unserem Hof auf der Dorfstraße. 1978 bekam ich Eddi zur Hochzeit geschenkt. Ein schwarzweißer Kurzhaarfox. Er wurde der Hund meines Lebens. Fuchssprenger, Dachskämpfer, Katzenschreck, äußerst erfolgreich, Stöberhund, Wasserhund( allein 93 Enten aus und über die Leine geholt in seinem ersten Winter, zuverlässiger Apportierer von Flugwild und Haarwild bis Fuchsgröße, ok letztere nicht getragen aber gezogen,unermüdlicher Verteidiger unseres Gartens gegen invasive Nachbarshühner. Wir beiden habe allein nur 3 Jahre gebraucht um zu klären wer Chef ist. Aber dann war das wirklich bis zum Ende klar. Das Ende war nicht so wie er es verdient hätte. Mit 14 Jahren ging es dann schnell bergab. Erst Artritis, wohl der Wasserarbeit im eiskalten Wasser geschuldet, dann zunehmende Erblindung und dann und schnell und uerbittlich und unheilbar Leukose.
Mir war und ist die Gesetzeslage in solchen Fällen egal.
Nach der langen gemeinsamen Zeit war nur ich berechtigt ihn zu erlösen. Das gebot mir einfach der Anstand und die Verantwortung ihm gegenüber. Wir sind gemeinsam in den Garten gegangen und nachdem ich lange wie ein Schloßhund geheult habe, bin ich allein nach Hause gegangen. Vorher habe ich ihn im Garten seiner letzten Ruhe übergeben.
Zeitgleich hatte ich seit1991 eine braunweiße Kurzhaarfoxterrierin. Lena war süß, unerschrocken und sture Baujägerin. Aber eindeutig doofer als Eddi. Wenn die im Bau war und Füxlein nicht springen wollte, nervte sie den über Stunden mit Kläfferei bis der entnerft endlich sprang. Ich war dann meist steifgefroren. Der Eddi kam dank Jagdverstand so nach 10 Minuten mal raus und meist sprang der Fuchs dann sehr schnell.
Naja, Weiber halt.
Nachdem auf einer Kaninstöberei ein Jäger sie trotz Spurelaut mit ner Ladung 2mm bepflastert hat jagte sie fortan lautlos . Leider bebing sie 1997 " Selbstmord". Sie wich meinem Trecker nicht aus als ich, bedingt durch die enge Durchfahrt, mit weniger als Schrittgeschwindigkeit aufden Hof fuhr.
Nachfolger wurde ein Glatthaarfoxrüde , sauteuer mit Supertammbaum, bildhübsch.
Der war etwas komisch. In seiner ersten Silvesternacht fing der noch knallende Knallfrösche ein. Einige Wochen später stürtzte er pötzlich unter dem Sofa hervor und attakierte
meinen 3 Jährigen Sohn.
Ich habe natürlich massiv eingegriffen und es war auch wochenlang Ruhe.
Der Rüde schlief in meiner Wohnung in seiner Kiste, wurde jeden Abend wenn ich zu Bett ging abgeliebelt.
Er war kaum ein Jahr alt, als nach der Attacke auf meine Sohn,er bei dem abendlichen Abliebeleizeremoniell auf mich massiv losging. Das hat er ca 3 Minutenlang überlebt. Solange brauchte ich um den Revolver zu holen.
Danach kam eine liebenswerte West Highlanderin zu uns .Gehörte meiner Mutter, hatte nie ein Verhälnis zu der. TA erlöste sie nac h 8 Jahren, Gesäugetumor.
Sein Nachfolger war eine bildhübsche , leider auf ihren Vater ingezüchtete Glatthhafoxin. OK, sowas macht Mann nicht aber Frau schonmal, der Süßfaktor eben .
Dieses wunderhübsche Hündchen wäre im menschlichen Sinne eine superwasserstoffblondine gewesen. Von allen Hunden die ich bislang bei mir und anderen kennengelernt habe istsie die mit Abstand doofste gewesen.
Jagdlich mehr als unbrauchbar. Wenn es auf dem Weg zum Schiesstand kallte verseckte sie sich unter dem Sitz, draßen verschwand sie im nächsten Durchlass.
Mit 8 Jahren Gesäugetumor, ich durfte nach Familienratsbeschluß nicht Tätig werden. Also nach Softwashmentalität, an den TA übergeben. Eingraben durfte aber Mama.
Noch während ihrer Zreit kam über Vetamtvermittlung eine einjährige Parson Russel/Glatthaarfoxin zu uns. War gestört, hatte Angst vor Männern, Autos, Stockartigen Gegenständen , lauten Tönen.
Als Menschin wäre sie ne Einsteinin gewesen. Der intelligenteste Hund den ich jemals erlebt habe. Aber auch jagdlich mehr als unbrauchbar.
War aber inzwischen auch nicht mehr relevant wegen aufgabe der Pachtung.
Auch sie erkrankte an Gesäugetumor.Als klar wurde, daß keine Rettung mehr bestand wurde ein TA Termin gemacht.
Ich fuhr vormittags noch zum Einkaufen. Als ich zurück kam war der TA Termin obsolet. Sie ruht nun neben der unheimlich lieben doofen Lucie .