.300 Weatherby Magnum --> 14,3 Gramm Geschoss?

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MarcelTheHunter

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Hallo Liebe Community ,
ich bin seit einem Jahr Jungjäger und habe mir eine Blaser R93 im Kaliber .300 Weatherby Magnum gekauft. Wir haben einen Bekannten der uns Munition wiederlädt und er hat uns das Sako Hammerhead Geschoss (14,3 Gramm) empfohlen . Unsere Kanzeln sind von unseren Kirrungen 75-100 Meter entfernt .

Findet ihr , das man so ein schweres Geschoss benötigt??

Mfg MarcelTheHunter
 
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Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Ein Jungjäger mit ner .300 Wonderby?

Goil, es gibt noch irrere Typen als mich :lol:


Wenn du wirklich nur auf diese Entfernungen schießt und kein Großwild erlegen willst, würde ich vorschlagen, dass dein Bekannter dir eher ein 180 Grainer ( 11,7 Gramm ) mit einer leicht reduzierten Ladung verlädt. Habe zwar keine Erfahrung mit dieser Patrone, könnte mir aber vorstellen, dass das leichtere Geschoss weniger Rückstoss etc. entwickelt. Und mal ehrlich, auf unsere schwaches europäisches Wild lohnt ein großer Penetrations-Index nicht wirklich...
 
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R93, 300 Weatherby Magnum und ein Bekannter, der die Murmeln wiederlädt... :cry: Erschütternd...

Ich hab' selbst ne R93, aber 300 Weatherby würde ich da nicht draufschrauben...

Unsere Kirrungen sind 40-max. 60m von den Kanzeln entfernt, bei 70-80m siehst doch gar nichts mehr, wenn kein Schnee liegt.

Viel Spass mit dem Teil

SB
 
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Hallo Marcel!

Erstmal Gratulation zur Kaliberwahl, die 300 Wby ist entgegen der weitverbreiteten Ansicht ein sehr universelles Kaliber, ich selbst führe sie mit großer Begeisterung. Zu dem von Dir benötigten Einsatzzweck ist sie mit der genannten Laborierung geradezu ideal. Ich selbst verwende dafür eine leicht reduzierte Ladung (Vo etwa 850 m/s) mit einem 220 grs (14,3 Gramm) schweren Sierra Rundkopf-Geschoß. Die 180 grs Geschoße haben sich auf diese kurzen Distanzen nicht so gut bewährt, da ich hier eine Maximalladung mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 990 m/s verwende und zwar Hornady interbond-Geschoß. Die 14,3 Gramm Ladung ist absolut umwerfend, sehr präzise und der Rücksoß ist selbst für einen Jungjäger sicherlich problemlos verkraftbar, solanger er keine Angst vor seinem eigenen Gewehr hat. Das Thema Rückstoß ist meines Erachtens sowieso eher ein psychologisches Problem. Und Jungjäger ist auch ein dehnbarer Begriff. Ich selbst habe jahrelang Wettkämpfe geschossen bevor ich dann vor vielen Jahren die Jagdprüfung abgelegt habe. Und obwohl ich damals dann Jungjäger war musste ich dann einigen Jagdkameraden das Schießen beibringen, wofür mir heute noch einige dankbar sind, was mich sehr freut. Viele haben einfach zu viel Stolz sich etwas beibringen zu lassen und damals gab es ja sowas wie eine richtige Schießausbildung nicht. Wie das heutzutage im Kurs abläuft weiß ich aber nicht, ich denke aber, dass sich da einiges zum Besseren gewendet hat.

Zurück zum Thema: Wenn Du deinem Wiederlader vertraust, dann teste die Murmeln doch einfach. Ich selbst habe allerbeste Erfahrungen damit und gerade auf die kurze Distanz ist so ein schweres und dafür etwas langsameres Geschoß von Vorteil auch in Bezug auf Wildpretzerstörung, die bei der 300 Wby schon mal Thema sein kann, gerade wenn starke Knochen getroffen werden.


WH
 
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Ich würde empfehlen, beim Schiessen mit dem 220grs - Geschoss möglichst nahe an das ZF zu rücken, so kannst Du dann sehr bald in den edlen Kreis der Weatherby-User aufgenommen werden, äusseres Kennzeichen dieser User ist ein geröteter Halbring über der Augenbraue, der sog. "Weatherby-Kiss"!
 
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Gelöschtes Mitglied 4128

Guest
der wirklich einzige und gute Beitrag auf die Fragenn von MarcelTheHunter kommt vom Kanonier! Alle anderen Beiträge hätten sich die Beantworter und sog, Experten ruhig verkneifen können! Manchmal ist es besser, gar nichts zu sagen bzw. zu schreiben als nichtssagende Phrasen.
 
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MarcelTheHunter

Guest
Danke schonmal für eure schnellen Antworten :), auch wenn einige nicht sehr zum Thema gepasst haben
Ich führe meine Büchse in dem Kaliber weil meine ganze Familie dieses benutzt.
Außerdem habe ich eine Mündungsbremse auf meinem Lauf die den Rückstoß vergleichbar mit einer .222 Remington macht. Ich vertraue da mal meinem Wiederlader und werde mal dieses Projektil ausprobieren. Zurzeit benutze ich aber ein Norma Alaska Geschoss, was relativ rasant sein soll.
Was haltet ihr von diesem Geschoss?
 
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Das Alaska ist sicherlich kein schlechtes Geschoss bei mässiger Geschwindigkeit, in der .300Weatherby ist es eher weniger geeignet, zumal reduzierte Ladungen gerade in dieser Patrone schwierig sind. Warum soll ein Teilmantel-Rundkopfgeschoss "rasant" sein?
Aber eine Mündungsbremse, die den Rückstoss einer .300Weatherby auf .222Rem reduziert, Donnerwetter! :wink:
 
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MarcelTheHunter

Guest
@ Sun Beat ,
ich denke , das man sehr wohl auf eine solche Entfernung schießen kann , also ich kann bei 6- Facher Vergrößerung noch ansprechen , wenn du das nicht kannst , liegt es an deinen Augen oder an deinem ZF
 
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MarcelTheHunter

Guest
@ FSK 300
also mein Wiederlader sagte , das es "rasanter" sei :)
 
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@ Marcel: ich verschieße ein 200 grs Accubond aus meiner .300 Win Mag mit rd. 840 m/s v0. Umwerfend auf Sau und Damwild.
Mit einer .300 Wea Mag würde ich nicht zu weichen Geschossen wie dem Alaska greifen. Für den genannten Einsatzzweck würde ich mir ein gebondetes oder Zweikammergeschoß (A-Frame) im Bereich 180-220 grs unterhalb der max. Load laden lassen.
 
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MarcelTheHunter schrieb:
@ Sun Beat ,
ich denke , das man sehr wohl auf eine solche Entfernung schießen kann , also ich kann bei 6- Facher Vergrößerung noch ansprechen , wenn du das nicht kannst , liegt es an deinen Augen oder an deinem ZF

Genau :mrgreen:
 
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MarcelTheHunter schrieb:
@ FSK 300
also mein Wiederlader sagte , das es "rasanter" sei :)

Rasanter als was?
Ein grosser Experte scheint der Herr nicht zu sein - für eine .300Weatherby ist das Alaska eine schlechte Wahl!
 
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wiederlader-spezi schrieb:
der wirklich einzige und gute Beitrag auf die Fragenn von MarcelTheHunter kommt vom Kanonier! Alle anderen Beiträge hätten sich die Beantworter und sog, Experten ruhig verkneifen können! Manchmal ist es besser, gar nichts zu sagen bzw. zu schreiben als nichtssagende Phrasen.

Damit wäre ich vorsichtig! Der Unfall mit der R93 und einem erfahrenen Wiederlader passierte im Kaliber 300 Weatherby Magnum. Darauf bezog sich mein Beitrag. In einer Weatherby Mark V, wie ich sie in 7mm führe gar kein Thema. Da ich selber eine R93 führe und dies seit 10 Jahren, denke ich dass ich dass beurteilen kann!

Und wieso eigentlich 14,3 Gramm in der .300er. Mein Tip 180gr. NAB und er hat ne rasante Murmel...

WmH

SB
 
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FSK 300 schrieb:
Das Alaska ist sicherlich kein schlechtes Geschoss bei mässiger Geschwindigkeit, in der .300Weatherby ist es eher weniger geeignet, zumal reduzierte Ladungen gerade in dieser Patrone schwierig sind. Warum soll ein Teilmantel-Rundkopfgeschoss "rasant" sein?
Aber eine Mündungsbremse, die den Rückstoss einer .300Weatherby auf .222Rem reduziert, Donnerwetter! :wink:

Vielleicht weil es aus der Weatherby mit seinen "nur" 180 grs auf über 980 m/s beschleunigt wird und daher bei +- 5 cm eine GEE von über 200 Meter hat?

Du hast offenbar noch nicht viel mit Mündungsbremsen geschossen, gelle?
Ich habe zwar auf meiner keine drauf, für die Jagd braucht man sowas meiner Meinung nach nicht. Aber ein Freund von mit hat die 300 Wby sogar wettkampfmäßig und zwar mit Mündungsbremse geschossen. Da diese Patrone einen sehr hohen Gasdruck hat, ist eine Mündungsbremse - soferne es eine gute ist - sehr effizient und reduziert den Rückstoß drastisch. Aber, was der liebe Bauer nicht kennt, frisst er eben nicht, wies so schön heißt.
Achja, beim Wettkampf bringt so ne Mündungsbremse neben der Rückstoßreduzierung noch einen weiteren Vorteil. Die "Mitbewerber" mit ihren 6,5ern die so lasch geladen sind, dass man die Zäpfchen fast fliegen sieht, geraten ganz aus dem Häuschen wenn die Weatherby loslegt, weils so schön bläst und laut ist, dass sie selber kein Scheunentoor mehr treffen 8)

Achja und zum Weatherby-Kiss ist noch zu sagen, dass diese Mär nicht von der 300er kommt. Wenn Du mal den Abzug bei einer 378 Weatherby oder gar einer 460er drückst, weißt Du woher der Name kommt, die 300er ist dagegen nämlich ein lauer Frühlingswind. Außerdem wenn Du 2 identische Büchsen, eine in 300 Wby und eine in 9,3x62 - mit einer knackigen Ladung versehen - schießt, merkst Du null Unterschied, aber über die 9,3 mault niemand von wegen zu viel Rückstoß. Aber da wären wir wieder beim Thema "was der Bauer nicht kennt..." .
 

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