Ausreichend Platz für Elch und Wisent in Deutschland

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Die üblichen Wildzäune an den Autobahnen stellen wohl kein Hindernis für Elch und Wisent dar. Tempo 130 ist dann nicht mehr vertretbar.
Ganz einfach : Sind die Betroffenen bereit die Nebeneffekte (ich vermeide "Schäden " absichtlich) zu akzeptieren? Dann wirds was mit Wolf,Bär, Elch uvam. Wenn nur die Unbeteiligten dafür sind, geht's wieder schief.
 
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Die gibt es aber nicht und trotzdem wird es den Weidetierhaltern zugemutet. Warum soll dann für Boviden und Cerviden nicht das gleiche gelten wie für die Caniden. Du siehst, alles immer eine Frage der eigenen Betroffenheit.

Die vielen Weidetierhalter leisten auch einen unverzichtbaren Beitrag zum Landschafts-, Klima- und Hochwasserschutz. Der Wald auch. Warum also unterschiedlich wichten?

"Wald vor Wild" aber nicht "Hochwasserschutz vor Wolf"?
doch, Schadwolfverordnungen gibt es in immer mehr Bundesländern, jedenfalls bei uns in Österreich. Leider sind halt die Einen oder Anderen zahnlose Papiertiger, so wie die der Steiermark. Aber besser solche wie keine.
 
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Die gibt es aber nicht und trotzdem wird es den Weidetierhaltern zugemutet. Warum soll dann für Boviden und Cerviden nicht das gleiche gelten wie für die Caniden. Du siehst, alles immer eine Frage der eigenen Betroffenheit.

Nein, der Regeln. Wenn Wisente und Elch nach D einwandern müssen sie so in Ruhe gelassen werden wie die ersten Wölfe. .

Die vielen Weidetierhalter leisten auch einen unverzichtbaren Beitrag zum Landschafts-, Klima- und Hochwasserschutz. Der Wald auch. Warum also unterschiedlich wichten?

Den Klimaschutz kannst Du in der Liste streichen, denn Viehhaltung in D ist schlecht fürs Klima. Das fängt bei der Entwässerung der Niedermoorareale als Weide und Grasland an und hört bei den Methanausgasungen der Wiederkäuermägen noch lange nicht auf. Landschaftsschutz ist sowieso fragwürdig, weil Landschaft kein Museum oder ein Garten ist, sondern schon immer an die Bedürfnisse der Menschen angepasst wurde und damit bleibt in der Wichtung nur der Küsten- bzw. Hochwasserschutz übrig. Und damit ist unter Deinen Aspekten in weiten Teilen Deutschlands der Wisent wesentlich "gewichtiger" als die Wölfe.
Also vorsicht bei solchen Vergleichen, die gehen ganz schnell nach hinten los.
 
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Nein, der Regeln. Wenn Wisente und Elch nach D einwandern müssen sie so in Ruhe gelassen werden wie die ersten Wölfe. .



Den Klimaschutz kannst Du in der Liste streichen, denn Viehhaltung in D ist schlecht fürs Klima. Das fängt bei der Entwässerung der Niedermoorareale als Weide und Grasland an und hört bei den Methanausgasungen der Wiederkäuermägen noch lange nicht auf. Landschaftsschutz ist sowieso fragwürdig, weil Landschaft kein Museum oder ein Garten ist, sondern schon immer an die Bedürfnisse der Menschen angepasst wurde und damit bleibt in der Wichtung nur der Küsten- bzw. Hochwasserschutz übrig. Und damit ist unter Deinen Aspekten in weiten Teilen Deutschlands der Wisent wesentlich "gewichtiger" als die Wölfe.
Also vorsicht bei solchen Vergleichen, die gehen ganz schnell nach hinten los.
Deine Meinung. Ich sehe den Erhalt der Kulturlandschaft für die Artenvielfalt genau so wie den Klimaschutz würdig. Die Wiedervernässung von Mooren ist durch extensive Beweidung nicht nachteilig betroffen. Zumal aktuell der tatsächliche Einfluss der Methanausgasung von Wiederkäuern nach neusten Studien nicht so eminent auf Klima scheint wie immer angenommen. Ich denke davor sollte man auch nicht die Augen verschließen.
 
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Deine Meinung. Ich sehe den Erhalt der Kulturlandschaft für die Artenvielfalt genau so wie den Klimaschutz würdig.

Für die Biodiversität ist das korrekt, für den Klimaschutz nicht.

Die Wiedervernässung von Mooren ist durch extensive Beweidung nicht nachteilig betroffen.

Doch. Wenn man den Wasserstand so anhebt, dass das wirklich effektiv ist, dann sind da letztendlich quasi nur noch Wasserbüffel angesagt und die Grünlandnutzung für z.B. Futtergewinnung (Silage) ist auch stark eingeschränkt. Wenn man bei den landwirtschaftsverträglichen "30cm unter Flur" bleibt ist das für den Klimaschutz suboptimal, weil eben diese 30cm weiter zersetzt werden können. Also bedeutet Wiedervernässung - wenn das wirklich komplett erfolgen soll - eine Änderung der Nutzung entweder hin zu "exotischen Arten" oder ganz anderen Produktionssystemen (Paludikultur etc.).

Zumal aktuell der tatsächliche Einfluss der Methanausgasung von Wiederkäuern nach neusten Studien nicht so eminent auf Klima scheint wie immer angenommen. Ich denke davor sollte man auch nicht die Augen verschließen.

Das Methan ist ja nur ein Baustein. Aktuell ist das größere Problem die Zersetzung von organischem Bodenmaterial und das sind zu ca. 85% landwirtschaftlich genutzte Böden, überwiegend im Zusammenhang mit Viehhaltung. Ist für Landwirte unbequem, aber leider Fakt. Nachzulesen übrigens jedes Jahr aktuell im "Nationalen Inventarbericht", herunterzuladen beim UBA.
 
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Wir reden hier schon über extensive Beweidung ja? Magerstandorte.
 
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Doch. Wenn man den Wasserstand so anhebt, dass das wirklich effektiv ist, dann sind da letztendlich quasi nur noch Wasserbüffel angesagt und die Grünlandnutzung für z.B. Futtergewinnung (Silage) ist auch stark eingeschränkt. Wenn man bei den landwirtschaftsverträglichen "30cm unter Flur" bleibt ist das für den Klimaschutz suboptimal, weil eben diese 30cm weiter zersetzt werden können. Also bedeutet Wiedervernässung - wenn das wirklich komplett erfolgen soll - eine Änderung der Nutzung entweder hin zu "exotischen Arten" oder ganz anderen Produktionssystemen (Paludikultur etc.).
Beweidung von Mooren
 
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Das ist doch nicht die Frage. Die dort beschriebene Beweidung ist ein Sonderfall für die Naturschutzaufgaben, nicht der Standard. Und um das geht es, denn das geht eben nicht mehr so wie bisher wenn man wirklich vernässt.
 

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