<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hirschberg:
Hallo Gams,
das hört sich sehr verdächtig an und muß nicht unbedingt an den Matritzen liegen.
Wenn es an den M. läge müssten entweder alle Patronen ladefähig sein oder eben nicht.
Es kommt besonders bei RWS Hülsen vor, dass Material nach vorne fließt und sich als kleiner Ring im Übergang von der Schulter zum Hülsenmund ablagert. Solange kein Geschoß gesetzt ist sind die Hülsen noch ladefähig. Beim setzen eines (langen) Geschosses wird der Ring nach außen gedrückt und das Malheur ist fertig.
Ich hatte genau das gleiche Problem (auch 6,5x65R und K95), war allerdings durch ähnliche Erfahrungen mit .222 Rem vorgewarnt.
Abhilfe (wenn es wirklich daran liegt!):
Die elegante (teure) Methode: Inside Neck Reamer z.B. der Fa. Forster als Zubehör zu deren Case Trimmer. Das ist ein kleiner Fräser für die Innenseite der nicht rekalibrierten Hülse.
Die rustikale (billige) Methode: HSS Bohrer (6,7mm;6,8mm) mit denen man gefühlvoll bei der nicht rekalibrierten Hülse innen das überschüssige Material abträgt( Methode 2 auf eigene Gefahr).
Meine K95 schießt übrigens alles (5,5 bis 10,1 g) hervorragend. KS verwende ich nicht (ist für mich ein ordinäres Teilmantel, halt nur sauteuer).
Gruß H.
PS.: Sei vorsichtig mit dem gekürzten Hülsenhalter, das überkalibrieren tut den Hülsen gar nicht gut.<HR></BLOCKQUOTE>
Hi Hirschberg, Gams & BlaserD99!
Genau. Bei erstmaliger Verwendung von Neuhülsen tritt das Problem nicht auf.
Erst wenn sich das Hülsenmaterial mehr und mehr nach vorne schiebt.
Macht mal einen Test: Büroklammer aufbiegen, einen kleinen Haken biegen, innen in den Hülsenhals einführen und den Grat suchen.
Ich wette, ihr fühlt!!! die Wölbung, bzw. den Gratring.
Der muss nun heraus, BEVOR ihr kalibriert und bevor ihr ein Geschoss setzt!
Kontrolliert den korrekten Durchmesser euer Patrone am Hülsenhals auf jeden Fall!
Forster ist, wie gesagt gut, aber teuer.
Ich hätte allerdings mit dem Bohrer grosse Bedenken, den Hülsenhals innen ungleich zu bearbeiten.
Auf das 8,2 Gramm KS würde ich mich nicht versteifen.
Meine besten Erfahrungen hatte ich mit 7,8 Gramm Swift-A-Frame, sehr gute Augenblickswirkung, fast immer Ausschuß und dabei verblüffend wenig Wildbretentwertung.
Wenn es auf Wildbretentwertung nicht ankommt, dann wäre das Nosler BT 7,8 Gramm auch sehr gut.
Von der reinen Schußleistung her war das sowieso das beste Geschoss.
Die Matrizen von RCBS sind nicht so gut wie die von Triebel, die Triebelmatrize ist viel besser masshaltig.
Meine eigene Setzmatrize für die 6,5x65(R) ist übrigens einen REDDING, genauer eine .260er, die mir der Benchrest-BüMa Martin Menke nacharbeitete.
Mit besten Grüssen und WH
Varminter