42er oder 50er als "Allroundglas"

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Mir fehlt hier leider auch eine technische Definition. Ich stelle mir die „Eyebox“ als virtuellen Volumenkörper (Zylinder, Rotationselipsoid?) hinter dem Okular vor, in dem das Bild scharf und unverzerrt zu sehen ist, wenn sich die Pupille im Volumenkörper befindet.
Meine Erfahrung zeigt (wie auch schon von anderen beschrieben), das billige Optiken oft eine schlechte „Eyebox“ haben und das hohe Zoomstufen im Vergleich zu geringeren Zoomstufen auch eine schlechtere „Eyebox“ haben. Ich finde die Eyebox vom Z6i oder Z8i, z.B, im Vergleich zu einem Zeiss HT, nicht so gut. Dennoch sind diese für mich die besten Jagdgläser. Ich nutze aber auch eine verstellbare Schaftbacke und positioniere das Auge damit immer gut hinter dem Okular.

Gruß
Jan
Siehe Beitra von mir weiter oben. Beim Swaro ist die AP gegenüber Zeiss einfach kleiner…
Sauber durchgeschaut ist es wurscht.

Bin da nicht vom Fach, frage ist wie spitz oder zylindrisch das Bild zum Auge geleitet wird…
 
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Also Swaro Z6 ist schlecht, weil die eyebox nicht passt? Habe ich zumindest hier gelesen!
Wie gut, dass mir der Begriff nicht klar ist, da gerade die Z6 - Serie für mich die idealen Gläser beinhaltet!

Geht mir auch so. Ich habe 2x das 56er 2,5-15 Z6i und 1x das 50er 3-18 Z6i und eine problematische Eyebox habe ich bei denen noch nie feststellen können, und auch nicht bei anderen Gläsern dieser Serie, durch die ich durchgeschaut habe. Aus meiner Sicht alles rundum fantastische Optiken.
 
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Ich muss ehrlicherweise eingestehen, dass mir bis vor kurzem beim Lesen hier im Forum der Begriff "eyebox" fremd war und ich immer noch nicht weiß, worum es sich dabei handelt!
Also Swaro Z6 ist schlecht, weil die eyebox nicht passt? Habe ich zumindest hier gelesen!
Wie gut, dass mir der Begriff nicht klar ist, da gerade die Z6 - Serie für mich die idealen Gläser beinhaltet!

Eyebox bezeichnet umgangssprachlich den Bereich, in dem sich das Auge befinden muss, um ein Bild zu bekommen. In allen drei Richtungen.

Du kennst ja sicher den Effekt, dass Du in einem gewissen Bereich um den optimalen Augenabstand herum das Bild gut siehst. Wird der Abstand zu groß/klein siehst Du das Bild nicht mehr richtig. Der Bereich, wo Du mit dem Auge sein musst, um gut zu sehen, ist die Eyebox. Und er scheint abhängig von der Konstruktion zu sein. Bei mir merke ich zB deutlich den Unterschied bei 5x-6x im
„Einblickverhalten“ zwischen einem HT 3-12x und einem Magnus 1.5-10x42.
 
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Das ist nur bedingt richtig.
In den unteren Vergrößerungsbereichen wird oft nicht das ganze Objektiv genutzt (Vignetierung?). Als Beispiel eines Swaro 2-16x50 bei den erst ab rund 9x Vergrößerung das ganze Objektiv wirksam ist. Erst oberhalb von 9x gilt in dem Fall deine Rechnung auf. Und bei 7 mx stehen dann nicht 50mm objektiv zur Verfügung sondern irgendwas mit 40… Müsste in der Mail von Swaro nachschauen.

Bei einem Zeiss 1,8-14x50 ab 5x…

Hat mit dem Thema „wirksamer Objektivdurchmesser“ bezogen zur Vergrößerung zu tun. Hatten wir hier schon mehrfach thematisiert.
Ja, weil Du nur einen kleinen Teil meines Beitrags zitiert hast. Genau diese Einschränkung habe ich dort aber beschrieben.

Es gibt zwei Arten wie die Hersteller diese bauliche Einschränkung beschreiben:
1. über die max mögliche AP wie oben genannt
2. über wirksamen Objektivdurchmesser, wie von Dir genannt
Beides beschreibt das gleiche und entsteht durch die Kombination von mechanischer und optischer Beschränkung.

Eine max AP von z.B, 10mm bei einem 50mm Zfr, drückt aus, dass unter 5-fach (50mm : 10mm) die AP nicht größer werden kann, auch wenn die Vergrößerung weiter verringert wird.
Oder um Deine Beschreibung zu wählen: erst über 5-fach wird der volle Objektivdurchmesser wirksam.
Beide Arten der Beschreibung kann man finden. Das ist aber schon ein Fortschritt, früher wurde das gar nicht angegeben.

Das zweite, was Du anreißt, ist auch richtig: Dieser Effekt tritt bei hochvergrößernden Zfr früher auf, als bei niedriger vergrößernden..auch wenn der Zoomfaktor gleich bliebe.
 
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Eyebox bezeichnet umgangssprachlich den Bereich, in dem sich das Auge befinden muss, um ein Bild zu bekommen. In allen drei Richtungen.

Du kennst ja sicher den Effekt, dass Du in einem gewissen Bereich um den optimalen Augenabstand herum das Bild gut siehst. Wird der Abstand zu groß/klein siehst Du das Bild nicht mehr richtig. Der Bereich, wo Du mit dem Auge sein musst, um gut zu sehen, ist die Eyebox. Und er scheint abhängig von der Konstruktion zu sein. Bei mir merke ich zB deutlich den Unterschied bei 5x-6x im
„Einblickverhalten“ zwischen einem HT 3-12x und einem Magnus 1.5-10x42.
Da ist Dir eine gute Beschreibung gelungen.
Denn ja, es ist kein sauberer technischer Begriff, sondern beschreibt meist den Eindruck, den der Anwender hat und der sich aus mehreren Eigenschaften in Kombination zusammen setzt.
 
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Eyebox bezeichnet umgangssprachlich den Bereich, in dem sich das Auge befinden muss, um ein Bild zu bekommen. In allen drei Richtungen.
Zielfernrohrseitig bestimmende bekannte Größen wären demnach der Augenabstand (bei variablen Zfr nicht konstant), die Austrittspupille (ebenfalls bei variablen nicht konstant) und der wirksame Objektivdurchmesser; augenseitig die maximale Pupillenweite etc., so dass sich als Eyebox dann ein virtueller dreidimensionaler Raum wie von Dr. D. beschrieben ergeben müsste, innerhalb dessen das Auge am besten die korrekte Abbildung sieht.
Denke auch, dass das wohl ein Rotationsellipsoid sein müsste, so dass „box“ vielleicht etwas irreführend ist.
Wem der Schaft daher nicht 100% passt oder bei dem das Zfr nicht fachgerecht montiert worden ist, wird schon dadurch bedingt große Mühe haben, überhaupt vernünftig durchs Zfr zu gucken.
 
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Ich hab bei Zielfernrohre keinen riesigen Vergleich.
Hatte mir am Freitag die R8 von einem Freund mit dem Blaser B1 ausgeliehen. Jetzt weiß ich auch was Eyeboy ist… Hat mir vom Einblickverhalten nicht getaugt, wenn man nicht exakt gerade durchschaut sofort Probleme auch bei niedrigen Vergrößerungen.

Gar kein Vergleich zu meinem S&b Polar 3-12x54. Zeiss HT 3-12x56 hatte ich auch mal ausgeliehen von einem Spezl, da fiel mir nix negatives auf, war wie mein S&B
 
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Ich hab bei Zielfernrohre keinen riesigen Vergleich.
Hatte mir am Freitag die R8 von einem Freund mit dem Blaser B1 ausgeliehen. Jetzt weiß ich auch was Eyeboy ist… Hat mir vom Einblickverhalten nicht getaugt, wenn man nicht exakt gerade durchschaut sofort Probleme auch bei niedrigen Vergrößerungen.

Gar kein Vergleich zu meinem S&b Polar 3-12x54. Zeiss HT 3-12x56 hatte ich auch mal ausgeliehen von einem Spezl, da fiel mir nix negatives auf, war wie mein S&B

Das Problem wird auch erst bei schnellem Anschlagen wie zB bei DJ wirklich relevant. Ggf noch im letzten Licht, wenn der Schaft nicht passt und der gerade Einblick nicht intuitiv da ist.

Wenn ich exemplarisch meine ZF in eine Reihe stelle, dann ergibt sich subjektiv folgende Reihenfolge von schnell nach langsam:

Aimpoint Micro H2 > mittleres 1-4x DJ ZF > HT 3-12x56 > Leica 1.5-10x42 > preiswertes 1-6x DJ ZF

Vollkommen unabhängig von der DJ-Eignung bzgl. Vergrößerung und Sichtfeld
 
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Die Konstrukteure der hochwertigen Gläser wissen was sie tun müssen um ein optimales Einblickverhalten zu bekommen und da sie preislich in die Vollen gehen können, wird getan was geht.
Aber sie kommen nicht daran vorbei, daß 6 oder 8 Fach Zoom nie das leisten können was sie mit einem 4 Fach Zoom bauen könnten.
Jagdlich muss es auch mal schnell gehen und wenn ich dann den perfekten Schaft mit angepasster Wangenauflage brauche, ist das abseits von jagdlich tauglich.
 
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Ja, weil Du nur einen kleinen Teil meines Beitrags zitiert hast. Genau diese Einschränkung habe ich dort aber beschrieben.

Es gibt zwei Arten wie die Hersteller diese bauliche Einschränkung beschreiben:
1. über die max mögliche AP wie oben genannt
2. über wirksamen Objektivdurchmesser, wie von Dir genannt
Beides beschreibt das gleiche und entsteht durch die Kombination von mechanischer und optischer Beschränkung.

Eine max AP von z.B, 10mm bei einem 50mm Zfr, drückt aus, dass unter 5-fach (50mm : 10mm) die AP nicht größer werden kann, auch wenn die Vergrößerung weiter verringert wird.
Oder um Deine Beschreibung zu wählen: erst über 5-fach wird der volle Objektivdurchmesser wirksam.
Beide Arten der Beschreibung kann man finden. Das ist aber schon ein Fortschritt, früher wurde das gar nicht angegeben.

Das zweite, was Du anreißt, ist auch richtig: Dieser Effekt tritt bei hochvergrößernden Zfr früher auf, als bei niedriger vergrößernden..auch wenn der Zoomfaktor gleich bliebe.
Alles richtig, was man aber nie ohne Nachfrage zu lesen bekommt ist, ab welcher Vergrößerung das ganze Objektiv „wirkt“. Das ist aber ein entscheidender Faktor…
 
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Alles richtig, was man aber nie ohne Nachfrage zu lesen bekommt ist, ab welcher Vergrößerung das ganze Objektiv „wirkt“. Das ist aber ein entscheidender Faktor…
Wie beschrieben, bekommt man das auch über die Angabe max. AP, weil Vergrößerung, AP-Durchmesser und Objektivdurchmesser in festem Zusammenhang stehen.

z.B. Beim Steiner 2-16x50 steht in den technischen Daten AP= 8,5-3,1mm
Die AP kann also nicht größer als 8,5mm werden ….
d.h. bei 50mm/8,5mm= 5,9 wirkt das Objektiv voll ab Vergrößerung 5,9

Beim Leica Magnus 1,8 - 12x50 steht auch in den tech. Daten AP= 12,4 - 4,2mm
d.h. Objektiv ist voll wirksam ab 50mm/12,4mm = 4-fache Vergrösserung

Aber es stimmt natürlich, dass das nicht alle Hersteller angeben.
Am Ende ist es ein Kompromiss aus max AP, Einblickverhalten, Okulargröße, Sehfeld, Gewicht, Ästhetik, Preis,…
 
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Wie beschrieben, bekommt man das auch über die Angabe max. AP, weil Vergrößerung, AP-Durchmesser und Objektivdurchmesser in festem Zusammenhang stehen.

z.B. Beim Steiner 2-16x50 steht in den technischen Daten AP= 8,5-3,1mm
Die AP kann also nicht größer als 8,5mm werden ….
d.h. bei 50mm/8,5mm= 5,9 wirkt das Objektiv voll ab Vergrößerung 5,9

Beim Leica Magnus 1,8 - 12x50 steht auch in den tech. Daten AP= 12,4 - 4,2mm
d.h. Objektiv ist voll wirksam ab 50mm/12,4mm = 4-fache Vergrösserung

Aber es stimmt natürlich, dass das nicht alle Hersteller angeben.
Am Ende ist es ein Kompromiss aus max AP, Einblickverhalten, Okulargröße, Sehfeld, Gewicht, Ästhetik, Preis,…
Könntest Du die Rechnung bitte beim Swaro 2-16x50 machen und hier schreiben ab wann 50 mm Objektiv wirken?
Hier der Link zu den Daten:

Zwischenzeitlich suche ich die Mail von Swarovski aus wo die Antwort auf meine Frage drin steht…
 
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8.1-3.1 mm
Austrittspupillen-Ø
50 : 8,1 = 6,17 = knapp über 6fach
Hier deie Werte von Swaro:
bei 7x Vergrößerung ist der wirksame Objektivdurchmeser 37,8 mm und bei 9x -Vergrößerung 44,64 mm...

Die Größte AP ist bei der kleinsten Vergrößerung, die kleinste bei max. Vergrößerung.
Wann die Optik den Vollen Objetiv nutzt lässt sich nur anhand einer Kurve sagen wenn es der Hersteller einem mitteilt. Die Hersteller nutzen ja auch Blenden, und ab wann die nicht mehr im Eionsatz ist kann man leider nicht mit 2 Eckwerten aus dem Katalog wissen. Mir wurden damals vom Swar. nur die 2 Werte 7x und 9x mitgeteilt. Von Zeiss die ganze Kurve...
 
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Hab mir zwei 42er Fortis angeschafft und bin äußerst zufrieden
Um nicht ein neues Thema anzufangen, würde ich diesen thread gerne für eine Frage an Dich oder andere Fortis-Nutzer nutzen:
Wo gespart wurde ist beim Leuchtpunkt
Ich habe neu ein Fortis 1,8-12x42 gekauft. Noch nicht eingeschossen, nur mal zu Hause durchgesehen und montiert.
Was mich irritiert:
Der Leuchtpunkt überstrahlt in den höchsten 3-5 Einstellungen das horizontale Absehen stark - beleuchtet es sozusagen als rote Linie.
Das hatte ich vorher nie bei einem Zielfernrohr.
Wie ist das bei Dir bzw. anderen Nutzern?
 

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