ASP in Deutschland aktuell

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14 Feb 2006
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Was ist eigentlich in den anderen (Nachbar-)Ländern mit der ASP in Wildsaubeständen los ? Da hört man z.Z. recht wenig, um nicht zu sagen gar nichts.
Meine Frage! Warst schneller, ich denke hier gilt der Grundsatz: Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.
Eine der Fragen von mir:
Wie hat sich der Sauenbestand in den Seuchengebieten weiter entwickelt?
Ist dort der Bestand total zusammengebrochen? Das war in dem bulg. Revier der Fall. Angeblich sauenfrei! Ohne Kernzonen mit Totalabschuss, Fallwildsuche etc. Dann auf einmal wieder Zuwanderung, keine Ahnung woher
Wie ist die Dynamik in den Befallsgebieten?
Etabliert sich die Seuche als lokale Wildseuche im Dauerzustand?
Bespiel: Seuchenentwicklung auf den großen estländ. Inseln.
Darüber liest man eigentlich nichts.
 
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Alle angesprochenen Regionen sind wahrlich Sauen - Hotspots, da hat seit vielen Jahren noch nie irgendjemand der üblichen Protagonisten ernsthaft über Reduktion nachgedacht, geschweige denn entsprechend agiert!
Die diesem Verhalten zugrunde liegenden Positionen und "Argumentationsketten" kann man auch sehr schön in diesem Forum nachlesen!:rolleyes:
Da stehen wir leider mit wenigen Gleichgesinnten auf weiter Flur alleine. Diese Ignoranz ist beispiellos, solange nicht der Tellerrand irgendwie tangiert wird. Ich habe es schon oft gesagt, ich komm ursprünglich aus dem anderen Lager als noch andere Vorzeichen möglich waren. Mit dem Abstand zum Problem, sprich der Nähe zu den bisherigen Seuchengebieten steigt die Toleranz und in diesem Fall auch die Ignoranz. Nun ist der Fall eingetreten das es von heute auf Morgen das Herz von Deutschland erfasst hat. Jetzt ist das Erstauen groß obwohl dieser Fall vorhersehbar war.
 
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Ich lehne mich da mittlerweile einfach zurück. Die Geschichte wiederholt sich, alles ist eigendlich bekannt und doch kommt immer wieder die selbe Leier und es läuft immer wieder in den selben Bahnen ab. Lernen durch das Beispiel anderer ist nicht die einfachste Methode, aber es wäre auch den Hessen und Pfälzern möglich gewesen. Einige haben es getan, andere sind lernresistent. 🤷‍♂️

Noch eine DJ, dann ist Weihnachten und ich bin ja soooo froh, dass diese ASP "nmfp" ist.
 
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Habe mal was reinkopiert, manche Kommentare ist absolut daneben und sowas ist von einzelnen Jägern verfasst, schämt euch. Viele von euch wissen doch gar nicht was abgeht bzw. was die ASP bedeutet, aber schön immer alles Kommentieren. In dem Revier, in dem ich seit Anfang 2000 mitgehe bzw. irgendwann Pächter wurde, haben wir anfangs zwei bis drei Schweine im Jahr erlegt, jedes Jahr stieg die Strecke an, wir erlegen fast 100 Sauen im Jahr, Tendenz steigend bis heute. Alle Brombeerhecken (Einstände) im Feld haben wir entfernt. Das Erlegen ist, das wenigste, man muss sie auch vermarkten können, es kam schon vor, dass wir an einem Abend oder bei der Erntejagd 20 Sauen erlegt haben, da fangen dann die Probleme an. Und das alles in einem Revier mit knapp 500Ha. Fläche gesamt, Wald 150ha. der Rest Feld mit Naturnutzer fast rund um die Uhr. Da muss mir kein Schlaumeier erzählen der Sauen bestand sei zu hoch, das weiß ich selbst. Wir erlegen auch kleine Frischlinge unter fünf Kg., aber erledigt es doch mal selbst neben der Fallenjagd, Arbeit, Familie usw. Schlau, Schreiben kann jeder.


Aktuelle Lage im Rheingau-Taunus-Kreis​

Im Rheingau-Taunus-Kreis ist erstmals ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet worden. Am 12. Dezember wurde der positive Test vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit bestätigt. Weitere Funde wurden ebenfalls positiv getestet.

Im Rheingau-Taunus-Kreis sind damit ab sofort alle

  • jagdlichen Unternehmungen in der Sperrzone II (Infizierte Zone) untersagt, um das Wild nicht zu versprengen.
  • Ebenso gilt in der Sperrzone II eine Leinenpflicht für Hunde.
  • Auch die Abgabe von Aufbruch in Grünau (Eltville) ist ab sofort geschlossen.
Der Rheingau-Taunus-Kreis ist in eine Sperrzone II (Infizierte Zone) und in eine Sperrzone I (Pufferzone) aufgeteilt worden. Die Grenzen haben das HMLU (Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt) mit dem BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) und den EU-Behörden in gemeinsamer Abstimmung festgelegt.

Das infizierte Tier war als so genanntes Fallwild (bereits verendet) in der Nähe zum Rhein in unmittelbarer Nähe der Kläranlage Grünau (Eltville) gefunden, geborgen und beprobt worden. Ein Jäger hatte das tote Wild gefunden und dem Veterinäramt des Rheingau-Taunus-Kreises übergeben.

Afrikanische Schweinepest (ASP): Karte über die verschiedenen Zonen.
Die interaktive Karte finden Sie hier: Fli Maps - 2024
 
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Da stehen wir leider mit wenigen Gleichgesinnten auf weiter Flur alleine. Diese Ignoranz ist beispiellos, solange nicht der Tellerrand irgendwie tangiert wird. Ich habe es schon oft gesagt, ich komm ursprünglich aus dem anderen Lager als noch andere Vorzeichen möglich waren. Mit dem Abstand zum Problem, sprich der Nähe zu den bisherigen Seuchengebieten steigt die Toleranz und in diesem Fall auch die Ignoranz. Nun ist der Fall eingetreten das es von heute auf Morgen das Herz von Deutschland erfasst hat. Jetzt ist das Erstauen groß obwohl dieser Fall vorhersehbar war.
Da muss ich dir teils wiedersprechen.
 
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Dieser Faden war bisher informativ und sinnvoll, um Infos und Erfahrungen auszutauschen und auf dem Laufenden zu bleiben. Gerade ändert sich das zum Negativen.

Die Seuche bedeutet für das Wild großes Leid und für die betroffenen Jagdpächter und Jäger einen bisher nicht gekannten Einschnitt - auch wirtschaftlicher Art. Eine Möglichkeit, sich darüber auszutauschen, ist daher essentiell.

Wer der Meinung ist, er sei ein besserer Jäger und in seinem Revier können die ASP daher nicht ausbrechen, kann dies ja in einem eigenen Faden beliebig kundtun und sein Wissen und Können dort weitergeben.

@admin: vielleicht kann man die betreffenden Beiträge entsprechend verschieben. Oder gleich löschen. Es wäre schade, den sinnvollen Austausch hier aufzugeben.
 
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Ich bin mir nicht sicher, aber meine auch schon welche mit Schweinefett gesehen zu haben……Falls da Schweinefett drin ist, ob das Virenfrei ist……

Denn, Irgendwelche Vogelfreunde hängen hier im Wald Meisenknödel und Meisenringe auf……
 
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Da stehen wir leider mit wenigen Gleichgesinnten auf weiter Flur alleine. Diese Ignoranz ist beispiellos, solange nicht der Tellerrand irgendwie tangiert wird. Ich habe es schon oft gesagt, ich komm ursprünglich aus dem anderen Lager als noch andere Vorzeichen möglich waren. Mit dem Abstand zum Problem, sprich der Nähe zu den bisherigen Seuchengebieten steigt die Toleranz und in diesem Fall auch die Ignoranz. Nun ist der Fall eingetreten das es von heute auf Morgen das Herz von Deutschland erfasst hat. Jetzt ist das Erstauen groß obwohl dieser Fall vorhersehbar war.
Sorry, das ist schlichte Polemik.
Ihr mögt im vorauseilendem Gehorsam Euren Sauenbestand gegen null geschossen haben. Wenn Du dies aus Überzeugung gemacht hast, dann bleibe bitte aus Tschechien fern. Dort gibt es gute Bestände und Du willst doch nicht derjenige sein, der die Seuche verschleppt, oder?

Ich weiß nicht, weshalb kaum einer bereit ist Angaben von Ortsansässigen anzunehmen. Es wird aus der Ferne auf überhöhte Bestände geschimpft, am besten bundesweit außer bei mir ohne das man sich tatsächlich ein Urteil erlauben könnte.

Das Herzen Deutschlands, zumindest was Schwarzwild anbelangt sehe ich wahrlich nicht in dieser Region, ohne zu wissen wie es genau um die dortigen Bestände bestellt ist.

Mit hohen oder niedrigen Beständen: die Seuche kann man sich nicht vom Leib halten. Man kann überhöhte Bestände aus unterschiedlichen guten Gründen auf ein normales Maß bringen, sofern man auf größerer Fläche eine einheitliche Strategie fährt, der Rest ist aber ein Stück weit ideologisch indiziert.

wipi
 
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Bei uns sahen die als Sofortmaßnahme aufgestellten Zäune so aus, wurden aber dann durch deutlich massivere ersetzt. Meint wer, Arbeitskapazitäten bei Behörden und Zaunbaufirmen fallen über Nacht vom Himmel?

Bei einem noch eher dynamischen Seuchengeschehen macht es zudem absolut keinen Sinn, sofort stur das große Geschütz zu platzieren...
 
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Anhang anzeigen 281627
So sehen Sauen sichere Elektrozäune gegen die ASP aus.
Bei uns sind die locker noch 25cm niedriger. Und hören dann auf einmal irgendwo auf, obwohl noch der gleiche Acker/Grünland. Aber wird nach und nach durch feste Zäune ersetzt. Ich bin auf jeden Fall müde und möchte dass es möglichst schnell aufhört. Hab den ganzen Sommer und Herbst die Zeit mit Drohne fliegen verbracht statt zu jagen, was ja auch nicht geht im Moment bei uns. Drücken wir uns alle die Daumen und achten drauf in diesem Faden nicht sag Thema aus den Augen zu verlieren.
 

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