FSK 300 schrieb:
Das Alaska ist sicherlich kein schlechtes Geschoss bei mässiger Geschwindigkeit, in der .300Weatherby ist es eher weniger geeignet, zumal reduzierte Ladungen gerade in dieser Patrone schwierig sind. Warum soll ein Teilmantel-Rundkopfgeschoss "rasant" sein?
Aber eine Mündungsbremse, die den Rückstoss einer .300Weatherby auf .222Rem reduziert, Donnerwetter! :wink:
Vielleicht weil es aus der Weatherby mit seinen "nur" 180 grs auf über 980 m/s beschleunigt wird und daher bei +- 5 cm eine GEE von über 200 Meter hat?
Du hast offenbar noch nicht viel mit Mündungsbremsen geschossen, gelle?
Ich habe zwar auf meiner keine drauf, für die Jagd braucht man sowas meiner Meinung nach nicht. Aber ein Freund von mit hat die 300 Wby sogar wettkampfmäßig und zwar mit Mündungsbremse geschossen. Da diese Patrone einen sehr hohen Gasdruck hat, ist eine Mündungsbremse - soferne es eine gute ist - sehr effizient und reduziert den Rückstoß drastisch. Aber, was der liebe Bauer nicht kennt, frisst er eben nicht, wies so schön heißt.
Achja, beim Wettkampf bringt so ne Mündungsbremse neben der Rückstoßreduzierung noch einen weiteren Vorteil. Die "Mitbewerber" mit ihren 6,5ern die so lasch geladen sind, dass man die Zäpfchen fast fliegen sieht, geraten ganz aus dem Häuschen wenn die Weatherby loslegt, weils so schön bläst und laut ist, dass sie selber kein Scheunentoor mehr treffen 8)
Achja und zum Weatherby-Kiss ist noch zu sagen, dass diese Mär nicht von der 300er kommt. Wenn Du mal den Abzug bei einer 378 Weatherby oder gar einer 460er drückst, weißt Du woher der Name kommt, die 300er ist dagegen nämlich ein lauer Frühlingswind. Außerdem wenn Du 2 identische Büchsen, eine in 300 Wby und eine in 9,3x62 - mit einer knackigen Ladung versehen - schießt, merkst Du null Unterschied, aber über die 9,3 mault niemand von wegen zu viel Rückstoß. Aber da wären wir wieder beim Thema "was der Bauer nicht kennt..." .