9,3x72R Fan-threat

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Oldhand, die Dacron Bäusche konnte man paar Meter vor der Mündung einsammeln und wie gesagt, die waren nicht mal angebrannt.

Über die Jahre habe ich (meist in US Medien) Diskussionen über die verschiedensten "Filler" verfolgt, oft mit pro und contra.
Dacron, Kapok, Maismehl, Filz, foam backer rod (PE Schaum) usw...
Ein wesentliches Problem scheint das "ringing" zu sein, kleine ringförmige Aufbauchung gegen Ende des Patronenlagers.
Ich denke, dass bei Verwendung eines Fillers die Hülse richtig voll sein soll.
Mir wäre aber ein Ersatz für SR4759 lieber, ein Pulver mit viel Volumen, das ohne Filler auskommt.
 
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Nur ein Beitrag zu den "Filler" , ich wiederlade nicht die Patrone 9,3x72R.

Ich benutze auch Fillers , zwar nicht für reduzierten Ladungen , aber um Patronen zu laden die auf Grund ihres Volumens , und nachdem welches Pulver benutzt wird , man nie bei maximaler Ladung eine 100% Füllung erreichen kann.

Es scheint nichts ideales zu geben und deswegen wird darüber viel diskutiert und auch viel geschrieben. Graeme Wright in seinen berühmten Büchern "SHOOTING the BRITISH DOUBLE RIFLE" widmet auch mehrere Seiten diesem Thema.

Kynoch benutzt in seinen Patronen "Foam Filler" , wobei ich Bedenken hätte bei Schaumstoff und der Hitze. Die Firma hat aber eine riesige Erfahrung auf diesem Gebiet. Der Vorteil von Schaumstoff ist der das man problemlos die Fillers aus diesem Material auf den benötigten Durchmesser schneiden kann. So wird es auch von Graeme Wright in seinem Buch beschrieben. Dacron Filler unter Form einer Art Watte wird als Füllmittel in Flaschenhülsen empfohlen , wobei ich persönlich nie irgendein Filler in solchen Patronen verwenden würde. Wir sprechen aber über das Wiederladen von leicht konischen oder fast zylindrischen Hülsen wo die Verwendung irgendeines Fillers nach meiner Meinung kein Problem darstellt.

Ich benutze die BPI Fiber Wads , eigentlich ein Produkt vorgesehen um Schrotpatronen zu laden. Ich habe das Glück das die Durchmesser 28ga. und 20ga. fast genau dem Kaliber meiner Patronen entsprechen. Der Nachteil dieses Füllmittel ist das es sehr bröckelig ist , sich zwar in der Dicke teilen lässt aber kaum eine Veränderung des Durchmessers erlaubt. Eventuell könnte aber ein solcher Filler Kaliber 410ga. für die Patrone 9,3x72R in Frage kommen.
1606812401306.png
https://www.ballisticproducts.com/bpi/articleindex/articles/wad_fiber/fiberwads1.htm
 
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In meinen m.o.w. zylindrischen Hülsen und stark untervolumigen Ladungen rolle ich mir kleine, kugelförmige, dennoch recht lockere Wattebäuche zwichen Daumen und Zeigefinger und drücke diese (mithilfe eines Bleistiftes z.B.) bei den senkrecht stehenden Patronen sanft auf die Ladung.
Ziel ist nicht, das Volumen zwischen Pulver und Hülse auszufüllen, sondern lediglich, eine Lageveränderung des Pulvers in der Hülse zu vermeiden: beim Zünden der Patrone (und recht waagerechterGewehrhaltung) soll sich also die Ladung nicht längs in der Patrone ausbreiten, sondern immer möglichst gleichmäßig & gesammelt zündnah liegen.
Bei gelegentlichem Delaborieren konnte ich diesen Effekt gut bestätigen, es ist erstraunlich mit wie wenig Watte und mit etwas "Fingerspitzengefühl" beim Implantieren der Bällchen der Zweck erreicht wird.
PS: vergleichende V3-Messungen haben mich in meinem Tun über die Jahre bestärkt.
 
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Kynoch benutzt in seinen Patronen "Foam Filler"Die Firma hat aber eine riesige Erfahrung auf diesem Gebiet.

Und das soll was heißen!

Die Frage die ich mir stelle ist aber ob man trotz Filler ein offensiveres Pulver wählen sollte oder ob man auch z.B. mit einem progressiven Pulver wie N140 und einem Füllgrad von ca. 60% der Hülse in Verbindung mit Watte auf der sicheren Seite wäre. Bei der 9,3 ist das Hülsenvolumen ja schon relativ groß..
 
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Hier mal die RWS mit einer schwachen rauchlos Ladung + 72U Bleigeschoss (Messing Zündhütchen). Die Hülse ist weniger als zur Hälfte gefüllt und die Pulverladung wird mittels der Kartonscheibe in "Position" gehalten. Bei der anderen mit Kupferzündhütchen ist die selbe Pulvermenge drin dort aber mit Watte aufgefüllt. Um welches Pulver es sich hier handelt ist mir nicht bekannt.
IMG_8504_576x768.JPGIMG_8505_576x768.JPGIMG_8508_576x768.JPGIMG_8500_576x768.JPGIMG_8517_576x768.JPG
 
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Weiß zufällig jemand den ca. Gasdruck der aktuell gefertigten S&B Ladung?

Und hat jemand schonmal Erfahrung gesammelt mit Vihtavuori N140 in der großen Hülse?
 
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Erstaunlich was es da alles an Laborierungen gab, meine Sammlung wächst!

Das war halt die ".30-06 ihrer Zeit", also von ca. 1890-1925, auch wenn deine Muni wohl nach dem 2.WK gefertigt wurde (M+F Altdorf bis Anfang 1990er Jahre in der Form, RWS und DWM-Päckchen bis ca. 1970 in der Form). ;)
 
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@toprun 79:
Die in Deinem Post #365 erwähnte Schwachladung brauchte aus 2 Gründen keinen Füller:
1. handelte es sich um das "Rottweil P-Plver", einem recht offensiven pulver - und 2. mit enormer Volumenvergrößerung des einzelnen Pulverkornes durch seine T-Form. Bei Deinem kleinen Bild in der ersten Fotoserie könnte es sich um solches Pulver handeln...
 
R

Rübezahl

Guest
Angeregt durch diesen wundervollen Faden wächst bei mir der Wunsch nach einem Zweitdrilling im Kugelkaliber 9,3x72R. Am besten ein Hahndrilling. Allerdings möchte ich den natürlich auch jagdlich führen, bis zum legal erlaubten Wild natürlich. Ich bin im Besitz des Wiederladescheins, habe aber noch kein Equipment und keine praktische Erfahrung damit. Meine Sorge ist das mit einem drohenden Bleiverbot diese alten Waffen jagdlich nicht mehr nutzbar sind. Könnt ihr das zerstreuen? Im Prinzip gilt das auch für meine Hauptwaffe, einen Suhler Franklin von 1928 in 8x57IR und 16/65 den ich zu 99% auf alles führe.
 

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