.30R Blaser. DK oder CDP?

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20 Mai 2003
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Ich führe seit einigen Jahren einen Bergstutzen im Kal. .30R-Blaser/5,6X52R.
Den Grossen Lauf habe ich mit der 11,7gr TUG einschiessen lassen.
Nun habe ich vor die Laborierung zu wechseln
Und denke dabei an die Doppelkern von RWS, oder das Blaser CDP Geschoss.
Hat jemand Erfahrungen mit einem dieser Geschosse im genannten Kaliber?
 
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28 Jul 2002
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Ich habe einige Jahre das 10,7 CPD aus der .30R Blaser verwendet und war vollauf zufrieden.
Auf Rehwild eine schonende Wirkung und eine sehr gute Augenblickswirkung. Schussentfernung 40-120m.
Schwaches Schwarzwild zog immer noch ca. 30-70 m, war immer ausreichend Schweiss vorhanden. Schussentfernung ca. 20-80m.
Beim Rotwild überzeugte mich das Geschoß nur wenn die Entferung über 100m betrug. Dann war die Wirkung aber wirklich überzeugend.

Bei zu geringer Entfernung scheint das Geschoß nicht genügend anzusprechen.

Gruß

Brackenjäger
 
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Hallo Ulle,

warum willst Du vom TUG weg wechseln? Schilder doch mal Deine Erfahrungen - ich führe die 30 R mit dem TUG und bin sehr zufrieden - auch auf Rehwild.

Waidmannsheil!
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von startac:
Hallo Ulle,

warum willst Du vom TUG weg wechseln? Schilder doch mal Deine Erfahrungen - ich führe die 30 R mit dem TUG und bin sehr zufrieden - auch auf Rehwild.

Waidmannsheil!
<HR></BLOCKQUOTE>


KAnn nur sagen: CDP vor DK(zumindest in 3006) und in 300winmag und wohl auch 30R TUG über alles! Wenn ein Wechsel sein soll, dann zum CDP(spricht besser an als das DK(rehwild!!!) und fliegt besser als das DK.
 
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Habe die gleiche Kaliberkombination in meinem B 97.

Ich verschieße mittlerweile das 13 g KS.

Einfach topp. Super Augenblickswirkung auch bei schwachem SW. Aber auch Ausschuss bei stärkeren Stücken ( bis 65 kg ). SW ging max 35 m, wenn einigermassen vertraut beschossen. Auch Rotwild ( erst 2 ) und viel Damwild alles bestens.

KS wird immer verteufelt. Ich bin topzufrieden. 800 V0 und 13 g ideal.
Und wenn mir mal ein 130 Kg Keiler kommt kann ich auf den Auschuss verzichten, weil ich weiß wie es in dem Burschen ausehen wird.

Beim CDP laufen ja selbst die Rehe noch 50 m.
Und schwache Sauen erst. 100 kg Sau habe ich noch nie gesehen. Soviel zum CDP :)
zumindest für meinen Teil.

schüsseltreiber
 
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25 Mai 2003
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Ich habe einige Rehe mit dem TUG geschossen im Kaliber 30.R Blaser.

Ich bin hellauf begeistert. Sehr gute Augenblickswirkung und wenig Wildbretentwertung. Das mit dem Wechsel würde ich mir gut überlegen: never change an running system.

Viele Grüße
Q.T.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Quousque tandem...?:
Ich habe einige Rehe mit dem TUG geschossen im Kaliber 30.R Blaser.
Ich bin hellauf begeistert. Sehr gute Augenblickswirkung und wenig Wildbretentwertung.
<HR></BLOCKQUOTE>

Glaubhaft. Ein Vollmantelgeschoß hätte indessen mutmaßlich genauso gut gewirkt.

Carcano
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Glaubhaft. Ein Vollmantelgeschoß hätte indessen mutmaßlich genauso gut gewirkt.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>


Carcano, wenn Du auf extrem kurze Entfernungen mit VM abzielst evtl, wenn das VM einen sehr schwachen Mantel, sonst auch nicht. Das TUg spricht schneller an als viele glauben. Die "Härte" des hinteren Kerns reichte für das Blatt eines Elands nicht, weil nach dem Schuss auf den selbigen auf etwa 40m der Knochen noch heil, das TUG aber platt war... Mit 30R dürfte das TUG selbst auf Rehe noch auf größere Distanzen schnell ansprechen. Ferner schätze ich, daß der obige 30R Schütze auch lieber ein paar Gramm opfert , als Pseudo-BGS zu spielen...
icon_cool.gif
 
A

anonym

Guest
Doch, doch. Auch *ohne* die Mantelzerleger, welche VM-Spitzgeschosse ja zumal auf kurze Entfernungen gerne liefern (Anstellwinkel, Kneifrille, hohe V-z).

Stichworte:
V-z, Stirnfläche, temporäre Kavität.

Rehwild ist empfindlich, gerade gegenüber größeren temporären Wundhöhlen. In Manfred Rosenbergers Geschoßbuch findet sich noch einiges mehr an Nützlich-Informativem.

Weshalb der beliebte Schuß hinters Blatt übrigens längst nicht immer so "wildbretschonend" ausfällt, wie oft gehofft wird; veterinärmedizinische Begründung nachzulesen bei Hürsch.

Carcano
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Doch, doch. Auch *ohne* die Mantelzerleger, welche VM-Spitzgeschosse ja zumal auf kurze Entfernungen gerne liefern (Anstellwinkel, Kneifrille, hohe V-z).

Stichworte:
V-z, Stirnfläche, temporäre Kavität.

Rehwild ist empfindlich, gerade gegenüber größeren temporären Wundhöhlen. In Manfred Rosenbergers Geschoßbuch findet sich noch einiges mehr an Nützlich-Informativem.

Weshalb der beliebte Schuß hinters Blatt übrigens längst nicht immer so "wildbretschonend" ausfällt, wie oft gehofft wird; veterinärmedizinische Begründung nachzulesen bei Hürsch.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>


Carcano, Du erstaunst mich!
Ich dachte immer, daß Du so langsame, traditionalistische Bummeltanten schießt 9,3x57 etc.... Doch bei denen siehts mit temporärer Wundhöhle dürftig aus, anders als bei der 8x68S
icon_biggrin.gif
und auch anders als bei der 30 R freilich, bliebe also zu fragen, wie weit der obige 30 R-Schütze seine Rehe so schießt.Verdammt ich vergesse den Namen immer...
 
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20 Mai 2003
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Erst mal danke für eure Antworten.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von startac:
Hallo Ulle,
warum willst Du vom TUG weg wechseln? Schilder doch mal Deine Erfahrungen - ich führe die 30 R mit dem TUG und bin sehr zufrieden - auch auf Rehwild.
Waidmannsheil!
<HR></BLOCKQUOTE>

Es kam schon mehrmals vor, dass trotz definitiv freier Schussbahn die Stücke einen länglichen Einschuss und mehrere Ausschüsse aufwiesen. Zwar lagen die Stücke in diesen Fällen am Platz, doch brauche ich wohl nicht zu beschreiben wie diese beim Aufbrechen aussahen.
pukeface.gif
 
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10 Mai 2001
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Hallo Ulle,

das mit dem länglichen Einschuss kann ich mir bei freier Schussbahn allerdings wirklich nicht erklären - das mit den mehreren Ausschüssen hingegen ist bei einem Geschoss das Splitter abgibt möglich - dass kann Dir ggf. genauso beim DK passieren oder - wenn auch unwahrscheinlicher beim CDP (wenn eine Geschossfahne abbricht)oder einfach wenn größere Konchenteile mit durch die Decke rausgehen. Wenn das Stück liegt und der oben geschilderte Mehrfachausschuss nicht die Regel ist - spricht doch alles für das Geschoss...
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von startac:
das mit dem länglichen Einschuss kann ich mir bei freier Schussbahn allerdings wirklich nicht erklären<HR></BLOCKQUOTE>

Anstellwinkel (gaunersprachlich für Werner: yaw).

Carcano
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Anstellwinkel (gaunersprachlich für Werner: yaw).

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

*yawn* (als Tunswort)

Lieben Gruß
Werner
 
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16 Jan 2002
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Safarischorsch:



KAnn nur sagen: CDP vor DK(zumindest in 3006) und in 300winmag und wohl auch 30R TUG über alles! Wenn ein Wechsel sein soll, dann zum CDP(spricht besser an als das DK(rehwild!!!) und fliegt besser als das DK.
<HR></BLOCKQUOTE>


Ich schieße das DK aus eine Sauer 202 in Cal. .30-06. Zumindest in dieser Kombination ist die Präzision des Geschosses bestechend. Die Wirkung (Momentanwirkung, Wildpretschonung, Ausschuss) ist hervorragend, und dieses sowohl auf Rehwild als auch auf Schwarzwild. Das DK hat, von einigen normalen Totfluchten abgesehen, trotz nicht geringer Strecke in 7 JJ keine Nachsuche erforderlich gemacht. Ich habe keinen Grund zur Beanstandung, kann aber mangels Erfahrung nicht über das CDP urteilen. Für mich ist DK uneingeschränkt empfehlenswert.
 

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