Hut ab beim Halali oder nicht???

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Blaze-orangefarbene (lange) Unterwäsche rangiert da z.B. bei mir ganz weit vorne, dito orangene "normale" Hosen oder Gewehrschäfte...
Unterwäsche wird, wie der Name sagt, unter der Oberbekleidung getragen, da ist es mir vollkommen egal, welche die Farbe sie hat oder ob der Jäger meint, Lodenstrapse und Netzstrümpfe tragen zu müssen. Orangefarbene Hosen dagegen dienen der Sichtbarkeit des Schützen und mir ist es 10x lieber, der sieht aus, als käme er vom Betriebsausflug der Müllabfuhr als dass er ein verdrehtes und von der Hutkrempe weitestgehend verdecktes Flatterband und eine kleine Alibiwarnweste trägt, die man von der Seite kaum sieht.
 
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Muss früher mal furchtbare Massaker auf Gesellschaftsjagden gegeben haben.
Da lief alles in Grün, ohne das kleinste fitzelchen Rot herum.
Da hat man bestimmt auch neben dem Wild erschossene Schützen zur Strecke gelegt...
Allerdings gabs einen Unterschied, niemand hat den Schein in 3 Wochen gemacht und wurde einfach so mit einem Gewehr losgeschickt.
 
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Das hat es immer gegeben. Bedauerlich aber systemimmanent.
Ob mit oder ohne rote Klamotten.

Der heutige Drang zur allgemeinen Haftpflichtversicherung trägt nicht dazu bei Unfälle zu vermeiden.
 
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Muss früher mal furchtbare Massaker auf Gesellschaftsjagden gegeben haben.
Da lief alles in Grün, ohne das kleinste fitzelchen Rot herum.

Orange Warnkleidung ist der Sicherheit definitiv zuträglich, darüber können wir kaum sinnvoll diskutieren. Ich kenne hier im Münsterländer Umfeld sehr wohl den einen oder anderen, der - weil nicht gesehen - unfreiwillig Schrote aufgefangen hat.

Wir können sicher trefflich darüber diskutieren, ob für einen 'normalen' Standschützen eine orange Jagdhose irgendeinen Sicherheitsgewinn liefert. Andererseits ist mir die Fraktion deutlich lieber als die, die auf der Drückjagd gerne den rein lodengrün gewandeten Waldschrat geben würden. Letzteres halte ich schlicht für Dummheit.

Da hat man bestimmt auch neben dem Wild erschossene Schützen zur Strecke gelegt...
Allerdings gabs einen Unterschied, niemand hat den Schein in 3 Wochen gemacht und wurde einfach so mit einem Gewehr losgeschickt.

Vielleicht gehen wir aber gemeinsam zur Therapie, ich mühe mich das mit dem 'Mütze runter beim Halali' zu verarbeiten und Du arbeitest an der '3 Wochen Intensivkurs' Psychose. 😁


grosso
 
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Ich erinnere mich noch an Verwandtenbesuche in Kindertagen, was für Bemerkungen kamen, weil mein Vater zu den ersten gehörte, der sich Sicherheitsgurte und später Kopfstützen einbaute. Heute zweifelt keiner mit halbwegs Grips in der Birne an solchen Dingen. Bei Warnkleidung auf Gesellschaftsjagd dauert es bei manchem halt noch etwas, aber Geschichte wiederholt sich.
 
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Vielleicht gehen wir aber gemeinsam zur Therapie, ich mühe mich das mit dem 'Mütze runter beim Halali' zu verarbeiten und Du arbeitest an der '3 Wochen Intensivkurs' Psychose. 😁


grosso
Links das Glas, rechts die grüne Kapp und Dein Terrier hält Dein Pferd (mit blaze-orange Satteldecke) fest👍🏻
So werden alle zufrieden sein, egal ob Traditionalist oder Querulant….wobei ich mir nicht sicher bin, ob das immer verschiedene sind….ach, egal…liegt ja an der Blickrichtung und ich mag Kopfkino.
 
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Ihr habt Probleme...
Fallen die Drückjageden wegen ASP aus und die Treibjagden wegen Myxomatose oder warum diskutiert Ihr hier seit 27 Seiten?

Ich werd meinen Hut beim Halali nicht ziehen. Mich treiben auch keine rührseeligen Gedanken um. Wenn ich beim Halali an was denken muss, dann ist das in der Regel: "Treff ich den hohen Ton und kann ich den entsprechend lange halten bis der Kollege in der Mitte sein Hörnle kurz hin und her bewegt.

Hier hab ich diese "Tradition des Hut Ziehens" über Jahrzehnte nicht erlebt oder zumindest nicht wahrgenommen. Seit drei oder vier Jahren ist nun ein neuer FB-leiter da und der zieht sich auch immer seinen Hut runter. Die selben Jäger, die früher nie einen Finger an den Hut gelegt haben, ziehen nun in der Folge ebenfalls ihren Deckel runter. Es wurden von mal zu mal mehr, auch wenn es sich inzwischen bei etwa 50% eingependelt hat.

Wer meint, dem Wild damit eine letzte Ehre erweisen zu müssen, denen sei gesagt: Ihr ehrt das Wild deutlich mehr, wenn ihr weniger schlechte Schüsse und Nachsuchen produziert und besser schießen lernt.

@admin: es wurde bereits alles gesagt, von nahezu jedem. Teilweise mehrfach. Der Faden kann geschlossen werden.

@alle und frei nach Kaiser Franz Beckenbauer bei der WM 90: "Geht's raus und jagts anständig!"
 
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.... hm - ich war selbst länger Admin in einem ähnlich häufig frequentierten Forum.
Was mir am meisten auf den Sack gegangen ist, waren User/Member, die meinten,
den Admins den Weg weisen zu müssen .... geht mal gar nicht.
-
Die Eigenwahrnehmung ist auch noch so eine Thematik, aber lassen wir das .. .
Der Grundgedanke eines Fadens sollte berücksichtigt werden/bleiben ;)
 
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Wer glaubt, dass ein Faden zugemacht wird, blos weil einer (in dem Fall ich) meint, dass alles gered ist, der wird auch glauben, ein Zitronenfalter faltet Ziitronen,

BTW: ICh wr gestern und heut jeweils auf einer Drückjagd. Viele andere auch. Zwei Reviere BaySF aber unterschiedliche Betriebe und unterschiedliche Betriebsleiter/Jagdleiter.
Der Gestern hat den Hut gezogen, der Heute nicht. Gestern 50% auch Hut ab, heute keine 10%. Als Bläser hab ich das gut verfolgen und einschätzen können. Es waren einige Schützen wie ich auf beiden Jagden dabei, ich denke, es waren mehrere, die gestern so und heut so gehandelt haben. Könnt also auch Gruppenzwang sein das ganze. Den Regen kann ich ausschließen, heute standen die Schützen alle unter einem Dach oder Schirm.
 
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Was ich vorhin erlebt hab toppt alles.
Ich hab als einziger Bläser alleine eine Strecke von Sau/Reh und Fuchs verblasen.
Ca. Die Hälfte der anwesenden Jagdscheininhaber hat es geschafft aus Unkenntnis der Signale in Verbindung mit vermeintlichem altüberlieferten Brauchtum 3mal die Kopfbedeckung abzunehmen.
Etwas unwissende Gruppendynamik hat die Anzahl mit jedem Signal erhöht.
Um dann bei " Jagd vorbei und Halali" etwas einzubrechen.

Ich konnte mich dann nicht beherrschen und hab das kommentiert.


PS. Zuvor hab ich noch verhindert das ein Großteil dem Wild ins Waidloch geschaut hätte an der Strecke.
Psst.
Wobei man eventuell sagen könnt das man bei dem Signal für die Rehe schon bedrückt schauen hätt können , bis auf eines hing bei allen das " Kuttelwerk" raus. Ich hab die fast alle aufgebrochen.
 
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Ich konnte mich dann nicht beherrschen und hab das kommentiert.
Gut gemacht
So muss das sein ! Man geht immer oft vom negativen aus. Oft sind die Leute aber dann auch dankbar. Es ist ein klarer Mangel - aber ich sehe es ......... oder sagen wir mal ich versuche!!!! nicht gleich böse zu sein ..... sondern denke positiv. Die Leute - es sind ja eigentlich fast immer JJ die so handeln. Aber warum ? Sie haben den Schein gemacht um an der Jagd - an einer Aufgabe teilzunehmen. Die Beweggründe sind oft deutlich unterschiedlich. Die krasseste Person die ich kenne ist Tierärztin, die nur in "Notfällen" tötet. Sie wird kein Stück ( außer Hege & Nachsuchen) erlegen. Sie isst auch kein Fleisch. Also - unterschiedlichste Ansätze. ( sie arbeitet an Allen anderen Dingen extrem mit). Der "normale" Jäger erlegt natürlich auch. Aber diese Menschen sehen einen Sinn in der Jagd! Haben aber oft keine Möglichkeiten ins Jagdleben einzutauchen. Haben keine Eltern - Freunde - Möglichkeiten Jagd von kleinauf zu leben - zu erleben. Wenn man ehrlich ist gibt es eine Unzahl - eine riesen Auswahl an Dingen die man lernen muss. Wie soll das dann aussehen ? Werden nur noch Leute zugelassen die Alles wissen - die Alles können ? Stellen wir uns wie die Cäsaren hin: Daumen rauf oder Daumen runter ? Ich nicht ! Ich versuche ....... wenn es mir möglich ist - die Leute hinzuweisen. Im Sinne des Wortes. Denn - es ist ja von den Leuten keine Absicht oder Gehässigkeit wenn sie sich Fehlverhalten. Und eines können wir uns glaube ich von der Backe schmieren: wir wissen auch nicht Alles. Aus dem Grund finde ich es sehr gut wie Stomberger zu handeln. Diese Leute weist man darauf hin - ihr habt einen Fehler gemacht.......beim Nächsten Mal macht ihr es anders. Und ich glaube das das wirklich dankbar aufgenommen wird. Und wenn nicht - ja dann zieht man Konsequenzen.
Man ist Gast - Man hat sich anzupassen und Konsequenzen zu tragen.
Man ist Beständer - Man ist Vorbild und Verantwortlicher - und hat auch Konsequenzen zu tragen.
 
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@Stomberger,

Genau so. (y)
Aber du kannst nicht überall sein. Deswegen befürchte ich, daß man Traditionen aufgibt ohne zu wissen, daß es sie überhaupt gibt.
Ein großer Erfolg der heutigen Ausbildungsmethoden und vieler Jagdscheine die an Menschen ausgegeben werden, die noch nicht mal eine einzige ordentlich geführte Jagd als Treiber miterlebt haben.
Es liegt an den Beständern ihre JJ ordentlich heran zu führen.
Aber hier kann man ja oft genug lesen, daß es mittlerweile auch darunter genügend Menschen ohne Verantwortung für die deutsche Jagd gibt.
SO wird dieselbe verschwinden und zum Tiere totschiessen zum Wohle wirtschaftlicher Interessen degradiert.
 
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Das Problem ist eher das viele Jagdscheinabsolventen gar keine Jagdherren/Reviere haben wo sie Traditionen kennenlernen. Die meisten schauen sich Youtubevideos an. Da brauchts kaum Tradition. Die Tradition wollen sie dann hinterher lernen.
Braucht man ja beim jagen nicht.😏
 

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