Abzugssicherung wirklich "sicher"?

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Die Reihenfolge der sichersten Sicherungen ist:
- leere Kammer (wirkt totsicher)
- elektrische Zündung (wollte aber keiner haben, obwohl leise, leicht, leichtgängig und im Vergleich zu so mancher mechanischen Ausführung zuverlässiger...)
- mechanische Sicherung
- keine Sicherung
ein Handspanner sollte zumindest eine automatische Schlagbolzensicherung haben...

Rugen sagte es überdeutlich:
"In einem Land; das für seine ObskurstenSchadensersatzforderungen bei Haftpflichtfällen bekannt und berüchtigt ist; werden diese Sicherungen weiter gebaut und genutzt."

Ausserdem sagt das Wort 'Abzugssicherung' nichts über die mechanische Wirkungsweise/Funktion aus...
Und, wenn die Sicherung versagt - egal welche - hat man mit jeder Waffe verloren... bei manchen sogar etwas mehr...
 
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Und, wenn die Sicherung versagt - egal welche - hat man mit jeder Waffe verloren... bei manchen sogar etwas mehr...

...zuerst verlor er die Kontrolle über die am Geländer wegrutschende Waffe und sodann sein Leben.... :)

In etwa so?
 
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SheepShooter schrieb:
ein Handspanner sollte zumindest eine automatische Schlagbolzensicherung haben...
Bist Du der Meinung, dass ein "Durchschütteln" des Schlagbolzens bei schlapper Feder, z.B. Waffe schlägt aus Höhe x auf dem Kolben auf, für eine Zündung ausreicht?

Dann müsste ich gewisse Angewohnheiten möglicherweise überdenken...
 
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frodo schrieb:
Bist Du der Meinung, dass ein "Durchschütteln" des Schlagbolzens bei schlapper Feder, z.B. Waffe schlägt aus Höhe x auf dem Kolben auf, für eine Zündung ausreicht?

Dann müsste ich gewisse Angewohnheiten möglicherweise überdenken...
- Es ist die Frage wie viel Beschleunigung du dem Schlagbolzen wiederfahren lässt und was für ein Hypochonder das Zündhütchen ist...
Habe da schon 2 sehr schreckhafte Vertreter erlebt (aber noch nicht in einem Handspanner)...
Habe aber auch schon ein paar standhafte Zündhütchen erlebt, die gottseidank in einem nicht ganz verriegelten R93 nicht losgingen, aber eine ordentliche Delle abbekommen haben... auch so ein Fall wo keine Sicherung geholfen hätte...

- Solltest du möglicherweise tun... ein Handspanner ist von sich aus keine Sicherung...

Bärentöter schrieb:
Wenn man JEDE Waffe behandelt, als wäre sie
geladen und gestochen -
gehen die Unfälle am glimpflichsten aus.
 
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Also:

Ich habe bisher (Gottseidank) noch keinen Unfall gehabt oder miterlebt, insofern ist das Folgende eine Mischung aus Erzählungen aus dritter Hand und persönlicher Meinung. :wink: Ich lege Wert darauf, dass ich mit einer geladenen und gesicherten Waffe im Gelände auf die Schnauze fallen kann, ohne dass bei mir oder eventuellen Begleitern Löcher an Stellen entstehen, an denen keine vorgesehen sind. :D Seit mein Ausbilder im Kurs erzählte, wie er mit dem geladenen und gesicherten Drilling gefallen ist, und beide Schrotläufe (im Gegensatz zum Kugellauf gespannt) losgegangen sind, bin ich fertig mit Abzugs- und Stangensicherungen. Ein paar der Schrotkörner trägt er übrigens immer noch in sich rum. :shock: Das bei einer Schlagbolzensicherung der Sperrbolzen gebrochen wäre, ist mir hingegen kein Fall bekannt, so dass ich mich mit einer derartigen Sicherung anfreunden könnte. Handspanner sind natürlich sicherheitstechnisch das beste, bringen jedoch auch gewisse Nachteile mit sich. Ich würde dennoch im Zweifel einen Handspanner vorziehen.

Zur Sauer 202: Die Sicherung der Sauer 202 wirkt über den Abzugsstollen auf die Schlagbolzenmutter, so dass effektiv sowohl Abzug als auch Schlagbolzen blockiert werden. Ich weiss das deswegen, weil ich mir die Sicherung der 202 aus diesem Grund genauer angesehen habe. Die Merkel KR1 ist bei mir wegen der reinen Abzugssicherung von der Wunschliste gestrichen worden, was auch für die Sauer ein KO-Kriterium wäre.

MFG
Evolution
 
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Modern konstruierte Kipplaufwaffen verfügen über einen Fangmechanismus, der die Schlagstücke festhält, wenn diese einmal aus der Rast fallen sollten.
Wird nur dann inaktiv, wenn der Abzug gedrückt ist und trägt meistens den Namen Sicherheitsfangstange.
Selbst meine olle Baikal hat sowas.

Zu S202/Abzugsstollen: ist bei Sako u. Tikka genauso, war schon Thema eines anderen Threads.
 
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da ich selbst unterschiedlichste waffen im revier und auch beruflich führe, kann ich nur sagen, daß handspanner für mich immer noch das optimale sind.

mit einem handspanner wie der r93 habe ich absolut keine sorge, wenn ich durchgeladen aber entspannt aufbaume. mit meinem steyr stutzen würde ich das maximal unterladen machen.

auch bei den kurzwaffen gehts mir ähnlich, denn da liebe ich meine glock, die immer entspannt (teilgespannt) im holster ist, und zudem noch die schlagbolzensicherung hat, welche erst durch drücken des abzugs entsichert wird.

das ist imho stand der dinge ... ;-)
 
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uihhh schrieb:
... daß handspanner für mich immer noch das optimale sind.

mit einem handspanner wie der r93 habe ich absolut keine sorge, wenn ich durchgeladen aber entspannt aufbaume. mit meinem steyr stutzen würde ich das maximal unterladen machen.


das ist imho stand der dinge ... ;-)

Ist nicht stand der Dinge sondern Murks.

Der Handspanner ersetzt niemals eine Sicherung.

Sind absolut unterschiedliche Systeme und nicht Vergleichbar.


Gerade die R93 als " Sicherheitsbüchse" zu verkaufen ist in meinen Augen der eine Verarsche :viele Vorkomnisse und Beinahunfälle mit R93 sind auf falsche Handhabung zurückzuführen : wen der Spannschieber auf Spannen steht; ist die Plempe beim Durchladen scharf; und hat dann keine zusätzliche Sicherung mehr.

( .. und im schlimmsten Fall ist es dem getroffenem egal ob sich der Schuß aus versehen oder Absichtlich gelöst hat: das schrekliche Ergebnis und die Löcher im Bauch sind die Gleichen)

Etliche Vorkommnisse gerade mit diesem Geradezugrepetierer sind auf das Maketingversprechen " Sicherheit" in Kombination falsche Handhabung zurrückzuführen, weil der Spannschieben dann von Hand nicht zurück genommen wird.Die Feinabzüge (so Vorteilhaft sie beim Schießen sind) machen hier dann den Rest.

Da ist das Händling eines furznormalen 98er unter dem Aspekt " Fehlerquelle Mensch" kompromißloser : Patrone im Lauf; Kammer zu = Waffe scharf; Punkt !

Nicht noch die Frage zur Systemstellung :" Spannschieber vorne oder nicht ?" Da nützt einem auch der Rote Punkt bei Dunkelheit nichts.

BTW : Wer einer; egal welcher; Sicherung als 100% Blokade vor Unfällen traut; hat sich schon selber ein Loch in den Pelz gebrannt; die Frage ist dann nur noch der Zeitpunkt....


Andreas
der keiner Sicherung voll vertraut.
 
A

anonym

Guest
capreolus schrieb:
Modern konstruierte Kipplaufwaffen verfügen über einen Fangmechanismus, der die Schlagstücke festhält, wenn diese einmal aus der Rast fallen sollten. .
JA - JA - :roll: :roll: :roll:
bei mir hat eine Brünner BB trotz Seitenschlosse mit Fangstangen gedoppelt.
....und das Vertrauen in die US-Produkthaftung ehrt die Betroffenen.....
....aber verklage mal eine US-Firma in den USA......
die Zigaretten-Krebs-Toten warten noch heute auf ihr Geld...
P. :roll: :roll:
 
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Ich weiß, ich habe eine Savage Tactical in 223. Schreibe aber nichts dazu :roll:
 
A

anonym

Guest
Auf Schießständen sind die meisten "Treffer" an den Balken oberhalb der Bahn handgespannt.
 
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Rugen schrieb:
...:viele Vorkomnisse und Beinahunfälle mit R93 sind auf falsche Handhabung zurückzuführen : wen der Spannschieber auf Spannen steht; ist die Plempe beim Durchladen scharf; und hat dann keine zusätzliche Sicherung mehr.


...Da ist das Händling eines furznormalen 98er unter dem Aspekt " Fehlerquelle Mensch" kompromißloser : Patrone im Lauf; Kammer zu = Waffe scharf; Punkt !

Moin Andreas,

Du weist, warum ich dich jetzt gaaaaanz lieb bitte, Deine beiden Aussagen noch mal in Ruhe miteinander zu vergleichen und dann zu berichten, wo der Unterschied zwischen

Patrone im Lauf + Schieber vor = scharf bzw.repetieren = scharf

und

Patrone im Lauf + Sicherung auf Feuer = scharf bzw. repetieren = scharf

ist.

8)

basti
 

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