ASP in Deutschland aktuell

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gibt es reichlich:

der findet im Wald mit ein bis zwei Bewegungsjagden jährlich statt (neben den üblichen Gelegenheits-Erlegungen im Wiederkäuer-Intervall), bei denen neben ausreichend vielen guten Solostöberhunden auch mind. zwei GUTE Durchgehhundeführer für massiven Druck auf ganzer Fläche sorgen. Dazu braucht es die besten Drückjagdschützen, die man bekommen kann und die werden auf die aussichtsreichsten Stände postiert, nicht die VIPs oder Amigos!

Außerhalb des Walds findet der massive Eingriff in die Frischlingsklasse durch gut ausgerüstete, gut trainierte PIRSCH-Jäger statt, die kurzfristig eine nächtliche Pirsch hinbekommen, falls sich Sauen ins Feld wagen. Dafür ist natürlich eine gute Wärmebildkamera und möglichst auch Wärmebildzieloptik sehr hilfreich. Ich hoffe, die Politik wird den unverständlichen Fehler im Waffengesetz, der Wärmebildzielfernrohre noch verbietet, bald erkennen und ändern.

Immer wieder der selbe Mist ,Bieber und Co 2004/2005 das ist 15 Jahre her und gerade Du bist
ein Vertreter die Jagd entwickelt sich immer weiter.
@Mohawk hat da wirklich Recht du begreifst es auch nicht mehr,die Zeiten haben sich geändert.
Ich habe es schon X-mal geschrieben seit die Forstfraktion die Intervalljagd plus DJ eingeführt
hat sind die Sauenbestände in unserer Gegend explodiert. Aber schlafe ruhig weiter.(n)

Gruß Seppel
 
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Und weiter hinten im Faden steht, der zuständige Jäger habe von dem Fund aus der Zeitung erfahren. Was nu?
 
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Ich sehe es mal ganz einfach so:
Wenn ich als Schweinehalter meinen Bestand reduzieren will, ist der nachhaltigste Weg die Zuchtschweine zu reduzieren!

Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Ich rede hier nicht davon, säugenden Frischlingen die Bache vom Rüssel wegzuschießen! Aber das Gerede von wegen große Bachen schonen usw. hat offenbar nicht dazu geführt die Schwarzwildichte zu reduzieren, oder?

Und die Behauptung das die Rausche früher eintritt steht im starken Widerspruch zu Deiner Aussage des körperlichen degenerierens ohne Leitbache. Die Rausche ist sehr stark von der körperlichen Konstitution bei Schweinen abhängig - u.a. der Rückenspeckdicke. Das trifft übrigens auch auf den Menschen zu - je besser die Nahrungslage, umso früher die körperliche Entwicklung.

Aber lassen wir das, hat nichts mit der ASP zu tun...
ZUCHT ist was völlig anderes als Wildlive ,da hier der Mensch vorbestimmt,was passiert !
Niemand will Bachen den Alterstod sterben lassen. das bedeutet aber nicht,daß vorrangig auf Bachen geschossen werden soll,da eben nicht Altbachen für den Hauptzuwachs verantwortlich sind. Wenn dies die Anti-ASP-Strategie sein soll,geht das mächtig in die Hose. Wie Du siehst,hat das sehr viel mit ASP zu tun,nämlich das,was wir als Jäger tun können.
 
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Vielleicht mal man sich einfach mal ein Schneeballsystem auf.
Das könnte über Genrationen betrachtet erkenntniserweiternd wirken ;)
 
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Sollte sich die ASP mal durch DE schleichen wovon ich ausgehe melde ich mich als Rentner
gleich freiwillig,muß nur noch mit meinem Steuerberater reden ,ob ich das als Einkünfte angeben muß ,die Aufwandsentschädigung.:DDann haben die Behörden kein Personalmangel.(n)

Gruß Seppel
 
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ZUCHT ist was völlig anderes als Wildlive ,da hier der Mensch vorbestimmt,was passiert !
Niemand will Bachen den Alterstod sterben lassen. das bedeutet aber nicht,daß vorrangig auf Bachen geschossen werden soll,da eben nicht Altbachen für den Hauptzuwachs verantwortlich sind. Wenn dies die Anti-ASP-Strategie sein soll,geht das mächtig in die Hose. Wie Du siehst,hat das sehr viel mit ASP zu tun,nämlich das,was wir als Jäger tun können.
Die Korrelation zwischen Rückenspeckdicke, Eintritt der Geschlechtsreife und auch Anzahl der ovolierten Folikel ist bei Haus- und Wildschweinen identisch. Das alte Bachen die Rausche verhindern ist ein Mythos. In Wirklichkeit verhindern alte Bachen, dass Frischlingsbachen auf einen Keiler treffen, da sie diese nicht dulden. Selbst kommt die alte Bache auch erst in die Rausche, wenn sie selbst die Milchproduktion einstellen. Das kann auch passieren, wenn man sämtliche Frischlinge bei der Bache wegschießt.
 
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Zum Lüneburger Modell: Es funktioniert. Allerdings nur wenn man so viele Frischlingsbachen zur Strecke bringt, dass nur so viele oder besser weniger in die nächste Altersklasse wechseln, als dort erlegt werden. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Dazu sind wir in den meisten Revieren nicht in der Lage. Also kommen zu viele Bachen in die nächste Altersklassen an. Die müssen aus dem Bestand entnommen werden, weil man es vorher nicht hinbekommen hat. Das ist niemanden vorzuwerfen. In der Realität können nur wenige Reviere Frischlinge jagen, als wenn man sie ausrotten wollte, das ist nämlich die Quintessenz. Man darf nicht einen einzigen Frischling schonen. Die die man nie sieht, sind schon mehr als genug für die Bestandserhaltung. Ob alle die das Lüneburger Modell wie eine Monstranz vor sich hertragen, genau so konsequent handeln? Ich wage es zu bezweifeln.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Stimmt das? Kann das jemand bestätigen?
Wurde mir gerade per WhatsApp geschickt - das wäre für mich ein Skandal!!!

> Freitag, 04.09., wurde die tote Sau gefunden und gemeldet.
> Dann war das 1 WE.
> Montag, 07.09., Untersuchung im Brandenburger Labor und Feststellung von ASP.
> Dienstag Weiterleitung ans FLI.
> Donnerstag Bestätigung der ASP vom FLI!
> Heut Freitag,11.09., Verweis von Brandenburger Regierung auf kommenden Montag zwecks Einleitung von Seuchenschutz-Maßnahmen!
Ja nu sicher stimmt das. Wir Deutschen sind halt sehr gründlich, wenn wir was machen das will alles gut geplant werden da konnte nun wirklich auch keiner mir rechnen
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Das ist jetzt aber eine ganz andere Sache wie Dein Zitat hier:

"Die ASP im Osten Europas hat erst für diese glänzenden Geschäfte deutscher Erzeuger gesorgt, die jetzt wieder wegbrechen. Da ist es nur fair, wenn die deutschen Erzeuger jetzt auch für das wegbrechende Zusatzgeschäft entschädigt werden."

Und auch der "China-Effekt" war eher ein Strohfeuer als eine langfristige Geschäftsgrundlage - ganz im Gegenteil: Die haben jetzt ihr "Hinterhofhaltungen" (= bäuerliche Landwirtschaft) eliminiert und steigen jetzt mit professionellen 13stöckigen "Schweineburgen" (= Industrie) ins Geschäft ein. Wenn der Laden mal läuft, dann ist für uns ASP auch kein Problem mehr - uns will man in D ohnehin nicht mehr haben! Atomkraft - Kohle - Landwirtschaft dürft in etwa die Agenda sein...

Und wenn ich mir das "professionelle" Vorgehen in Brandenburg betrachte, dann paßt der "Personalmangel" ja auch ganz gut in diese Richtung :devilish: :evil:

Nein es sind 2 Baustellen. Schweinefleisch war vor der ASP einer der größten Exportartikel Polens. Nachdem die Polen wegen der ASP in viele Länder nicht mehr exportieren konnten, sprangen vorrangig deutsche Produzenten ein.

Gleichzeitig sorgte der chinesische Boom für Preiserhöhungen. Von denen profitierte Deutschland als größter China- und Amerikaexporteur der EU ganz besonders. Das war also eine win-win Situation, die sich nun erledigt hat.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

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In der Realität können nur wenige Reviere Frischlinge jagen, als wenn man sie ausrotten wollte, das ist nämlich die Quintessenz. Man darf nicht einen einzigen Frischling schonen. Die die man nie sieht, sind schon mehr als genug für die Bestandserhaltung. Ob alle die das Lüneburger Modell wie eine Monstranz vor sich hertragen, genau so konsequent handeln? Ich wage es zu bezweifeln.
Im Forst sind es leider viel zuviel die zwar könnten aber nicht wollen..........
 
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@H.PB
Richtig. Allerdings kann man auch noch bei den ÜL viel erlegen, um Effekte zu erzielen.
Es ist und bleibt immer die gleiche Rechnung: Der Zuwachsmuss abgeschöpft werden.
Alle weiblichen Stücke sind Zuwachsträger. Jüngere werden ebenfalls älter.
Es ist im Grunde eine ganz simple Rechnung.

Wer nicht rehcnen kann schreibt sich eine Tabelle und addiert dann jährlich was wer zum zuwachs beiträgt und wie es sich verändert, wenn wieviel von was weggeschossen werden.

1 Bache schießen und 4 Zuwachsträger laufen lassen ist wenig effektiv.

Bei der Wahl des Abschusses ist die Sozialstruktur des Verbands zu bedenken.

Man stelle sich mal vor die bachen geben seit generationen Wechsel und Futterstellen weg und da war einem die zu "schlau" dass man anschließend alles neu auskundschaften muss, weil nun nichts mehr weitergegeben wurde. ;)

Wem die alte bache zu schlau ist, der ist als Jäger zu dumm.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Ja nu sicher stimmt das. Wir Deutschen sind halt sehr gründlich, wenn wir was machen das will alles gut geplant werden da konnte nun wirklich auch keiner mir rechnen

Jeder der gedient hat weiß, daß es bei einer Übung nur darauf ankommt, daß sie für die Beobachter von Presse über Generalität bis Politik gut aussieht. Ganz offenbar sind die diversen jahrelangen Vorbereitungsübungen auf die ASP in erster Linie hübsche Theaterstücke gewesen, so daß man jetzt den Ereignissen nur hektisch hinterher laufen kann. Natürlich kommt es auch jetzt darauf an, die öffentliche Meinung so zu steuern, daß ein günstiges Bild entsteht. Aber darin besteht ja nach den diversen Katastrophen und Verwaltungsversagen viel Übung. Vermutlich wird man jetzt bald einen Untersuchungsausschuss bilden, der so lange untersucht bis Gras über die Sache gewachsen ist und zum Glück kann man jetzt mehr über Moria berichten als den heimischen landwirtschaftlichen Supergau.

Natürlich kann man auch behaupten, daß schon immer geplant war den schnellstmöglich zu bauenden Zaun erst nach einer Woche zu errichten und freudestrahlend verkünden alles liefe wie geplant und geübt. Starkes Auftreten ist die halbe Miete.
 
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.....

In der Realität können nur wenige Reviere Frischlinge jagen, als wenn man sie ausrotten wollte, das ist nämlich die Quintessenz. .....

In der Realität bekommen das die allermeisten Pächter und Begehungscheininhaber zeitlich nicht auf die Reihe, weil sie ja am nächsten Morgen zur Arbeit aufschlagen müssen.
Und auch sonstige soziale Komponenten spielen da mit hinein!
Die Weigerung, kaum absetzbares Wildpret zu produzieren, tut ein Übriges dazu.

Der starke Eingriff in die Frischlings- (Jugend) Klasse würde dem Vorgehen der natürlichen Feinde entsprechen.
Die Bestände wären niedrig gehalten und es bleiben genügend geschlechtsreife Zuwachsträger übrig, so dass die Art an sich erhalten bleibt.

Das Problem dabei ist aber, dass dieses System nur funktioniert, wenn die anderen natürlichen Parameter intakt sind.
Ganzjährig Schlaraffenland, einhergehend mit milden Wintern, sind in diesem System nicht vorgesehen.
Und so kommt, was zwangsläufig kommen muss: eine sich stark entwickelnde Überpopulation.

Dagegen mit Intervall- und Bewegungsjagd a l l e i n e anzugehen, ist so sinn- wie wirkungslos.
Unlängst habe ich gelesen, dass auch vergangenes Jahr wieder die meisten erlegten Sauen aus Ansitzjagden stammen.
 
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Gelöschtes Mitglied 25534

Guest
In der Realität bekommen das die allermeisten Pächter und Begehungscheininhaber zeitlich nicht auf die Reihe, weil sie ja am nächsten Morgen zur Arbeit aufschlagen müssen.
Und auch sonstige soziale Komponenten spielen da mit hinein!
Die Weigerung, kaum absetzbares Wildpret zu produzieren, tut ein Übriges dazu.

Dann muss man das Ganze eben spenden oder verschenken wenn es nicht verkauft werden kann. Natürlich ist das regional teilweise problematisch und ich würde mir, obwohl ich nicht davon betroffen bin, wünschen, dass es mehr Unterstützung zur Vermarktung gäbe.

Ich muss mich doch nur in der Gegen bei mir umgucken, in den 8 Waldrevieren die das, welches ich bejagen darf umschließen, wird in zwei weiteren regelmäßig Schwarzwild bejagt. Die anderen sind entweder vom Forst oder von älteren Herren die gerne Damwild füttern. Wir gehen zu zweit als JJ im 2. Jahr raus und haben selten mal keinen SW-Anblick, trotz Berufstätigkeit geht das alles, wenn man denn möchte.

Von den letzten knapp 30 Sauen sind 27 beim Pirschen gestreckt worden. Im Waldrevier.
Aber warum sollte man auch, im Wald machen sie ja nix kaputt. Als Wechselwild in den angrenzenden Niederwildrevieren (zwei kann ich ebenfalls bejagen) gehen sie ordentlich zu Schaden, sind aber nicht effektiv zu bejagen, stecken im Mais oder in den Brombeeren und sind 1-2 Tage vor Ort und wechsel dann wieder zurück in den Wald, oder stecken im Senf wenn der hoch genug ist.
 
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