7x64 Drückjagdkaliber?

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mal ne dumme frage.
wie viel sollte man denn bei einer drückjagd mit einer 7x64 bei einer schussentfernung von ca 60m vorhalten?
 
A

anonym

Guest
cast schrieb:
Wie 308, 30/06, 8x57, 9,3 x62 usw.

Warum ausgerechnet heutzutage eine 7x64?


Unser Wild ist natürlich nicht so hart - 7x64 genügt da vollauf
Alles darüber hinaus (8x57, 9.3x62 usw.) ist kaum vertreten
Meine .300 WSM ist da schon eine Exot

Sind bei uns aber auch nur schlichte Bauern(drück)jagden -
vielleicht liegts daran

:biggrin:
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Schneidi schrieb:
mal ne dumme frage.
wie viel sollte man denn bei einer drückjagd mit einer 7x64 bei einer schussentfernung von ca 60m vorhalten?


Gegenfrage wie misst du auf der DJ die 60 Meter und wenn dir jetzt sage halte x cm vor wie misst du das ?
Und was machst du wenn das Stück dir auf 75 Metern oder nur auf 30 Metern kommt ?

Wer dynamisches Schießen dadurch lösen will in dem er rechnet und Maß nimmt der misst Mist.
Das kann am Stand unter klinischen Bedingungen regelmäßig klappen im Real Life geht es leider zu oft schief.
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

Rhoenjäger hat eigentlich alles gesagt - ich habe auch schon recht viel Zeit drauf verwendet, zu rechnen, wann und wo wieviel bei welcher V o vorgehalten werden sollte usw.
Mcht riesig Spass, weil's einen zwingt, sich mit der materie zu befassen.
Aber auf ner acht-Meter-Schneise hat man einfach die Zeit dazu nicht - schon gar nicht, wenn man zuvor noch sauber ansprechen will - aber d a s ist OT..... :bye:

Mein alter Lehrprinz bevorzugte - auch auf Drückjagden - einen alten Suhler Drilling in 7x57R und schoss 11,2 g H-Mantel, ein eher gemütliches Geschoss nach den Papierwerten.
ich glaube nicht, dass der jemals gerechnet hätte - der probierte auf den laufenden Keiler und favorisierte das, was man "Mitschwingen" nennt.
Ich war mal dabei, wie er einen flüchtigen Fuchs auf abgeschrittene 70 Gänge mit der grossen Kugel (wie einen Hasen) rollieren ließ.
1. Schaft muss passen -
2. Übung muss her -

Wir haben allerdings auch nie drüber gesprochen, auf 150m flüchtig die Frilis - der Wildpretpreise wegen :twisted: - hinter den Teller zu schießen.....

Ich kenne einen U.S.-amerikanischen Jäger deutscher Abstammung, der liebt seine geerbte Sauer 80 in 7x64 und jagt alles damit, vom Prairiehund bis zum Schwarzbären. Nur, wenn's auf Grizzly geht, nimmt er eine 9,3x64.
(Doch, er hat auch noch amerikanische Kaliber, aber er ist Wiederlader und mag die beiden deutschen Sauer80, die er geerbt hat).

Ich träume ja auch immer wieder, was ich noch alles gerne hätte und welches Kaliber und wann zu welcher Jahreszeit die Vo vielleicht bergab etwas höher sein könnte, wenn man Teflongeschmierte Geschosse mit einer Zauberformel lädt. Und das macht nicht nur Spass, es ist gut, sich mit der Materie zu befassen.
A b e r: Es gibt absolut keinen objektiven Grund, die 7x64 n i c h t zu wählen, soweit es um wirkungsvolle Bejagung mitteleurop. Wildes geht, sei' vom Ansitz, sei's vom Drückjagdstand aus.
Geschmackssache ist ein ganz anderes Thema.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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cast schrieb:
Es gibt da so eine seltsame Kaste von Jägern, die laufen gern hinter ihrem Hund her.
Frag die mal was denen so auf DJ die Arbeit erleichtert.
Mal abgesehen von viel Übung auf dem Stand/Kino.

So in der Richtung wollte ich auch ergänzen. Eine 7 x 64 ist ok, aber wenn Du ohnehin neu kaufst, dann sind Argumente wie billig Munition kaufen, mehr Durchmesser für größere Löcher usw. nicht unwichtig.
Ich würde für diesen Einsatzzweck möglichst nicht unter 30.06 kaufen, gerne auch 8 mm, oder .338 (8,5) oder 9,3. Wenn viel Rotwild dabei ist, dann sicher im oberen Bereich.

Für Dich als Jungjäger ist aber auch das Schießen üben ein ganz wichtiger Aspekt. Was nützt dann eine 9,3, wenn Du sie auf dem Stand/Kino nicht schießen magst.
 
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Wie schwer muß denn Rotwild sein, daß eine 7x64 nicht mehr ausreicht? V.a. was wird denn auf Drückjagden freigegeben? Der 1er Hirsch mit 200 kg? Und billige Munition gibt´s auch für die 7x64.

Es soll ja Leute geben, die die .270 Win für die DJ propagieren (welche sich nicht wirklich von der 7x64 unterscheidet), anderen reicht gerade mal so ein Großwildkaliber...
:roll:
 
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Wie schwer muß denn Rotwild sein, daß eine 7x64 nicht mehr ausreicht?

So gesehen reicht eine .223 mit festem Geschoss, irgendwann liegt er dann.

Es soll ja Leute geben, die die .270 Win für die DJ propagieren

Sind das die die auf flüchtige Sauen zuverlässig auf 100 m hinter den Teller treffen? :roll:
 
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Lüderitz schrieb:
Wie schwer muß denn Rotwild sein, daß eine 7x64 nicht mehr ausreicht? V.a. was wird denn auf Drückjagden freigegeben? Der 1er Hirsch mit 200 kg? Und billige Munition gibt´s auch für die 7x64.
:roll:

Nachsuchenspezialisten präferieren nach meiner Kenntnis
1. sichere Schützen und
2. Kaliber jenseits von 7mm!

Und ein gestresstes Rotalttier, das eben das Kalb verloren hat, braucht schon einen starken "Impuls" um umzufallen. Da ist der 200 kg Feisthirsch eher leichter auf die Decke zu legen.

Ich bin nicht gegen 7 x 64, steht auch bei mir im Schrank. Nur für Drückjagden nehme ich entweder 30.06 oder jetzt fast nur noch 8,5 x 63! Wenn er eine gute Gebrauchte in 7 x 64 bekommen kann, soll er die doch nehmen. Wenn er aber eine Neuwaffe frei konfigurieren kann, dann würde ich eben stärker wählen.
 
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cast schrieb:
Es gibt da so eine seltsame Kaste von Jägern, die laufen gern hinter ihrem Hund her.
Frag die mal was denen so auf DJ die Arbeit erleichtert.
Mal abgesehen von viel Übung auf dem Stand/Kino.


Da ich wohl dieser Kaste angehöre, habe ich mich immer sehr für das meine Arbeit erzeugende Kaliber interessiert. Keine Frage, mit deutlichem Abstand liegt da die .30/06 vorne. Genauso wie in den späten 50gern und 60gern des vergangenen Jahrhunderts die 7x64/65R vorne lag! Warum? Weil sie am häufigsten geführt wird!
Einer der besten DJ-Schützen, die ich kenne (also kein Schiesskino-Internet-Virtuose, sondern Leiter eines Bundesforstbetriebes) führt einen Mannlich-Schönauer GK in 7x64 mit Doppelzüngelstecher - und er trifft damit (wahrscheinlich viel mehr, als sich viele Internet-Jäger vorstellen können! :mrgreen: )!
Wenn mich ein Jungjäger mit beschränktem Geldbeutel nach einer Empfehlung für die erste Rep.-Büchse fragen würde, würde ich eine Mauser 66 in 7x64 empfehlen, die gibt es für +- 600€ mit ZF, dann 300€ für einen vernünftigen Abzug und man hat ein qualitativ hochwertiges Gewehr in einem Kaliber, das für alle Eventualitäten reicht.
 
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Schneidi schrieb:
mal ne dumme frage.
wie viel sollte man denn bei einer drückjagd mit einer 7x64 bei einer schussentfernung von ca 60m vorhalten?

genausoweit wie mit jedem anderen Kaliber, das in diesem Geschwindigkeitsbereich liegt.
 
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Da ich wohl dieser Kaste angehöre

Die Frage hast du allerdings nicht beantwortet.

Natürlich kann er mit der 7x64 losziehen und macht keinen Fehler damit.

Also noch mal, was erleichtert dir und deinesgleichen die Arbeit?
Mal abgesehen vom richtigen Treffersitz, der dich ja eigentlich überflüssig machen würde.

Ist es dir egal ob das Stück zwei Löcher hat? ob sie größer oder kleiner sind?

und wenn es überhaupt eine Statistik gibt, welches Geschoss oder zumindest welche Art von Geschossen?

Dann könnte man ja ziemlich einfach was ändern.
 
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Küstenhase schrieb:
Ich bin nicht gegen 7 x 64, steht auch bei mir im Schrank. Nur für Drückjagden nehme ich entweder 30.06 oder jetzt fast nur noch 8,5 x 63!
Wo bitte unterscheiden sich denn die .30-06 und die 7x64 bei vergleichbarem Geschoßgewicht und gleichem Geschoß? Doch nur auf dem Papier... :roll:

Die 8,5x63 ist wirklich ein anderes Kaliber, liegt ja in der Leistungsklasse der .338 Win Mag und somit für schweres Hochwild...
 
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FSK 300 schrieb:
Wenn mich ein Jungjäger mit beschränktem Geldbeutel nach einer Empfehlung für die erste Rep.-Büchse fragen würde, würde ich eine Mauser 66 in 7x64 empfehlen, die gibt es für +- 600€ mit ZF, dann 300€ für einen vernünftigen Abzug und man hat ein qualitativ hochwertiges Gewehr in einem Kaliber, das für alle Eventualitäten reicht.
:thumbup: :thumbup: :thumbup:

Es gibt zwar billigere Lösungen, aber der Vorschlag paßt. Und die 300 € für einen M66 Direktabzug sind sinnvoll investiertes Geld.
 

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