5,6x57 auf Fuchs - Erfahrungen

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Guten Tag,
ich stehe vor folgender Frage:
Kann man den Balg eines Fuchses den man mit dem Kaliber 5,6x57 und dem 4,8 g. KS-Geschoss erlegt hat noch gebrauchen?

Hintergrund:
Da ich Füchse oft auf weite Entfernungen in Anblick bekomme und ich eine Waffe für dieses Kaliber besitze, würde es sich ja anbieten dieses sehr schnelle Kaliber mit einer GEE von 215m zu verwenden. Da ich aber unbedingt den Balg verwerten will, kommen mir Zweifel ob dies dann überhaupt noch möglich ist. Hat jemand Erfahrungen in diesem Zusammenhang?
WH
 
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Ich kann es mir aufgrund einiger Erfahrungsberichte nicht vorstellen, das der Balg danach noch zu verwerten ist.
Ich nehme an, du bist Wiederlader. Warum dann kein anderes Geschoss verwenden, was balgschonender ist, z. B. irgendein bleifreies Projektil.

Und wie sieht´s überhaupt aus mit dem treffen auf so weite Entfernungen?

MfG
 
A

anonym

Guest
5.6x57, eine Patrone die den Fuchs umhaut.....

Ich habe diese Patrone ebenfalls auf Fuchs verwendet. Die Füchse lagen immer im Knall und verendeten sofort. Diese Aufgabe erfüllt die 5.6x57 auf allen jagdlichen Entfernungen sehr gut. Auf der Ausschussseite war jeweils ein Riss von ungefähr 8cm vorhanden. Der relativ massive Ausschuss lässt sich nach dem gerben der Felle jedoch gut zunähen. Wenn du die Bälge selber verwerten willst, kannst Du mit diesem Kaliber ohne weiteres jagen. Der Marktwert der Felle würde aber beim Verkauf meiner Meinung nach sinken (Ausschuss).

Probiere es mal aus und bilde Dir Deine persönliche Meinung. Wie gesagt, liegen tun sie ganz sicher...

Berichte doch von Deinen Erfahrungen.

Gruss
 
A

anonym

Guest
JungfuchsM03 schrieb:
Und wie sieht´s überhaupt aus mit dem treffen auf so weite Entfernungen?


Ich verwende diese Patrone bei weiten Entfernungen auch gerne für die Krähenjagd. Aufgrund meinen Erfahrungen eine sehr präzise Patrone.
 
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Naja, also ich habe dieses Kaliber schon geschossen, aber halt nicht auf Fuchs. Das dieses Kaliber präzise ist und man weit hinhalten KANN ist klar. Was das Treffen anbelangt liegt es wohl eher am Schützen bzw. seiner Entscheidung (ich kann den Finger auch gerade lassen!) und anderen Umständen (Auflage, wie steht der Fuchs, Licht, etc.). Einen Fuchs auf 200m erlegen ist schon ne Hausmarke. Aber 150m ist auch realistisch und die Hornet fliegt da schon sehr gekrümmt, man muss ja bedenken, dass die Entfernungen auf Schätzungen fußen, so dass diese Lösung obsolet erscheint.
Wie gesagt mir geht es um den Balg. Ich bin übrigends kein Wiederlader. Und soweit ich weiß stellt RWS nur noch die 5,6x57 mit dem 4,8g KS her. Und darum geht es. Ich weiß, dass früher auch mal 4,8g Vollmantel produziert wurden, da kann man noch Restbestände bekommen. Das Problem beim Wiederladen ist, dass leichtere Geschosse dieses Kalibers auch kürzer sind und die 5,6x57 eine sehr kurze Dralllänge hat und somit kürzere Geschosse eine mangelnde Präzision aufweisen, d.h. man müsste reduzierte Ladungen verwenden und die fliegen entsprechend kürzer, so dass ich wieder zur Hornet greifen kann.
Der Hinweis mit dem Riss ist hilfreich. Danke. Ich gehe davon aus, dass gerade Knochentreffer zum Problem werden. Allerdings sagt man dem KS von RWS nach, dass es sich an den Zielwiderstand anpasst. Und da wollte ich halt Erfahrungen bezüglich den Winterfuchsbalges lesen.
P.S.: Du schießt dieses Kaliber auf Krähen. Puh teurer Spaß
 
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Ja, RWS produziert die 5,6x57 nur noch mit KS. Das I. habe ich mich nicht getraut zu erwähnen...aber wenn wir schon dabei sind: Gewerbliche Wiederlader könnten dir das KJG verladen, präzise und sicherlich balgschonender als das KS!
..und teurer als die Fabrikmuni von RWS wird das wahrscheinlich auch nicht sein!

Beim treffen gebe ich dir recht. 99% der Jäger erreichen nicht die Präzision der Waffe selbst. Und man schiesst schliesslich auch auf ein Lebewesen, nicht auf Pappe.
Ich habe keine Probleme mit der richtigen Waffe auf 200 m 1 1/2" Streukreise zu schiessen. Wie das in der Jagdpraxis aussieht, steht auf einem anderen Blatt.
Jagdfieber, Wind, Unsicherheit, nicht genau definierte Entfernung, schlechte Auflage, schlechtes Licht...da wird ein Fuchs im Fadenkreuz schon mächtig klein.
Zu den Krähen sag ich jetzt nix..

MfG
 
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In der Schweiz kann krico ja ohne Probleme auf 300m Ständen schießen und weiß genau was er und seine Waffe kann,oder?
 
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@GrünerBaum

Wenn Vollmantel für Dich in Ordnung sind kannst Du Bedenkenlos auch das Impala hernehmen, fertige Muni für den Nichtwiederlader gibt es über Frankonia. Wird aber auch kein Schnäppchen sein in 5,6 x 57.
 
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An Deiner Stelle würd ich mir überlegen wie du den Fuchs auf Schrotschussentfernung heranbekommst! Das ist eventuell (Zeit) aufwändiger ( Kirren)aber das Ergebinss ist deutlich besser. Bessere Bälge, weniger Hinterlandgefährdung und deutlich höhere Trefferquote.

:roll:
Man muss doch nicht immer auf 200+ Meter hinlangen

WH Füxlein

PS Habe letzte Woche beim Morgenansitz an einem 650 Meter Feldstreifen mit dem Demmel Vogelangstschrei einen Rotrock bis vor den Sitz gelockt. Entfernung zum Fuchs war zu Anfang um 500 Meter der kam direkt bis vor den Sitz. Dort war er sehr leichte Beute.
 
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Ähm also ich war gerade auf der Frankoniaseite und da gab es keine 5,6x57 Patrone mit Impalageschoss. Die Frage lautet auch ob das Impala das Problem löst, es ist ja auch kein Vollmantelgeschoss. ich versuche mal an nen Restposten mit Vollmantel zu kommen. Aber wenn jemand persönliche Erfahrungen gesammelt hat, immer her damit.
 
A

anonym

Guest
GruenerBaum schrieb:
Naja, also ich habe dieses Kaliber schon geschossen, aber halt nicht auf Fuchs. Da dieses Kaliber präzise ist und man weit hinhalten KANN ist klar. Was das Treffen anbelangt liegt es wohl eher am Schützen bzw. seiner Entscheidung (ich kann den Finger auch gerade lassen!) und anderen Umständen (Auflage, wie steht der Fuchs, Licht, etc.). Einen Fuchs auf 200m erlegen ist schon ne Hausmarke. Aber 150m ist auch realistisch und die Hornet fliegt da schon sehr gekrümmt, man muss ja bedenken, dass die Entfernungen auf Schätzungen fußen, so dass diese Lösung obsolet erscheint.
Wie gesagt mir geht es um den Balg. Ich bin übrigends kein Wiederlader. Und soweit ich weiß stellt RWS nur noch die 5,6x57 mit dem 4,8g KS her. Und darum geht es. Ich weiß, dass früher auch mal 4,8g Vollmantel produziert wurden, da kann man noch Restbestände bekommen. Das Problem beim Wiederladen ist, dass leichtere Geschosse dieses Kalibers auch kürzer sind und die 5,6x57 eine sehr kurze Dralllänge hat und somit kürzere Geschosse eine mangelnde Präzision aufweisen, d.h. man müsste reduzierte Ladungen verwenden und die fliegen entsprechend kürzer, so dass ich wieder zur Hornet greifen kann.
Der Hinweis mit dem Riss ist hilfreich. Danke. Ich gehe davon aus das gerade Knochentreffer zum Problem werden. Allerdings sagt man dem KS von RWS nach, dass es sich an den Zielwiderstand anpasst. Und da wollte ich halt Erfahrungen bezüglich den Winterfuchsbalges lesen.
P.S.: Du schießt dieses Kaliber auf Krähen. Puh teurer Spaß


Hi Kollege,

hmm... da könnte man mit einem ABGESTIMMTEN AERO was machen.

Damit meine ich, spezielle auf Drall und Übergangskegel einer 5,6x57(R) abgestimmt, aber die Hohlspitzbohrung nur minimal absenken, damit das Geschoss nicht ZU sehr aufmacht.

Vorteil beim Aero ist, es sind Kleinserien für praktsich alle Kaliber und Zwecke leicht anzufertigen.

Varminter
 
A

anonym

Guest
Die 5.6x57 ist wahrhaft ein teurer Spass!!

Zur Krähenjagd:
Ich schiesse auf eine Entfernung von 200m nur liegend und auf dem Zweibein oder ähnlichem aufgelegt. Der Abzug ist eingestochen. Die Krähe muss auf mich zu kommen, damit ich auf sie schiesse (wenn der Schuss etwas tief käme, bin ich immer noch im Leben). Wenn sie dann einen Augenblick verhofft, lass ich fliegen. Ich schiesse bei den Krähen etwas unterhalb des Halses. Obere Brust.

In der CH gibt es 300m Stände, das ist richtig. So kann auch auf weite Distanzen geübt werden.
 
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Hi

Ich denke mal das die 5,6x57 nicht das ideale ist wenn Du die Bälge ver-
werten willst.Alls bei uns noch Tollwutgebiet war habe ich in meiner
5,6x57R das 68 grain Hornady Match mit damals noch erhältlichen Bofors-
Pulver (danach Norma MRP) verladen.Die Schußleistung war hervorragend
und die Füchse lagen ausnahmslos im Knall.Da zu der Zeit die Füchse sowieso zur Untersuchung eingeschickt wurden,
spielte die Balgentwertung keine Rolle.Ich habe aber sehr unterschiedliche Ausschüsse festgestellt,
mal waren sie Fingerdick bis Faustgroß.Zu der Zeit habe ich auch Rehwild
damit geschossen.Superwirkung auf Reh und wenigerSchaden als mit 4,8 KS.


WH
 
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Ja ich glaube auch, ich werde es im Sommer mal auf nen toten Sommerfuchs (was auch sonst) probieren und mal gucken wie die Löcher aussehen. Mein Vater führt ne Bockbüchsflinte im Kaliber 5,6x57R. Der hat von RWS noch 3 Packungen mit Vollmantel und die geschossene Füchse sehen sehr gut aus. Wie gesagt so nen Posten Vollmantel muss man doch noch bekommen irgendwo. Das Problem ist, dass RWS für dieses Kaliber extra spezielle Geschosse konstruiert hat, wie das mit anderen aussieht weiß ich nicht genau. Ich werde mich wohl wirklich an nen Profi-Wiederlader wenden müssen.
Wenn ich weiß wie es mit dem KS aussieht werde ich euch meine Erfahrungen auch zukommen lassen. Vielleicht auch mit Foto.
 

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