Carbonschäfte

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G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Das Material kommt ja immer öfter für Schäfte zum Einsatz. Wenn ich mir die Dinger so ansehe, fage ich mich jedoch, ob die griffig genug sind.
Punzierungen / Riffelungen oder sonstige Fischhaut-ähnliche Aufrauungen habe ich da noch nicht gesehen.
Gibt es hier im Forum diesbezüglich Erfahrungswerte?
 
G

Gelöschtes Mitglied 21689

Guest
Hi,

also richtige Erfahrungswerte aus der Praxis habe ich nicht. Allerdings hatte ich mir beim Kauf meiner ersten Büchse auch die Sauer 404 angeschaut. Die hatte einen Carbonschaft und ich fand die Griffigkeit gut.

EDIT:
Was mich zusätzlich zur Frage Interessieren würde wie ist das Schussverhalten mit Carbonschaft? Der Schaft ist ja schon um einiges leichter, daher wäre das Rückstoßverhalten mal gut zu wissen.
 
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Ich denke aus diesem Grund ist die Sako 85 Carbonlight auch auf .308 begrenzt.
Ein Freund führt diese ziemlich zierliche Waffe.
Griffigkeit ist gut und das Gewicht ist auf Bergjagd, etc. abgestimmt - leider passt das Kaliber 308 nicht zu 100% für Bergjagd.
Optisch schön anzuschauen - mir persönlich zu leicht.
 

KHH

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PSE Schäfte, ich habe 2 davon, gibt es mit dem sog. Stippling. Das ist griffiger als jede abgelutschte Fischhaut. Und früher oder später wird diese bei einem Holzschaft stumpf und abgegriffen. Die neue Oberfläche, bei der wohl das ganze Finish etwas rauher ist, kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Ein insgesamt hochglänzend glatter Carbonschaft mag in der Tat nicht so optimal sein.
 

KHH

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Bzgl Gewicht vs Kaliber ist die Form bzw Ergonomie ganz wesentlich. Lieber eine leichte Waffe mit gutem Schaft als umgekehrt.
 

kr1

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Die Merkel RX.Helix gab es auch mit Carbonschaft. Weil der Carbonschaft einfach zu laut ist, wenn man daran herumfingert, ist man wieder davon abgekommen. Als ich einen Carbonschaft in der Hand hatte, konnte ich dies selbst feststellen und deswegen empfehle ich: Finger weg von Carbonschäften. Ein Carbonschaft wirkt wie ein akustischer Resonanzkörper.
 
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Da gibt's die gleichen Unterschiede wie bei gewöhnlichem Plastik.
 

KHH

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Die Merkel RX.Helix gab es auch mit Carbonschaft. Weil der Carbonschaft einfach zu laut ist, wenn man daran herumfingert, ist man wieder davon abgekommen. Als ich einen Carbonschaft in der Hand hatte, konnte ich dies selbst feststellen und deswegen empfehle ich: Finger weg von Carbonschäften. Ein Carbonschaft wirkt wie ein akustischer Resonanzkörper.
Angesichts der vielen Probleme, von denen man bei der Helix hört, scheint mir das von untergeordneter Bedeutung zu sein. Wenn man den Carbonschaft nur wegen der Geräusche beim Herumfingern so konsequent aus dem Programm gestrichen hat, müsste eigentlich die ganze Waffe vom Markt verschwinden. Zumindest, wenn man so kurz und pauschal urteilt, wie Du das machst.
 
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Vorab: habe keine Waffe mit Carbonschaft und auch bislang keine in der Hand gehabt - finde das Thema aber natürlich interessant.

Zwei Sachen spinnen mir in Verbindung von LW und Carbon dabei im Kopf herum.
1. Carbonfaserverbund ist sehr leicht und dabei sehr steif. Das ist an sich sehr bemerkenswert, aber bzgl. Rückstoß z B. frage ich mich, ob das notwendig ist. Ich habe z.B. einen schlank geachäfteten 98er in 7 rem mag, der mit Zeiss 6x42 unter 3kg wiegt. Komfortabel schießen sieht etwas anders aus. Wozu also Carbon von der Funktion her?
2. Carbonfaser reagiert nicht sehr verzeihend auf Verletzung der Faserstruktur. Im harten Einsatz bei dünneren Wandstärken ist das nichts, was man im jagdlichen Alltag z.B. bei der Pirsch am Berg wirklich brauchen kann. Auch hier die Frage, ob das mehr Mode oder Overengenired ist, als tatsächlich zielführend.

....lasse mich da gerne erleuchten, falls es da Aspekte gibt, die ich nicht bedacht habe.
 
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Wozu also Carbon von der Funktion her?


Aus Carbonverbundstoffen werden Rotorblätter für Hubschrauber oder Fahrerkabinen für Hochleistungssportwagen gebaut weil nichts vergleichbar elastisch, bruchsicher und leicht ist.

Dies führte zu Carbonschäften für Gewehre bei denen Gewicht alles ist.
 

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