Browning BLR- Probleme oder nicht?

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Hallo!
Ich spiele mit dem Gedanken mir eine Browning BLR in .308 zu gönnen-
leider wurde ich durch einige Threats, in welchen von diversen Zündungsproblemen geschrieben wurden, doch ein wenig verunsichert :?

Deshalb bitte ich alle BLR Besitzer um ein kurze Info, ob eure Waffe tadellos funzt, oder auch teilweise rumbockt!?

Danke und Weidmannsheil,
Cernunnos
 
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Ich besitze seit mehreren Jahren eine BLR in .308. Habe einige hundert Schüsse /Fabrikpatronen und wiedergeladene Munition gemischt) damit abgegeben, es gab niemals Zündprobleme.
 
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Hallo Cernunnos . Ich habe meine BLR Take Down 450Marlin jetz 2 jahre und hatte keine probleme 8) ! Ich habe vor ein par monaten noch eine in 358Win gekauft , auch da keine probleme :wink: !! Gruss A-bolt
 
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Hallo Cernunnos,
habe mich jetzt mal in dem anderen BLR-Thread umgeschaut und möchte dazu auch noch mal meinen Senf draufgeben. Besser aber hier bei dir, wo noch nicht so viel los ist.

Die BLR ist nach meiner Erfahrung eine Konstruktion mit vielen Vorteilen. Man kann sie nicht nur als Durchgehschütze und Nachsucher (hier bietet sie besondere Vorteile), sondern sehr gut auch bei der Pirsch und auf dem Ansitz benutzen. Man muss aber auch ihre konstruktiven Schwachstellen kennen.

Über den Abzug wurde schon berichtet, der für mich als sehr sensibler Abdrücker stark gewöhnungsbedürftig ist. Er lässt sich nur in Grenzen, und auch nur von einem mit der Konstruktion vertrauten Büchsenmacher, verbessern.

Die zweite Schwachstelle ist der Vorderschaft bzw. dessen Befestigung am Lauf (mit unterschiedlichen Methoden über die Jahre) und nicht, wie z. B. bei einer R93, am System. Notgedrungen wirkt sich dieses bei den BLRs mit ihren dünnen Läufen auf die Schussleistung und die Konstanz der Treffpunktlage aus. Beim Einschießen muss man höllisch aufpassen, wie und wo man auflegt. Im Zweifelsfall empfehle ich ein Einschießen wie bei Doppelbüchsen: Mit der Hand zwischen Auflage und Vorderschaft an immer der gleichen Stelle und mit der gleichen Kraft. Nach 3 Schuss abkühlen lassen ist auch eine gute Idee, denn der Lauf wird sehr heiß. Deswegen bin ich auch hinsichtlich von Magnumkalibern in dieser Büchse ziemlich skeptisch.

Die dritte Schwachstelle lässt sich durch Sorgfalt umgehen: Das Magazin rastet nicht sehr zuverlässig ein und produziert unter Umständen auch Fehlzuführungen.

Schade, dass die Produktpflege bei Browning eher kosmetischer Natur ist. Die BLR würde von einer Nachkonstruktion sehr profitieren.
 
A

anonym

Guest
Also, mich hat am meisten das Geklapper des Magazines gestört; war aber eine Waffe in 30-06, wenn ich mich recht erinnere.

Das Gerät gehörte aber auch nicht mir.
 

JMB

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Durch meine BLR81 in .308 Win sind schon einige 100 Schuss durchgegangen.
Zündprobleme gab es nur vereinzelt und nur bei der Barnaul mit Eisenhülse.
Ich würde die Waffe jederzeit wieder kaufen!
Das Klappern des Magazins hört auf, sobald es geladen ist, weil dann die oberste Patrone von unten gegen den Verschluss und damit das Magazin gegen seine Arretierung drückt.

@all
Bitte immer angeben welche Version Ihr habt:
BLR81, BLR Lightning, Stahlsystem, Alu-System, TakeDown usw.


WaiHei
 
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Hallo . Ich kann nur Elmar 100% recht geben ! Mann kann durch die antworten sehen wer wirklich die waffe getestet hat . Gruss A-bolt
 
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Unabhänging von der BLR soll es ja Leute geben, die nicht harzfreies Oel verwenden - die Waffe damit einoelen und sie für Monate weg stellen und dann irgendwann damit zum Schießstand fahren und sich wundern, warum das Gerät nicht 100 % funktioniert. :wink:
 

Rotmilan

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@A-bolt und Elmar Welche Streukreise erreicht ihr mit welcher Munition?

Danke!

Rotmilan
 
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@JMB
Ich habe eine BRL Lightning mit Alusystem, Pistolengriff, breitem Vorderschaft und 20 Inch kurzem Lauf.
@ Rotmilan
Mit dem alten Barnes X in 150 grains, selbstgeladen, war die beste Schussleistung 33 mm bei 3 Schuss. Mit entsprechender PMC-Fabrikmunition deutlich schlechter. Mit konventionellen Sierra-Geschossen, ebenfalls 150 grs, konnte ich bis auf 25 mm herunter kommen. Ich habe aber bei dieser Büchse nicht lange nach Präzisionsladungen gesucht.
@all
Bitte versucht nicht, diese Büchse zu zerlegen. Selbst wenn ihr sie wieder zusammen kriegt, dann ist die Gefahr groß, dass sich der Verschlussabstand vergrößert hat, dass sie eventuell unzureichend verriegelt oder unzuverlässig zündet! Zum Reinigen dieser Waffe habe ich mir ein BW-Reininingsgerät (Kette und Bürsten) geholt, meistens aber benutze ich eine Bore Snake. Die Take Down Version dürfte das Putzen sehr erleichtern. Ich bin bloß skeptisch, wie sich die völlige Trennung von System und Vorderschaft auf die Treffpunktlagen-Konstanz auswirkt. Habe hierzu aber keine praktischenh Erfahrungen.
 

JMB

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A-bolt schrieb:
Hallo . Ich kann nur Elmar 100% recht geben ! Mann kann durch die antworten sehen wer wirklich die waffe getestet hat . Gruss A-bolt
Die haben dann aber i.d.R. nur ein (nämlich ihr eigenes) Modell getestet.
Für eine vernünftige Aussage bräuchte man mehr Waffen und eine Aussage zu genauem Modell UND Baujahr - da kann sich im Rahmen der "Modellpflege" (besonders wenn sie durch die BWLer vorgenommen wird :evil: ) ja einiges geändert haben.


WaiHei
 

JMB

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Elmar schrieb:
@all
Bitte versucht nicht, diese Büchse zu zerlegen. Selbst wenn ihr sie wieder zusammen kriegt, dann ist die Gefahr groß, dass sich der Verschlussabstand vergrößert hat, dass sie eventuell unzureichend verriegelt oder unzuverlässig zündet!
Wie kommst Du denn darauf?
Elmar schrieb:
Zum Reinigen dieser Waffe habe ich mir ein BW-Reininingsgerät (Kette und Bürsten) geholt, meistens aber benutze ich eine Bore Snake.
Hört auf mit dieser Sch@is-Kette!
Bei einer Militärwaffe mit Mündungsfeuerdämpfer mag das ja noch gehen (die ohne MFD sind entweder für die sehr kurze Distanz (Pistole, MPi) oder Flächenfeuerwaffen (MG).
Es gibt (gab?) eine Art Kunststoffschlauch, der auf der einen Seite eine Öse für Bw-Dochte und auf der anderen Seite Gewinde für normale Bürsten hatte.
IIRC gibt's den noch von AHG.
Elmar schrieb:
Die Take Down Version dürfte das Putzen sehr erleichtern. Ich bin bloß skeptisch, wie sich die völlige Trennung von System und Vorderschaft auf die Treffpunktlagen-Konstanz auswirkt. Habe hierzu aber keine praktischen Erfahrungen.
Das interessiert mich auch brennend.
Wenn Engelswieser sich oder andere TakeDown-Besitzer sich opfern würden?!


WaiHei
 
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Wenn ich das hier so lese, ohne je so ein Ding in der Hand gehabt zu haben, würde ich eher Abstand davon nehmen.
 

JMB

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cast schrieb:
Wenn ich das hier so lese, ohne je so ein Ding in der Hand gehabt zu haben, würde ich eher Abstand davon nehmen.
Wieso?
Sind doch einige, die nie Probleme hatten - zumindest keine ernsthaften.
Dass eine Waffe mit fliegendem Schlagbolzen mal Probleme mit harten ZH haben kann, die ein 98er damit nicht hat - OK.
Für die 23,- ct die die Russen-Murmeln mit TM damals gekostet haben habe ich das gerne in Kauf genommen.
Diese Mun wurde natürlich nur für Stand und Kino genommen.


WaiHei
 

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