BIO AMMO

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Wäre Munitionsnangebot mit 67,5er Hülsen in 12, 16 und 20 da, stünden viele Waffen wohl weit weniger im Schrank.
(Richtig) Sportlich wird auch nur mit Sportflinten geschossen und da mittlerweile auch nur noch 24g und 28g Vorlage und 2,0 bzw. 2,41mm Schrot.
Dürfte dann ja, nach "betriebswirtschaftlicher" Sicht, auch keine Jagdpatronen mit 30-36g Vorlage oder bis 4mm Schrotstärke geben. :sneaky:
Mit 12/67,5, 16/67,5 und 20/67,5 und 24-28g Vorlage lassen sich genauso gut TT "schreddern" wie mit 12/70, 16/70 oder 20/70. Genug "Platz" wäre für die niedrigeren (Sport-)Vorlagen auf alle Fälle in der nur 2,5mm kürzeren Patrone drin. ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

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Wie viel Schuss würdest Du in 16/65 abnehmen, falls verfügbar?
Ein Anruf bei RUAG, NSI, Gamebore, B&P und Co. würde da Klarheit schaffen, ob die Henne oder das Ei zuerst da war. Ist aber alles o.t.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

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In Schwarzpulver, hat sich irgendwie nicht gehalten. Komisch.
 
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War schon Nitropulver drin, lange bevor die 70er Hülsen populär wurden. Aber woher solltest du das auch wissen...:sneaky:
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

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Was willst Du denn eigentlich? Wann wurden denn die 70er Hülsen poüulär? Vor 70 Jahren? 80?
Was bringt der ewige Blick auf vorgestern?
Ist das alt genug, trotz "moderner" 16/70?
https://www.egun.de/market/item.php?id=9643571
 
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1. off topic
2. wenn der Bedarf in der Vergangenheit dagewesen wäre,gäbs auch die Mun.

sei's drumm:

3. kein Hersteller, der noch alle Murmeln auf dem Ladebrett hat,stellt seine Produktion auf Exoten um,nur weil ein paar "mit am Zwüllüng" Munition wie die altvorderen schießen möchten.
Geschweige denn, mit unterschiedlichen Vorlagen, die in den Regalen und Lagern verstauben,weil eben keiner damit schießt. Masse machts und die Masse gibts nicht in DE!

wieviele regelmäßige Schützen sind auf Ständen ,die DF schießen und wieviele davon schießen Exoten...und wo könnten sie das noch schießen?
16er WE ...nur auf einem Stand in DE; 20er schon öfter vertreten, wenn man's selber mitbringt.

DF belächelt und berunzelt, nicht wegen der Waffe ,aber weil sowas nur von wenigen freaks geschossen wird, die damit umgehen können und ansonsten der "einmal im Jahr auf dem Stand mit den alten Kameraden, solangs noch leben"Jägersmann.

Und darüber hinaus: wer's gern exotisch mag, der kann sich in Engeland und Itallenien seinen Bedarf bauen lassen...Stückzahl muss eben passen.
Und wiederladen kann man auch...

heut faselt auch keiner mehr von Brand im Lauf des tollen Doppelpüsters...
...und vor Schwarzpulver gabs das AtlAtl...und auch das braucht keiner mehr

Zur Erinnerung: der thread geht um die Zukunftsbedingungen der Flintenjagd,nicht um Lönsche Püsterromantik
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

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Ich glaube, die Spanier würden sich über einen Auftrag von 3 Millionen Schuss 16/65 sicherlich freuen! Bei der Verbreitung doch kein Thema :-)
 
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Was willst Du denn eigentlich? Wann wurden denn die 70er Hülsen poüulär? Vor 70 Jahren? 80?

Ließ doch noch mal was ich ganz zu anfangs geschrieben habe:

20/67,5 und 12/67,5 Patronen ließen sich in allen drei Schrotlagern mit 65mm, 70mm und 76mm Länge verschießen.
16/67,5 sowohl in 65er als auch in 70er Lagern.

Das brächte der "ewige Blick auf Gestern" wie du dich auszudrücken pflegtest, daß nämlich mit einer Sorte Munition alle drei Lagerkaliber versorgt werden könnten. Nennt man "modern" glaube ich Rationalisierung.
Keine 65er oder 67,5er Patronen mehr zu fertigen hieße für die Besitzer solcher Waffen sich neue Waffen mit mind. 70er Lager zuzulegen. Warum, wenn doch 67,5mm lange Patronen alle Probleme dieser Art beseitigen würden.
Ich sehe mich nicht gerne genötigt irgendwas neues kaufen zu müssen, wenn das vorhandene seit Jahrzehnten zufriedenstellend funktioniert.
Genausogut könnte die Munitionsindustrie alle Besitzer von Flintenläufen mit 70er Lagern dazu nötigen sich Flinten mit 76er Lagern zu kaufen, indem man nur noch Patronen mit 76mm Hülsenlänge herstellen würde und diese Enteignung "durchs Hintertürchen" scheinheilig als "Fortschritt" abtun.
Wo soll´s hinführen? Wenn z.B. genug Waffen mit .308Win. Büchsenläufen gekauft wurden, einfach mal die Produktion von .308Win.-Munition stoppen?
Mit dem ganzen Hickhack im WffG und BJG als Resantiments gegen Jäger die letzten Jahre noch nicht mal so´n abwegiger Gedanke, finde ich.

Ist mit Diesel-, Benzin- und E-Motoren ja auch nix anderes.
 
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1. off topic
2. wenn der Bedarf in der Vergangenheit dagewesen wäre,gäbs auch die Mun.
[...]
Genau so ist es. Könnte man mit der Herstellung exotischer Schrotpatronen Geld verdienen würde das wohl irgendeiner der zahlreichen Hersteller machen. Aber das Forum strotzt ja nur so vor Besserwissern, die einem gerne erklären warum die Profis alles Idioten sind.

Ich hab auch eine 16er Flinte geerbt bei der ich nun feststelle, dass Munitionsbeschaffung eine Sisyphosarbeit ist.
Bleifrei schon schwierig, mit degradable wad (für den Dornsberg) sogar unmöglich.

Wären all die Flintenbesitzer, die jetzt jammern, in den vergangenen Jahrzehnten damit regelmäßig auf den Stand gegangen und hätten bei den Patronen-Herstellern ordentlich Umsatz generiert, dann gäbe es das Problem jetzt nicht.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

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Du kannst doch 12/67,5er Mun kaufen? Wo ist das Problem? Wenn das an scheinend zu wenige tun, kann doch der Munitionshersteller nichts dafür?
 
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Wäre Munitionsnangebot mit 67,5er Hülsen in 12, 16 und 20 da, stünden viele Waffen wohl weit weniger im Schrank.
(Richtig) Sportlich wird auch nur mit Sportflinten geschossen und da mittlerweile auch nur noch 24g und 28g Vorlage und 2,0 bzw. 2,41mm Schrot.
Dürfte dann ja, nach "betriebswirtschaftlicher" Sicht, auch keine Jagdpatronen mit 30-36g Vorlage oder bis 4mm Schrotstärke geben. :sneaky:
Mit 12/67,5, 16/67,5 und 20/67,5 und 24-28g Vorlage lassen sich genauso gut TT "schreddern" wie mit 12/70, 16/70 oder 20/70. Genug "Platz" wäre für die niedrigeren (Sport-)Vorlagen auf alle Fälle in der nur 2,5mm kürzeren Patrone drin. ;)

die CompX 12/65 in 21 Gramm z.B. ist nicht nur 12/65 ein guter TT Zerstörer. Geht wunderbar auch in Sportflinten mit 12/76. Zwischenmittel aus Fibre, schnell, gute Deckung, ganz wenig Rückstoß...und 12% weniger Blei gegenüber 24 g Vorlage, 25% gegenüber 28 Gramm.
Auch Gamebore produziert eine 12/65 in 21 Gramm. Löst aber leider nicht die Problematik Bleifrei in alten Flinten, wobei in UK angeblich schon bleifrei Versuche mit moderaten Ladungen laufen, die Hoffnung geben.
 
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Danke für diese detaillierten Ausführungen, Thema sehr fundiert abgearbeitet.
Ein Resümee des Artikels: bei Einsatz von Stahlmunition wird künftig das Design von Jagdparcours so aufgebaut, dass die maximale Zielentfernung auf 35 yards beschränkt sein wird.
Andererseits gibt es in D einen bekannten Parcours - aktuell ausschließlich Stahlmunition erlaubt- mit Zielen, die immer wieder auf deutlich größere und Entfernungen als 35 yards mit günstiger Stahlmunition und biologisch abbaubarem Zwischenmittel gebrochen werden.
Ohne zu pessimistisch erscheinen zu wollen fürchte ich, dass auch bei Sportmunition ähnliche Diskussionen wie bei Jagdmunition folgen werden. Dort und da gibt es sie ja schon.
 

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