7 mm STW

[Nieselregen]

T/C Encore mit 28“ Lauf.

 

[Shoemaker]

T/C Encore mit 28“ Lauf.

The Duke gibt es ja leider nicht mehr. Wie kommst an die Kniffte?

 

[Nieselregen]

Ich bin schon etwas älter. Die Kanone steht schon ein paar Tage.

 

[GrünerValentin]

Ich habe vor Jahren mal einen getroffen auf meinem damaligen Stammschießstand, der wohnt immer ein halbes Jahr in den USA und die andere Hälfte hier.
Der hatte eine Remington 700 Stainless in 7mm STW, ich durft auch mal eine fliegen lassen.
War nix spektakuläres vom Rückstoß her, mag aber auch daran liegen, dass ich damals meine 375 H&H viel schoss.
Er hat die Komponenten direkt aus den USA selbst importiert, da drüben war das Kaliber wohl auch selten, aber nicht so selten wie hier.
Ich verstehe den Hype nicht, damit fällt alles genau so um wie mit der 7mm Rem Mag.

 

[P.O.Ackley]

Naja. Sie ist halt bisserl schneller.
Warum wurden ähnliche 7mm Lauf-burner wie die RUM oder Nosler entwickeln.
Für jagdlich hier relevante Entfernungen wird es egal sein welche 7mm Magnum man nimmt. Selbst im Gebirge.
Aber es wäre ja langweilig.

 

[awo425]

Ja, sowas macht man auch nur, weil einem fad is.
Der Langweiler nimmt einfach seine ööööööde 7x57 und geht jagen.

Über 7mmRem.Mag hab ich als 7mm Fan auch schon nachgedacht. Wäre, dank 7x64 im Schrank für guesige Verhältnisse aber sinnfrei.
Müsste dann halt ne L61R sein, für die Sammlung...

 

[Lüderitz]

Naja. Sie ist halt bisserl schneller.
Warum wurden ähnliche 7mm Lauf-burner wie die RUM oder Nosler entwickeln.

Die Nosler ist ja eine um ca. 6 mm gekürzte RUM und liegt damit schon am nutzbaren oberen Ende des Pulverraums.
Die RUM werden erst ab .338“ sinnvoll, insbesondere die 7mm RUM verlangt nach Pulver welches eher für die .50 BMG gedacht ist und selbst 65 cm Läufe sind dafür schon eher kurz…

 

[Nieselregen]

Deswegen ist es ja so seltsam, dass die Patrone von 1979 ist: Damals gab es noch gar keine wirklich geeigneten Pulver dafür.

 

[lovec_1]

Mein Jagdfreund hat seit Jahren eine R93 in 7mm STW.
Wegen der längeren Drall schoss er die Federal Fabrikmuni, später hat er dafür die KJG geladen.

 

[Nieselregen]

Wie schnell ist das dann?

1500 m/s?

 

[lovec_1]

Oh nein, leicht über 1000m/s, wenn ich mich richtig erinnere es war so um 1030m/s, mit viel Reserve

 

[Lüderitz]

Bei solchen Overbore Kalibern holt man mit hohem aufwand vergleichsweise wenig Leistung raus. beachtet man einen Sicherheitsabstand zum max. zul. Gasdruck und achtet auf einen hohen Füllstand mit progressiven Pulvern ist der Abstand zu Mittelkalibern überschaubar.
Erst bei schweren Geschossen spielen diese Kaliber ihre Stärke aus.

Zu den progressiven Pulvern: weiß jemand ab wann Pulver der Abbrandklasse Hodgdon H1000 auf den Markt kamen? Pulver wie Rottweil R905 sind noch zu offensiv für solche Kaliber.

 

[P.O.Ackley]

Hab's mal ergooglet. Wer weiß ob es stimmt. Für Wiederlader kam es wohl 1989 auf den Markt.
Dran experimentiert wurde durch ICL für Hodgdon seit um 1968.
Die 1000 stehen wohl für 1000y Matches, für die das Pulver gedacht war. In der Experimentalphase hieß es nur "Experimental 1968".

 

[P.O.Ackley]

Erst bei schweren Geschossen spielen diese Kaliber ihre Stärke aus.

Hier kann dann der Drall wieder Probleme machen. Vor allem bei älteren Waffen.

 

[lovec_1]

Ja, die Dralllängen gelten als angemesesen für damalige Geschossgeweichte, was im Kal. 7mm war in den USA zwischen 130-150gr., selten 160gr.

OT
Ich hab vor etwa zehn Jahren oder so einen Artikel über 7mm STW für einen online Magazin geschrieben. Beim recherchieren bin ich auf das Kal. 358 Shooting Times Alaskan gestossen. Das hat mir sehr gefallen, nur wollte ich eine modernere Variante haben. Beim Pacific Tools & Gauge habe ich dann eine Reibahle für 358-300 RUM bestellt. Hab das Projekt aber nie realisiert... Wenn jemand drauf Lust hat, ich kann die Reibahle für einen Ausverkaufpreis anbieten.