und daß man auch mit der 7x57 Elefanten schießen kann, wenn man es kann, und mit der 22mag auch Sauen, ist auch kein Thema.
Rein theoretisch kann man alles mit allem (be-)schießen!
Ob die Wirkung zufriedenstellend bzw. ausreichend ist, ist das Wichtige. (und dies ist nicht nur kaliberabhängig).
Um dabei nochmal kurz auf die Thematik "One Man, one gun - für alles Wild der Erde" zu sprechen zu kommen:
Wenn ich eine Büchse/Waffe für das gesamte Wild unseres schönen Planeten haben möchte, dann nehme ich eine bzw. die Kaliber-Geschoss-Kombination, womit ich das "schwerste" Stück sicher strecken kann...
"Abwärtskompatibel" ist es dann, wie gut und ob man z.B. mit einer .338 LM unbedingt auf Fuchs waidwerken möchte oder doch etwas anderes nimmt muss man in dem Falle außen vor lassen.
Da der TS bestimmt keine Elefanten bejagen möchte und diese auch in den Alpen wahrlich schwer anzutreffen sind, spielt aber eine solche Überlegung eigentlich keine Rolle - ich wollte nur nochmal meinen Senf dazu geben.
Warum gibt es eigentlich so viele Kaliber- und so wenig Geschoss-/Treffersitzdiskussunionen? Das ist ja eigentlich viel entscheidender?!?
Richtig, eine gute Frage
Es liegt wahrscheinlich daran, dass man da nicht so viele (aber dennoch genug...) Stammtischphrasen verwenden kann.
Man kann aus einer 308 Win mit 60cm Lauflänge und entsprechender Laborierung locker das gleiche an E0 herausholen wie aus einer 30-06 mit 47cm Lauf.
Wenn man eine .308 jagdlich führt, dann eher weniger mit einem 60cm-Lauf.
Leistungstechnisch kann die .308 die Springfield nicht wirklich erreichen. Da ist die Stammtischphrase "Hubraum kann man durch nichts ersetzen, als durch mehr Hubraum" sogar recht zutreffend, außer durch einen signifikant höheren Gasdruck (delta Pmax beträgt hier aber gerade mal 100bar). Um die Leistung einer .30-06 zu erreichen bräuchte die .308 u.a. mehr Lauflänge, aber oft ist es genau anders herum der Fall.
Gruß
Bock