An die VR

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Auf einer VGP entfernt sich ein Hund bei der Suche mehrmals soweit vom Führer, daß er im Nachbarfeld sucht. Alles Pfeifen und Rufen nützt nichts. Erst nach fünf bis zehn Minuten hat der Führer den Hund wieder unter Kontrolle. Es besteht kein Wildkontakt.

Bei der freien Verlorensuche entfernt sich der Hund genauso und kann ebenfalls erst wieder nach ca. 5 Minuten "eingefangen" werden um die Arbeit fortzusetzen. Kein Wildkontakt.

Beim Stöbern überjagd der Hund die ihm zugewiesene Waldparzelle und sucht im Feld nach eigenem Gefallen. Der Hund kann erst durch mehrmalige Kommandos zurück gerufen werden. Auch hier besteht kein Wildkontakt.

Bei der Wasserarbeit steigt der Hund aus dem Wasser und setzt die Jagd auf dem Feld fort. Auch hier dauert es ca. 5 Minuten bis der Hund wieder unter Kontrolle ist. Kein Wildkontakt.

Jetzt meine Frage:

Wie ist dieses Verhalten zu bewerten? Darf das Prädikat nur in dem jeweiligen Fach gemindert werden oder auch im Fach Gehorsam ( Doppelbestrafung?) ?

Kann ein solcher Hund im Rahmen der Feststellung der jagdlichen Brauchbarkeit überhaupt bestehen?


PS. Nein, ich will keinen anschwärzen. Wir hatten letztens nur deswegen eine sehr angeregte Diskussion.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Grauer schrieb:
Jetzt meine Frage:

Wie ist dieses Verhalten zu bewerten? Darf das Prädikat nur in dem jeweiligen Fach gemindert werden oder auch im Fach Gehorsam ( Doppelbestrafung?) ?

Ja, und meiner Meinung vor allem im Gehorsam!!

Kann ein solcher Hund im Rahmen der Feststellung der jagdlichen Brauchbarkeit überhaupt bestehen?

Kommt drauf an...müsste man selbst dabei gewesen sein...wenns keine Sicherheitsrelevanten Sachen sind (Standruhe) würd ich evtl (aber nur evtl!!!) ein Auge zudrücken...
 
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Bewertung der Suche 1 (damit durchgefallen) da der Hund sich weder lenken läßt, noch auf die Befehle des Führers reagiert.
Bewertung des Verlorensuchens 2 oder 3.
Bewertung des Verlorensuchens im deckungsreichen Gewässers 2 oder 3.
Bewertung allgemeiner Gehorsam 1 (damit durchgefallen), da der Hund sich von seinen selbstständigen Ausflügen nur wieder sehr schwer zu den eigentlichen Aufgaben zurückrufen läßt.
 
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Ich danke euch; dachte schon, ich hätte da was falsch verstanden... :17:
 
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Wenn die VGP eine "sogenannte" Meisterprüfung ist, dann
dürfte dieser Hund sie nicht bestehen. Aber es kommt ja
noch darauf an, wer Züchter u. Führer dieses Hundes ist
oder ein guter Bekannter der Richter.
WMH
 
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Dante schrieb:
Wenn die VGP eine "sogenannte" Meisterprüfung ist, dann
dürfte dieser Hund sie nicht bestehen. Aber es kommt ja
noch darauf an, wer Züchter u. Führer dieses Hundes ist
oder ein guter Bekannter der Richter.

WMH

Ja darauf kommtes leider auch an :17:

Moosjäger
 
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Bollenfeld schrieb:
Bewertung der Suche 1 (damit durchgefallen) da der Hund sich weder lenken läßt, noch auf die Befehle des Führers reagiert.
Bewertung des Verlorensuchens 2 oder 3.
Bewertung des Verlorensuchens im deckungsreichen Gewässers 2 oder 3.
Bewertung allgemeiner Gehorsam 1 (damit durchgefallen), da der Hund sich von seinen selbstständigen Ausflügen nur wieder sehr schwer zu den eigentlichen Aufgaben zurückrufen läßt.


Und damit von der weiteren Prüfung ausgeschlossen.
 
2

2470

Guest
Am Schreibtisch sind wir streng, aber bei der Prüfung wird doch oft hin und her argumentiert, wie man den Hund grad so noch im Rennen lässt. Nicht dass ich anderer Meinung wäre.

doc
 
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Wir wollen das Thema nicht vertiefen, Prüfung ist immer eine besondere Situation, aber wo bleibt der Apell bei der
alltäglichen Jagd oder bei einer Treibjagd. Kaum ein Jäger
arbeitet mit seinem Hund ,nach einer bestandenen VGP,
noch am Apell.
WMH
 
2

2470

Guest
Denkst Du. Gehorsam ist immer ein Thema. Beim Pirschen im Wald, bei der Feldsuche, bei Spazierengehen, wenn ein Radler angedüst kommt etc. Wer Gehorsam nicht mehr fordert, ist selbst schuld. Wer einen gehorsamen Hund richtig führt, muss nur nicht mehr üben, als hätte er nen Jundhund am Strick.

doc
 
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Dante schrieb:
Wir wollen das Thema nicht vertiefen, Prüfung ist immer eine besondere Situation, aber wo bleibt der Apell bei der
alltäglichen Jagd oder bei einer Treibjagd. Kaum ein Jäger
arbeitet mit seinem Hund ,nach einer bestandenen VGP,
noch am Apell.
WMH

Ich habe dieses Jahr die ersten 4 Treibjagden hinter mir und es sind immer die gleichen Hundeführer, mit gehorsamen Hunden, die die Jagden wuppen und die mehr als genug Jagdeinladungen haben. Die anderen sieht man auch, nur halt nicht so oft.
 
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Ein Hund der auf der Prüfung sein eigenes "Arbeitsfeld" sucht wird im Prüfungsfach und auch im Gehorsam schlechter bewertet. Ist ja eigendlich auch logisch, da die Leistung auf Grund mangelden Gehorsams nicht die Leistung erbracht hat, die er zeigen sollte.
Habe ich übrigens auch gerade erfahren müsse. Im nächsten Jahr wird`s hoffendlich besser
 
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Wenn sich ein Hund bei einer VGP/GP immer wieder sein eigenes Arbeitsfeld sucht so kann er meiner Meinung nach die Prüfung nicht bestehen :!: da reicht es nicht nur die Note herab zu setzen. Der Gehorsam ist dann nicht nur mangelhaft sondern ungenügend :idea:
 

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