BBF aus Ferlach?

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Hallo liebes Forum,

kürzlich bin ich zufällig in den Besitz einer BBF 16/70 und 8x57 IR gekommen, welche die Mutter
eines freundes seit fast 40 Jahren auf der Erben WBK hatte, die Waffe wurde vom Vater nach dem
Tod überlassen.
In seiner WBK Stand der Hersteller Böhler Ferlach, allerdings habe ich hierzu nur die Angaben zu
einem Laufhersteller gefunden, Böhler war nach meinen Recherchen kein Büchsenmacher, nur
Zulieferer.
Jetzt gibt es keine Angaben auf der Waffe, im Forum wurden aber Nummern zu den Ferlacher
Büchsenmachern gepostet, welche aber nur für nach 1945 gelten.
Da hier das Kaliber 8x57 IR besteht, bin ich mir nicht sicher, ob die Waffe dann nicht älter ist
als 1945, da ja zu dieser Zeit eigentlich 8x57 IS und IRS usus waren? Leider finde ich hierzu
keine Angaben und würde mich freue, wenn jemand mir etwas helfen kann, das Geheimnis
über diese alte schöne Waffe zu lüften. Anbei die Bilder von Basküle und Laufbündel, hier soll
wohl eine der Nummern ein Hinweis auf den Hersteller geben.

Danke und WmH
Benny
 

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Hallo liebes Forum,

kürzlich bin ich zufällig in den Besitz einer BBF 16/70 und 8x57 IR gekommen, welche die Mutter
eines freundes seit fast 40 Jahren auf der Erben WBK hatte, die Waffe wurde vom Vater nach dem
Tod überlassen.
In seiner WBK Stand der Hersteller Böhler Ferlach, allerdings habe ich hierzu nur die Angaben zu
einem Laufhersteller gefunden, Böhler war nach meinen Recherchen kein Büchsenmacher, nur
Zulieferer.
Jetzt gibt es keine Angaben auf der Waffe, im Forum wurden aber Nummern zu den Ferlacher
Büchsenmachern gepostet, welche aber nur für nach 1945 gelten.
Da hier das Kaliber 8x57 IR besteht, bin ich mir nicht sicher, ob die Waffe dann nicht älter ist
als 1945, da ja zu dieser Zeit eigentlich 8x57 IS und IRS usus waren? Leider finde ich hierzu
keine Angaben und würde mich freue, wenn jemand mir etwas helfen kann, das Geheimnis
über diese alte schöne Waffe zu lüften. Anbei die Bilder von Basküle und Laufbündel, hier soll
wohl eine der Nummern ein Hinweis auf den Hersteller geben.

Danke und WmH
Benny
Die Ferlacher nutzen den Böhler Laufstahl.
Wie wäre es beim Beschussamt von Ferlach anzufagen.
Die Waffennummer hast du ja.
Gruß und WMH Ralf
 
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20 = H. Scheiring Düsel
(bis Ende der 50er-Jahre Stefan Düsel)
21 = Johann Fanzoj
22 = Josef Hambrusch
23 = Karl Hauptmann
24 = Josef Just
25 = Josef Kruschitz
26 = Jakob Koschat
27 = Simon Kalischnig
28 = Peter Mischitz
29 = Josef Mischitz
30 = Josef Orasche
31 = Michael Pegam
32 = Anton Sodia
33 = Franz Sodia
34 = Johann Sigott
35 = Walter Outschar
36 = Wincenz Urbas
37 = Benedikt Winkler
38 = Genossenschaft der Büchsenmachermeister
39 = Fachschule für Handfeuerwaffen
40 = Ludwig Borovnik
41 = Johann Michelitsch
42 = Josef Winkler
43 = Thomas Kulnig
44 = Walter Gratzer
45 = Erich Achatz
46 = Josef Schönlieb
47 = Lorenz Schaschl
48 = Johann Fanzoj
49 = Franz R. Schmid
50 = Franz Schmied
51 = Gottfried Juch
52 = Valentin Roesenzopfs Erbe
53 = Wilfried Glanznig
55 = Herbert Scheiring
 
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Also Böhler war eine Stahlfabrik in Kapfenberg, 1973 wurde sie mit der Voest, Alpine Montan AG und Schoeller Bleckmann zur Voest-Alpine AG zusammengeführt und 1975 wurde Böhler, Schoeller-Bleckmann und die steirischen Gußstahlwerke AG als Vereinigte Edelstahlwerke (VEW) als 100 % Tochter der Voest Alpine AG zusammengefasst. Im Laufe der Privatisierung der Voest Alpine wurde Böhler zu Böhler-Uddeholm. Inzwischen hält die Voest Alpine jedoch wieder die Mehrheit der Aktien (meines Wissens mehr wie 90%)

Im Sprachgebrauch in der Region arbeiteten die Leute dort immer beim Böhler, auch das "Werkshotel" heißt nach wie vor Böhlerstern (wurde auch nie umbenannt)

Gerade der Böhler Blitz Stahl wurde sehr gerne als Laufstahl verwendet.
 
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Einfach in Ferlach beim Beschussamt anfragen. Die Nummer 3762.53 ist nicht die Waffennummer sondern die Beschussnummer welche damals vom Beschussamt vergeben wurde. Anhand dieser kann das Beschussamt in Ferlach sagen, wer die BBF seinerzeit eingereicht hat. Beschossen wurde diese BBF lt. Beschussnummer übrigens im Jahr 1953. Die Waffennummer, welche vom jeweiligen Büchsenmacher vergeben wird, ist doch wohl eher die 5261 auf der linken Basküleseite (Im übrigen erinnert mich diese Art der Stempelung sehr an Franz Sodia, ist aber ohne weiterer Bilder nur eine reine Vermutung.). Viele ältere Ferlacher haben zumeist nur die Beschussnummer, welche dann beim Eintragen auch zur Waffennummer mutierte.
Im Gegensatz zu den Beschussnummern werden die in der obigen Liste angeführten Büchsenmachernummern am Anfang und durch einen Punkt vom Rest der Nummer getrennt, z.B. 23.5673 für Hauptmann oder 21.7875 für Fanzoj etc., angegeben.
 
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Rosenzopf könnte gut passen (auch die Stückzahl und die Zeit, war ein 1-Mann-Betrieb, der weitestgehend nur Teile zulieferte), Rohsystem natürlich Genossenschaft.
Sofern nichts weiter auf der Laufschiene vermerkt ist, wohl eine Auftragsfertigung für einen auswärtigen Büchsenmacher/Händler.
Der Stempel am Laufhaken könnte des Rätsels Lösung sein.

Fotos vom Rest wären interessant.
 
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30 Jan 2022
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Ich kann auch nur noch Mals empfehlen, anrufen beim Beschussamt.

Habe ich vor etwas über einem Jahr auch so gemacht. Sehr nett und hilfsbereit, einen Tag später hatte ich genaue Auskunft, und die war ganz anders als wir's uns vorher zusammengereimt hatten :D
 
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Hallo Zusammen,

vielen dank für die zahlreichen Infos! Das Beschussamt hatte ich angerufen, sollte die Bilder dort hin schicken, leider bis dato noch keine Info. Wollte nicht nochmal anrufen und nerven.
Anbei nochmal ein Bild vom Laufhaken, leider bekomme ich diese Stempel nicht richtig drauf.
Hoffe carinthia oder jemand anderes kann hier etwas erkennen.
Foto 29.05.23, 18 47 41.jpg

Danke und beste Grüße,
Benny
 
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Stimmt, jetzt les ich es auch.
Anbei nochmal ein paar Bilder der Waffe.
Ich habe im Netz eine ähnliche BBF von Winkler gefunden, ich denke, der wird es sein. Mal sehen, wann die Info vom Beschussamt kommt.
 

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Stimmt, jetzt les ich es auch.
Anbei nochmal ein paar Bilder der Waffe.
Ich habe im Netz eine ähnliche BBF von Winkler gefunden, ich denke, der wird es sein. Mal sehen, wann die Info vom Beschussamt kommt.
Die sahen alle gleich aus, das ist kein Garant.
Grundlage war die Blitz-BBF Mod. 33 von der Genossenschaft.
 
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26 Jan 2005
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Waren die Winkler - Alu_Basküle (Anfang der 60er) auch von der Genossenschaft ?

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