Hallo!
Ich habe eine White Onyx Jagd UND eine SKB685. Beide schießen sehr ordentlich.
Unterschiede: SKB ist ziemlich genau 300g schwerer als die Beretta, etwas mehr hinterlastig, aber nicht gravierend.
Die Schiene ist breiter, Vorderschaft ist mehr einem Sportschaft nachempfunden als dem Jagdschaft, obwohl es die Jagdausführung ist. Er greift sich deutlich "voller" als der der Beretta.
Das Verschlußsystem und damit die BREITE (!) des Basküls und der ganzen Waffe sind der eigentlich Unterschied. Während die Beretta mit ihrem Flankenverschluß sehr schlank daherkommt, wirkt die SKB wegen des kerstenähnlichen Verschlusses mit Laufhaken und verstärkten Bäckchen am Baskül sehr voluminös. Die Italiener haben eben ein Gespür für Eleganz.
Ich nenne meine SKB liebevoll "Eisenhaufen" im besten Sinne. Die Beretta ist deutlich eleganter.
Allerdings: der Rückstoß ist etwas stärker zu spüren, da hier 300g fehlen. Trotzdem: auch nach 3 Rotten nacheinander 0 Probleme. Vielleicht bei Dauerbeschuß mit Magnumpatronen. Aber wer macht das?
Zuverlässigkeit und Schußleistung der SKB sind sehr sehr gut. Mit den günstigen S&B zerbröselt es die Wurfscheiben, auch wenn sie weiter weg sind. Mit der Beretta konnte ich, da erst kürzlich erworben, noch nicht die Menge schießen. Was ich aber faszinierend fand: bei der ersten Rotte Trap kamen 14 von 15 mit dem ersten Schuß runter, eine habe ich verhudelt. Nicht sooo schlecht. :roll: :wink:
Mit meiner SKB schaffe ich im Schnitt 12. Offensichtlich liegt mir der Berettaschaft etwas besser.
Abzüge sind bei beiden sehr ordentlich. Die Laufumschaltung ist bei der Beretta auf der Scheibe, bei der SKB im Abzugsbügel. Wer darauf gesteigerten Wert legt, sollte die Umschaltung auf der Scheibe bevorzugen.
Zur SKB: jederzeit wieder! Wir haben welche im Verein als Leihwaffen. Jeder weiß, wie so etwas gepflegt wird. Die Dinger sind unkaputtbar und die Schußleistung ist sehr gut. Verarbeitung ist top, Verschluß solide. Ich würde meine jederzeit wieder kaufen - da gibt es nichts zu meckern. Verschluß läuft sauber, kein Hakeln, kein Wackeln - schließt wie ein Tresor. Und ich habe da schon ein paar Schuß durch. Verschleiß: Fehlanzeige.
Zur Beretta: eigentlich wollte ich auf eine F3 hinaus, bekam dann ein wirklich gutes Angebot für die Beretta und schlug zu. Ich denke, dass ich mit dem eingesparten Geld mit meiner Holden ein paar schöne Tage verbringen werde. Haltbarkeit, Verarbeitung und Schußleistung sind sehr gut, kann wohl in zig Tests nachgelesen werden. Zumindest die Schußleistung und Verarbeitung kann ich bestätigen. Schaftholz hat ordentliche Qualität, Balance ist etwas besser als bei der SKB. Ich denke, dass ich damit eine sehr ordentliche, führige Flinte erworben habe, die mich mein Jägerleben begleiten wird.
Die SKB wird zur "Schlechtwetterflinte".
Wer nun die Wahl hat: beide schießen und sich für diejenige entscheiden, die einem persönlich (!) besser liegt. Wer gerne etwas mehr in der Hand hält, wird die SKB oder die Sporting-Version der Beretta bevorzugen. Einen Fehler sind beide Flinten absolut nicht. SKB ist, auch nach Aussage eines professionellen Schießlehrers, hier leider nicht genug gewürdigt. Kann ich nur unterstreichen.
WeiHei,
K95fuxx