Abweichung TPL Wegen Gleitsichtbrille???

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Hallo Zusammen

Ich bin Brillenträger der ohne Brille quasi blind ist und keine Kontaktlinsen tragen kann und möchte. Ich trage im Alltag und bei der Jagd eine Gleitsichtbrille.
Nachdem ich mit meinem BS einen Fuchs auf 80m und ein Kitz auf 40m gefehlt hatte, Gott sei Dank ohne diese anzuflicken, bin ich auf den Stand, um die Waffe zu überprüfen (Es ist immer die Waffe schuld, nie der Steuermann :)). Am Anfang habe ich geschossen (Schüsse lagen 6-8 cm hoch und 2-4 cm links) und ein guter Schütze Sie dann zur Kontrolle geschossen und große und kleine Kugel lagen gut. (100 m, ca. 4cm hoch). Nachdem ich dann weiter geschossen habe, lagen die Schüsse wieder teilweise 8 cm hoch und 2-4 cm links. Abkommen auf der Scheibe war OK. Daraufhin habe ich die Kopfposition am Schaft geändert und die Schüsse lagen teilweise 4 hoch und der Mitte oder gar 10 cm hoch. Daher vermute ich, das die Streuung/Abweichung an der Gleitsichtbrille und an der unterschiedlichen Position des Kopfes am Schaft liegt. Da ich nicht ohne Brille schießen möchte (einerseits weil ich das Wild ohne Brille nicht abspringen sehe und andererseits weil ich meine Fehlsichtigkeit am Zielfernrohr ohne Brille nicht kompensieren kann) überlege ich, ob ich nur mit einer normalen Brille schießen soll. Ob diese einen ähnlichen Effekt der Veränderung des Treffpunktes hat, weiß ich nicht, werde es auf jeden Fall am Stand überprüfen.
Hat jemand vergleichbare Erfahrungen von Euch und kann mir jemand einen Tip geben?

Beim Flintenschiessen schieße ich mit normaler Brille und da klappt es auch ganz gut mit der normalen Brille. Nur sind Wurfscheiben keine Tiere und keine Scheiben.

Tips und Erfahrungen sind herzlich willkommen.
 
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Also ich schiesse mit normaler Brille (ich bin kurzsichtig und hab ne Hornhautverkrümmung) und habe damit keine Probleme.
 
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Ich wurde vor der Gleitsichtbrille durch einen BÜMA gewarnt.
Letzte Woche aber Sieger im HRV mit Brille. Bisher keine Probleme....
Dabei schon mit Absicht verschiedene Kopfpositionen am Schaft ausprobiert
 
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Die Brille hat damit wohl nur wenig zu tun...
Denn wenn du das Absehen auf dem Ziel im ZF siehst ist das da auch (Parallaxefreiheit auf 100m/Schiessstand angenommen)...
Du siehst ja nur das Ergebnis aus Zielbild und Absehenbild (parallaxefrei)... das kann dein Auge und deine Grafikkarte zwischen den Ohren nicht mehr nachträglich trennen...
Ich tippe mal stark auf Anschlag, Mucken, Auflage, etc... aber nicht auf die Brille...
 
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fatboylulue schrieb:
Nachdem ich mit meinem BS einen Fuchs auf 80m und ein Kitz auf 40m gefehlt hatte, Gott sei Dank ohne diese anzuflicken, bin ich auf den Stand, um die Waffe zu überprüfen (Es ist immer die Waffe schuld, nie der Steuermann :)). Am Anfang habe ich geschossen (Schüsse lagen 6-8 cm hoch und 2-4 cm links) und ein guter Schütze Sie dann zur Kontrolle geschossen und große und kleine Kugel lagen gut. (100 m, ca. 4cm hoch).

Erste Frage: Läufe frei oder verlötet ?

Bei dem Hochschuss von 8-10cm auf 100m wären das beim 40m-Kitz ca. 4cm. (Damit liegt jedes Kitz.)
Deshalb die zweite Frage: Kannst Du schiessen, oder etwas netter: wohin schoss dein Bergstutzen mit der alten Brille ?

basti
 
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Zur ersten Frage: Läufe sind frei und nicht verlötet.

Zur zweiten Frage: Ich halte mich nicht für einen Meisterschützen, aber für den Schuss auf normale jagdliche reicht es schon. Auf jeden Fall lagen bis auf die vorerwähnten alle Stücke im Knall oder nach kurzer Flucht.

Mir geht es nicht um die Frage, warum ich in dem besonderen Fall gefehlt habe (das liegt in der Regel beim Steuermann), sondern darum, ob einige von Euch ähnliche Erfahrungen mit Gleitsichtbrillen beim Büchsenschuss gemacht haben.
Beim Flintenschiessen klappt es bei mir mit der Gleitsichtbrille nicht so gut, wohl aber mit der normalen Brille. Und da ich vermute, das es sich beim Büchsenschuss ähnlich verhält (je nach Einbickwinkel/Kopfwinkel am Schaft), würde ich gerne etwas über Eure Erfahrungen hören.
 
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Mit Brille noch nie Probleme gehabt. Zumindest mit der Büchse :wink:
Insbesondere da es ja um den Schuss mit einem ZF und nicht über die offene geht hat Sheepshooter schon alles wesentliche gebracht.
Oftmals werden aber bei unterschiedlicher Kopfposition Anschlagfehler gemacht um durch den zentralen Teil der Brille sehen zu können (da ist es scharf und der Rand stört nicht).
Allerdings hört sich deine Beschreibung nach einem tiefergehenden Problem an. Mal von einem Kundigen den Anschlag und das Mucken beobachten lassen. Und den Auflagepunkt der Waffe beachten!

Oliver

P.S.: Habe auch kein 08/15 Brille sondern das volle Programm: Dioptrien, Zylinder, Gleitsicht und Prismen.
 
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Ich meine, dass man bei einem ZF nur durch Parallaxe-Probleme Abweichungen erhalten kann. Unsere ZFs sind i.d.R. auf 100m parallaxefrei, d.h. man kann praktischen jeden beliebigen Fehler beim Durchschauen machen, ohne dass es zu Problemen kommt.

Schiessen zwei Schützen die gleiche Waffe mit unterschiedlichen TPLen, liegt die Ursache m.E. immer in der unterschiedlichen Handhabung (Kräfte beim Anschlag).

basti
 
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waldkauz schrieb:
P.S.: Habe auch kein 08/15 Brille sondern das volle Programm: Dioptrien, Zylinder, Gleitsicht und Prismen.
Hättest du nicht extra sagen brauchen...
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:mrgreen:
 
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Hab jetzt seit drei Wochen erstmals eine Gleitsichtbrille. Schießen mit ZF absolut kein Problem. Allerdings über die "offene" geht gar nix.

Waihei
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Im "Jäger" Nr. 7- 2007 gibt es dazu einen 2-seitigen Artikel "Wenn die Abstimmung fehlt...Gleitsichtbrillengläser und Zieloptiken".
Darf ich den hier einstellen, oder gibt das Ärger?
 
A

anonym

Guest
Seit einiger Zeit habe ich mit der Hornet beim "Fuchs" meine Probleme.
(liegend), verkrampfte Kopfhaltung.
Ohne Brille - nur mit Dioptrienverstellung des Zielfernrohrs - klappt es besser.
Mit einer Gelitsichtbrille komme ich überhaupt nicht klar -
deshalb auch keine Erfahrung beim Schießen.
P. :roll:
 
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Beim Schießen mit Gleitsichtbrille immer durch den oberen (Fernsicht) Teil gucken!
 
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Es kommt bei Brillenträgern immer nur dann zu Problemen, wenn man "quasi" mit den Übergangsbereichen/Randbereichen das Ziel bzw. das Absehen wahrnimmt.

Einfache Probe: Visiere mit blossem Auge ein beliebiges Ziel an und hebe die abgenommene Brille so von unten in deine Ziellinie, dass jetzt das Ziel durch die Brille zu sehen ist. Je nach Art und Stärke der Korrektur wird das Ziel an einer anderen Stelle erscheinen als vorher (ähnlich wie bei dem Blick auf einen Fisch im Wasser, der sich ja auch nicht an der Stelle befindet, wo Du ihn wahrnimmst). Das Gleiche passiert beim Wechsel von einem in den anderen Korrekturbereich bei bi- oder trifocalen Brillen. Daher wird in der Regel empfohlen, bei der Jagd und auf dem Schießstand nur einfach korrigierende Brillen zu verwenden, die speziell beim Flintenschiessen eine angepasste Höhe und einen möglichst geringen Linsenabstand haben müssen (8 bis 10 mm). Dadurch wird auch bei nach rechts gedrehtem und nach unten geneigtem Kopf (wie beim Flintenschiessen erforderlich) die Durchsicht durch die Linse ermöglicht, ohne dass das Ziel über den Brillenrand hinweg wahrgenommen werden kann.

Allerdings muss man auch sagen, dass dieses Problem beim Schuss mit ZF eher seltener vorkommt, da bei der Kopfhaltung beim Büchsenschiessen das Absehen und das Ziel meist im Standardsehfeld der Brille zu erkennen sind. Allerdings ist bei der Jagd nicht jeder Schuss gleich (anders als beim Anschiessen auf dem Stand) und vermeidbare Probleme sollten nach Möglichkeit von vorne herein ausgeschlossen werden.
 
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Mein Schwiegervater, kein Jäger, aber gelegentlicher KK-Schütze aus Jux, setzt bei den Diopter-Püstern jetzt immer die Brille ab. Ist auch ein Gleitsichtmodell.

Bei mir steht demnächst auch ein neues Nasenfahrrad ins Haus, aber es wird garantiert keine Gleitsichtbrille, obwohl ich mittlerweile beim Schrappen im Klimpergeldteil der Geldbörse häufig die Brille abnehmen muß, um etwas erkennen zu können. Ich bin kurzsichtig.

Also: Niemals Gleitsicht.
 

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