.300 Win Mag auf Reh

Registriert
29 Mai 2012
Beiträge
16
Hallo!
Bräuchte mal einen praktischen Munitionstipp.
Jage mit Hornady InterLock 180gr .300 Win Mag in einem Feldrevier hauptsächlich auf SW und bin mit Kaliber und Munition eigentlich sehr zufrieden.
Habe aber min. 1 Reh pro Jahr frei und dabei gerade wieder die Erfahrung gemacht das der Ausschuß zu gross ist. Faustgroß ist noch untertrieben, eher "2-Faustgroß"...zwar kann ich auf die Verwertung der Rippenbögen verzichten, die Gefahr das aber auch die Blätter oder der Rücken bei einem nicht ganz perfekten Schuß was abbekommt, oder der Pansen verletzt wird, ist groß.

Möchte aber auch nicht für die 1-2 Rehe im Jahr extra eine andere Waffe mit anderem Kaliber kaufen und für eigene paraktische Erfahrungen mit 5-6 Munitionssorten bräuchte ich dann ja erstmal 3-6 Jahre...

Daher meine Frage: Kann jemand ein Geschoss empfehlen das idealerweise härter ist und langsamer expandiert? Also bei kleinerem Wildkörper weniger Schaden anrichtet aber Schwarzwild auch auf größeren Entfernungen noch sicher umhaut?

Ist keine Frage nach der eierlegenden Wollmilchsau. Etwas weniger als "2-Faustgroßer" Ausschuss würde mir schon reichen.
Auch bitte keine allgemeine Kaliberdiskussion. Ein guter Tipp von einem Praktiker der Erfahrungen mit .300 Win Mag auf Reh und SW hat wäre super.
Danke im Voraus!
 
Registriert
2 Jun 2012
Beiträge
4.798
Also mit interlock habe ich keine erfahrung ober mit Accubond
oder den ähnlichen verdächtigen wie CDP etc. sind Rehe null problem.
 
Registriert
16 Dez 2012
Beiträge
5.305
Ich habe zwar keine Waffe im Kaliber 300 Win. Mag,
kann dir aber trotzdem eine Empfehlung geben:

1.) 10,7 g (165 gr.) TOG von Brenneke. Ist ein Verbundkerngeschoss, nach meiner Erfahrung mit guter Leistung.

2.) Wenn dir das Erste zu leicht ist: 11,7 g (181 gr.) TUG von Brenneke.
Schießt mein sohn und ich im Kaliber 30 R Blaser, auch auf Rehwild und ist gut.

Beide Geschosse sind leider keine Sonderangebote!

:33:
 
Registriert
12 Dez 2011
Beiträge
1.766
In .300 Win Mag kenne ich selbst nur das 180 gr Oryx, das ich aber auch nur zweimal auf Rehwild zur Anwendung gebracht habe. Wildbretentwertung/Ausschussgroße war klein bis normal. Ein Stück lag im Knall ein weiteres nach <10 m Flucht.

In einem anderen Kaliber setze ich gerade das CDP ein und könnte mir daher gut vorstellen, dass das auch dir hinsichtlich der Entwertungsproblematik hilft.
Selbst ein ausschussseitiger Blatttreffer entwertete nur etwa faustgroß (Beurteilung erfolgte nach dem Zerwirken). Ohne Knochenkontakt, was bei zwei Stücken der Fall war, waren Ein und Ausschuss nur etwa daumendick. Der Ausschuss vielleicht geringfügig größer.
Bei mir gab es bislang bei jedem zweiten Stück Rehwild eine mir persönlich etwas zu weite Flucht. Allerdings lässt sich das meiner Meinung nach bei der noch recht geringen Anzahl der damit erlegten Stücke Rehwild (genau: 4 Stk) nicht allgemeingültig sagen.

btw, Nosler Partition wird ähnlich sein.
 
Registriert
16 Dez 2012
Beiträge
5.305
Ich verwende das CDP, allerdings im Kaliber 6,5x57R, seit ca. 10 Jahren auf Rehwild und kann mich an keine Flucht nach dem Schuss erinnern. Die Stücke lagen alle am Platz und schlegelen ein wenig, obwohl ich nie auf das Blatt schieße, sodern immer kurz dahinter. Manchmal ist es dann auch ein Leberschuss, trotzdem liegen die Stücke am Platz.

Das CDP (Blaser) hatte ich oben bei meinem Empfehlungen vergessen!

:33:
 
A

anonym

Guest
4 Möglichkeiten:

1. Federal Trophybonded Tip 180grs
2. RWS UniClassic 180grs
3. bei dem einen Reh pro Jahr einen etwas grösseren Ausschuss riskieren!
4. einfach mal die Suchfunktion im Forum bemühen - ist nicht des erste Mal, dass die .300er auf Rehwild geführt wird!
 
Registriert
16 Jan 2006
Beiträge
4.749
Hallo,

ich würde das Sako (Super-)Hammerhead mal probieren (gibt es in drei Gewichstklassen).

Grüße
Saturn
 
Registriert
15 Jun 2008
Beiträge
1.073
Hallo,
als ich noch eine .300er Win. mag. hatte, schoss ich das GROM von PRVI. Die Streukreise waren zwar nix für Benchrester (so um die 3 cm/3 Schuss/100m, mal bisschen besser, kaum schlechter), wirkte aber gut, machte Ausschüsse (bei Rehen!) von auch 3 cm (DEUTLICH besser als faustgross), und kost nich viel...
Manni
 
Registriert
2 Jun 2012
Beiträge
4.798
manni3006 schrieb:
Hallo,
als ich noch eine .300er Win. mag. hatte, schoss ich das GROM von PRVI. Die Streukreise waren zwar nix für Benchrester (so um die 3 cm/3 Schuss/100m, mal bisschen besser, kaum schlechter), wirkte aber gut, machte Ausschüsse (bei Rehen!) von auch 3 cm (DEUTLICH besser als faustgross), und kost nich viel...
Manni

es sollte aber auch für ne sau was nutzen.

nimm ein CDP und gut ist
 
G

Gelöschtes Mitglied 4627

Guest
BigGame schrieb:
manni3006 schrieb:
Hallo,
als ich noch eine .300er Win. mag. hatte, schoss ich das GROM von PRVI. Die Streukreise waren zwar nix für Benchrester (so um die 3 cm/3 Schuss/100m, mal bisschen besser, kaum schlechter), wirkte aber gut, machte Ausschüsse (bei Rehen!) von auch 3 cm (DEUTLICH besser als faustgross), und kost nich viel...
Manni

es sollte aber auch für ne sau was nutzen.

nimm ein CDP und gut ist


Wieso sollte das GROM auf eine Sau nichts nutzen???
 
Registriert
15 Jun 2008
Beiträge
1.073
Hama schrieb:
BigGame schrieb:
manni3006 schrieb:
Hallo,
als ich noch eine .300er Win. mag. hatte, schoss ich das GROM von PRVI. Die Streukreise waren zwar nix für Benchrester (so um die 3 cm/3 Schuss/100m, mal bisschen besser, kaum schlechter), wirkte aber gut, machte Ausschüsse (bei Rehen!) von auch 3 cm (DEUTLICH besser als faustgross), und kost nich viel...
Manni

es sollte aber auch für ne sau was nutzen.

nimm ein CDP und gut ist


Wieso sollte das GROM auf eine Sau nichts nutzen???

Äh, ja, das würd mich auch interessieren. Ich hab zwar nur bescheidene Erfahrungen mit GROMs auf Schwarzwild, noch dazu nicht in .300, sondern 8x57 IS, die ja deutlich langsamer unterwegs ist, aber es gab immer Ausschuss und die Borstis waren tot. Kurz, ich hätte keine Bedenken.
Schönen Gruß
Manni
 
A

anonym

Guest
Nach meinem Dafürhalten ist die .300 WM für bekannt schusshartes toitsches Rehwild zu schwach auf der Brust, egal mit welchem Geschoss.
 
Registriert
25 Aug 2005
Beiträge
3.796
Du musst einfach weiter von dem Reh wegpirschen (das dürfte auch ein Anfänger schaffen). Wenn die Distanz zum Ziel größer ist dann wirken auch weichere Geschoße nicht mehr so brutal.

Füxlein
 
Registriert
20 Mrz 2007
Beiträge
9.146
Füxlein schrieb:
Du musst einfach weiter von dem Reh wegpirschen (das dürfte auch ein Anfänger schaffen). Wenn die Distanz zum Ziel größer ist dann wirken auch weichere Geschoße nicht mehr so brutal.

Füxlein
Das ist natürlich der Königsweg!
Den gehe ich auch und pirsche mich mit der .54er ran.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
136
Zurzeit aktive Gäste
417
Besucher gesamt
553
Oben