Angst vor Schweinepest!!!

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Die Zeitungen sind voll davon. Die Landwirte meinen, die Jäger seien schuld, weil wir zu wenig schiessen. Der NABU meint, die Jäger seien schuld, weil sie zuviel kirren. Und am Ende wird sogar Jagdscheinentzug für nachlässige Jäger gefordert.

Soll jetzt keine plumpe Werbung sein, aber ich habe keine Lust die ganzen Artikel nochmal hier zu verlinken. Wen es interessiert, der schaue hier:

http://hunsrueckwilderer.blogspot.com/2 ... n-fur.html
 
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Hallo zusammen,

in der Diskussion mit Landwirten (wir sind hier eine Hochburg der Ferkelzüchter) stelle ich ganz gern mal die Frage, wie und auf welchem Weg denn die Schweinepest in unsere Schwarzwildbestände geraten ist......

Wer sich noch daran erinnern kann: Vor nicht allzu lang vergangener Zeit wurden im Stall verendete Ferkel, unabhängig von der Todesursache, einfach auf den Misthaufen geschmissen und die Kadaver bei nächster Gelegenheit mit dem Miststreuer aufs Feld gekarrt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schweinepest vom Stall in den Wald übertragen wird, ist grösser als andersrum.

idS Daniel
 
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Das Foto zeigt einen Misthaufen mitten in dem Revier in dem ich früher rausging.
Dort wurden regelmäßig Schlachtabfälle entsorgt. Vielleicht auch eine Möglichkeit der Verbreitung. :evil:
1812563.jpg
 
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..ich kann's nicht glauben.. :evil:
..was haste unternommen??
Das Ausbringen von Schlachtabfällen ist verboten.
 

Rotmilan

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Duckdichundwech schrieb:
..was haste unternommen??

Am Misthaufen einen kleinen Sitz aufgestellt, um anzusitzen. Natürlich nur, um den bösen Umweltverschmutzer dingfest zu machen. :D :wink:

Rotmilan
 
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Nun, ich habe das regelmäßig fotografiert. Meinen Jagdherrn davon unterrichtet, und der hat es beim Vorstand der Jagdgenossen gemeldet und um sofortige Abhilfe gebeten. Passiert ist nichts! Es ging immer weiter. Mein Jagdherr wollte keinen Ärger und hat künftig weggeschaut. Mich hat er auch zum Wegschauen verdonnert. :evil:
Einer von mehreren Gründen warum ich dort nicht mehr jagen gehe.
 
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Hunsrückwilderer schrieb:
Und am Ende wird sogar Jagdscheinentzug für nachlässige Jäger gefordert.
Von mir aus. Mittlerweile ist mir das so ziemlich schnuppe und ich würde wegen dieser Drohung nicht ein Stück Schwarzwild mehr schiessen.
Sollen sich doch die Bauern bewaffnen und sehen wie sie mit dieser Schweinerei zurecht kommen.
 
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Ulle, nicht aufregen..... :wink:
...alles nur bäuerliches "Aufgeplustere".
ich kenn einige Landwirte die momentan gewaltig
die Lippe wegen der Schweinepest riskieren und im eigenen
Pachtrevier wegen hoher Sauenbestände nichts
geregelt bekommen.
 
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Woher diese Presseinformation kommt, ist wohl jedem klar der den Artikel gelese hat.
Und warum erkommt, dazu kann ich etwas sagen. Denn es brodelt um den Nationalpark, nicht nur wegen des Umganges mit dem Rotwild im Park.

Im Sommer fressen sich die Wildschweine aus dem Nationalpark draussen in den Feldern satt, sind nicht zu sehen, geschwiege denn zu schiessen im hohen Getreide, und im Herbst/Winter, wenn der der geschädigte Pächter ein paar Schweine an der legalenKirrung schiessen könnte , dann kommen die freundlichen Herren Förster und kontrollieren die Kirrungen außerhalb des Parks im 14 Tage Abstand.

Jede Nichtigkeit wird zur Anzeige gebracht. Es geht wirklich nicht um exessive Fütterung, vor allem hats in dieser Gegend noch nie einen Schweinepestfall gegeben.


Zu Beginn des Nationalparks wurden nachts sogar Streifen von Forstbeamten außerhalb des Parks, und außerhalb ihrer hoheitlichen Zuständigkeit gefahren, möglicherweise um die neuen Herrschaftsverhältnisse in dieser Region zu demonstrieren.
Ich persönlich bin im ersten Jahr des Nationalpark Eifel in der Mondphase, nachts um 23:30 Uhr, in meinem Revier, und in Begleitung eines Jagdgastes, von, wie sich später herausstellte, von einem leitenden beamteten Förster des Nationalpark Eifel ohne irgendeinen Anlaß fotografiert worden. Und zwar mein Kennzeichen und die Insassen des Fahrzeuges.


Eigenartigerweise begann dies erst mit dem neuen Forstpersonal im Nationalpark Eifel. Mit den zuvor zuständigen Förstern, als die Fläche noch normales Forstrevier war, gab es nie Probleme, ganz im Gegenteil gab es sehr häufig Einvernehmen in jagdlichen Themen.

Jed Nichtigkeit wird zur Anzeige gebracht. Es geht wirklich nicht um exessive Fütterung, vor allem hats in dieser Gegend noch nie einen Schweinepestfall gegeben.

Im Nationalpark gibts nur noch zwei Schweine je 100ha...das ich nicht lache...

Die Kirrungen sind wie beschrieben schwer überwacht, und in vielen Fällen wird deutlich weniger ausgebracht als die erlaubten 1000 ml je Kirrung und je 100ha.
Und für die wildschadensgeplagten Jagdnachbarn des Nationalparks bleibt oft nur die Kirrungsjagd als einzige Möglichkeit ein paaar Schweine zu schiessen, da sich die Sauen nach den Schadenszügen wieder in den Schutz des Nationalparks zurückziehen.
Weshalb wird also dieses einzige und nebenbei legale Mittel der Jagd um den
Nationalpark so verfälscht dargestellt?

Liegt es vielleicht auch daran, was der unter Protest über die Machenschaften im Nationalpark zurückgetretene "Vater des Nationalpark Eifel" Rüdiger Hofmann letzlich wieder öffentlich schrieb:

"Die sog. „Wildbestandsregulierung“ I (Anm.: Im Nationalpark Eifel ) läuft unter Eingeweihten als „Bordelljagd“.

Quelle: http://www.freiehonnefer.de/kritische-a ... omment-636


Man muss sich in der Tat fragen, weshalb die Propaganda-Abteilung des Nationalpark Eifel wieder mit solchen Informationen in die unbedarfte Öffentlichkeit geht.

Liegts vielleicht wirklich daran, dass wenn um den Park weniger Wild
geschossen wird, mehr Wild bleibt für das Wildtiermanagement der Nationalparkförster und ihrer Gäste?

Dieser Beitrag geht ebenfalls als Leserbrief an die enstprechende Zeitschrift.
 
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28 Aug 2005
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Klosterwald schrieb:
: Vor nicht allzu lang vergangener Zeit wurden im Stall verendete Ferkel, unabhängig von der Todesursache, einfach auf den Misthaufen geschmissen und die Kadaver bei nächster Gelegenheit mit dem Miststreuer aufs Feld gekarrt.

Letzten Sommer:


ferkelmo6.jpg



:roll:
 
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Danke...November..
...dieses Bild werd ich dem nächsten mich
besuchenden Landwirt präsentieren :evil:
 
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von Kälbern hätte ich noch sehr ähnliche Bilder zu novembers. :x
 

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