9,3x72R Fan-threat

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In den letzten Monaten habe ich das SAX KJG .359 10g ursprünglich gedacht für die 35 Whelen in der 9,3x72 mit Laufmaß 8,9-9,15 geführt.
Das Geschoss hat einen Schaftdurchmesser von 8,75mm und misst an den Führungsbändern 9,15.
Es ist etwas schwerer als das .364 von Sax und eignet sich wegen des leicht höheren Schaftdurchmessers wohl nur bis runter zu Feldmaß 8,8mm.
Mit einer L6 von 91,7mm und R902 habe ich bei

47,5 grains V3= 738m/s
48,5 grains V3= 756m/s

Beide Ladungen bringen die 2000Joule auf 100m und schießen aus meinem Hahndrilling sehr präzise mit 2cm Streukreis auf 100m und lassen sich sogar noch angenehm schießen.

Erlegt wurde Fuchs, Reh und Schwarzwild bis 55kg.
Ausschuss immer vorhanden, es gab keine bzw. nur kurze Fluchten bis 30m, Schweiß gab es aber leider nie!! nur sehr wenige Tropfen.

Laut Sax soll das .364 speziell für die 9,3x72 nur aus Läufen nach Cip verschossen werden.
 
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Da ich die Dinge gerne selber teste und vor kurzem ein paar Packungen der LFB Laborierung aus einem Nachlass erhalten haben (wohl ca. 6 Jahre alt) wollte ich mal die Ergebnisse mit euch teilen.

Es handelt sich um ein 15g Hohlspitz mit Boattail, ziemlich starker Mantel und Durchmesser .364
Die Pulverladung war bei rund 48grain also nicht identisch mit der Deva-Delsing Labo.

Schussleistung auf 100m aus zwei Waffen mehr als befriedigend, die Munition ansich in der 10er Packung macht einen sehr hochwertigen Eindruck, es handelt sich um RWS Hülsen mit seitlich LFB eingelasert.

Testwaffe 1 Collath Drilling 68cm Lauf 9,25/8,9mm V3 = 615m/s
Testwaffe 2 Schmidt&Habermann Drilling 68cm Lauf 9,25/8,8mm =624m/s

damit erreicht man dann die 2000j/100m gerade noch so.

Die Treffpunktlage gegenüber der RWS Fabrikmuni lag übrigens rund 25cm höher...

die angegebenen 640m/s konnte ich nicht erreichen allerdings würde mich mal interessieren welche Laufabmessungen die Läufe der Beschussämter haben, sind es dann dort die in der Cip Tafel angegeben Mindestmaße mit 9,25/8,75 ?

Da ich die Munition nicht neu erworben habe kann ich nicht sagen was eine 10er Packung momentan kostet, die Geschosse kann man allerdings seperat zum selber Laden bei LFB auch erwerben..

Alles in allem bin ich doch positiv überrascht da ich über diese Labo schon viel negatives gehört habe...

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Unbenannt.png
 
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Hat schon jemand eine hochwildtaugliche Ladung der DEVA Auflage 6 ausprobiert?

Wo ich jage kennt das Wild die E100 Grenze nicht, eine gemütliche S062 Ladung mit S&B SP 193grs tut seinen Dienst.
Das was die DEVA für das deutsche Wild entwickelt hat klingt für mich schwindelerregend, insbesondere was den Füllgrad betrifft.

Geschoss: S&B SP 193grs
Pulver: RS62 (Füllgrad laut DEVA 113%)
V3: 693m/s
Pmax (bar): 1610

Messlauflänge der DEVA: 600mm

Weiter enthalten:
S&B SP 193grs, R904, V3: 663m/s
EVO Green 184 grs, Hodgdon Superformance, V3: 678m/s
 
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die Vorschläge in der 6. Auflage halte ich für Blödsinn.
In der 5. waren einige gute Ladungen, das Sako 16,6g schieße ich bis heute noch und bin super zufrieden. Aber die Idee das S&B oder Rws TMF hochzuzüchten nur um die E100 zu erreichen ist doch Unfug damit gehn die guten Eigenschaften der Patrone verloren. Selbiges auch mit den bleifreien leichten da hab ich das Sax und das Evo versucht und die Rehe sahen hinterher aus wie Sau, selbiges übrigens auch mit dem Degol 15g, würde ich nie wieder verladen. Einzig brauchbar noch das Reichenberg ist auch nicht so leicht und schnell.

Wie du erwähntest eine gemütliche Ladung tut ihren Dienst und ich muss eine 100 Jahre alte Waffe nicht mit Pmax am Anschlag belasten. Meine Slovakischen Bekanntschaften schießen die S&B Fabriklabo auf Schwarzwild bis an die 100kg Grenze und da gibt es in der Regel Ausschuss und keine Probleme, selbiges habe ich selber schon miterlebt.



Gerade das mit dem Füllgrad finde ich auch fragwürdig und nach Rücksprache mit der Deva zwecks Ladedaten zur 9,3x72 bin ich ohnehin etwas skeptisch da mir dort von fast allen Pulvern die in der 5. Auflage drin waren abgeraten wurde und man z.B. R903als gänzlich ungeeignet betrachtet dabei gabs da auch Ladedaten von RWS.... weiß nicht was da zwischen 5. und 6. Auflage für neue Erkenntisse aufkamen das man zu dieser Meinung kam.
 
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Bei mir liegen 2 Varianten Fabrik-Labos von der 9,3x72R
* S&B
* RWS

Kann es sein, dass sich deren Zündhütchen signifikant unterscheiden?
 
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Die Hülsen von RUAG sind dicker als die von S&B.
Bei den Geschossen ist es umgekehrt.
Ein RUAG Geschoss in einer S&B Hülse sitz daher oft nicht fest und kann mit den bloßen Fingern rausgezogen oder reingedrückt werden.
Ich habe daher nur von Marke zu Marke gleiche Komponenten verladen.
 
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Gerade das mit dem Füllgrad finde ich auch fragwürdig und nach Rücksprache mit der Deva zwecks Ladedaten zur 9,3x72 bin ich ohnehin etwas skeptisch da mir dort von fast allen Pulvern die in der 5. Auflage drin waren abgeraten wurde und man z.B. R903als gänzlich ungeeignet betrachtet dabei gabs da auch Ladedaten von RWS.... weiß nicht was da zwischen 5. und 6. Auflage für neue Erkenntisse aufkamen das man zu dieser Meinung kam.

Es kann sein, dass sich die Pulver geändert haben. Bei alten Ladedaten ist immer Vorsicht geboten.
 
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Es kann sein, dass sich die Pulver geändert haben. Bei alten Ladedaten ist immer Vorsicht geboten.
Ich hab noch 9,3x72R mit dem 15 Gramm Delsing und N-550 von 2012 geladen, dieses Pulverlos war "schneller" als in QL hinterlegt. Nach dem mal unklar war ob es mit VV weitergeht bin ich zu RS gewechselt und hab mich damit nicht mehr weiter beschäftigt, konnte aber bei anderen Wiederladern feststellen das ihre N550 Ladungen teilweise extreme Feuerbälle produziert haben. Wie die Lage momentan ist entzieht sich mangels Umgang meiner Kenntnis, ich würde aber für die Zukunft auf RS 52 setzen da sich dies bei meinen Versuchen in anderen alten schulterlosen Hülsen als recht brauchbar erwiesen hat.
 
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Neben dem HDB gibt es auch bei Styriaarms / Mayerl ein Aero für die 9,3x72R welches sich der geneigte Wiederlader mal ansehen sollte.
 
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Anbei noch als Anmerkung ich habe vor einiger Zeit bei einem Geschosshersteller ein dünnwandiges 15g Teilmantel Rund in .364 und .360 in kleiner Serie fertigen lassen bei Interesse gerne PN
 
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Die Hülsen von RUAG sind dicker als die von S&B.
Bei den Geschossen ist es umgekehrt.
Ein RUAG Geschoss in einer S&B Hülse sitz daher oft nicht fest und kann mit den bloßen Fingern rausgezogen oder reingedrückt werden.
Ich habe daher nur von Marke zu Marke gleiche Komponenten verladen.
Lee Factory Crimp.....

HWL
 
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Ich bin sicher kein Fan der 9,3X72R, doch im Laufe der Jahre habe ich mit den meisten 360-er Patronen Kontakt gehabt, d.h. geladen und auch gejagt damit. Derzeit stehen eine 7X72R, eine 8X72R und eine 9,3X72R im Schrank. Erfahrung habe ich auch mit 6,5X58R, 6,5X70R, 8X57R360,8X58R und 9,3X57R360. Vor etwa 25 Jahren habe ich auch einen ausführlichen Artikel zu dieser Patronenfamilie im "DWJ" publiziert. Alle waren und sind sehr präzise und haben sich jagdlich bewährt. Sie sind "hochwildtauglich", auch wenn irgendwelche Sesselfurzer Gesetze machen, die ihnen das neuerdings absprechen. Ich habe Bleigeschosse mit gas check sowie verschiedene Mantelgeschosse für Lang-und Kurzwaffen verwendet. Seit 20 Jahren oder so versorge ich sie mit Impala Messinggeschossen, von denen ich genug habe. Das ist unkompliziert und sie sind präzise und erstaunlich rasant. In der 9,3X72R fliegt das 180gr Massivgeschoss immerhin rund 725m/sec. schnell. N550 als Treibmittel
 

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