Begrenzung 10 Langwaffen - neuer Vorstoß

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Wenn mich einer fragt wieviele Waffen ich habe, ist meine Antwort:

„Warum ist das wichtig? Fragst du den Koch wieviele Messer, den Schreiner wieviele Sägen, den Waldarbeiter wieviele Äxte oder den Mechaniker wieviele Schraubendreher er hat?
Alles Werkzeuge, die sie benötigen und alle könnten missbräuchlich gegen Menschen verwendet werden. Passiert aber nicht.“
 
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Der DJV hat ja - nach - der letzten Novelle des Waffenrechts außergewöhnlich lautstark protestiert.

Außer dem VDB, der mit "next Guneration" eine meiner Meinung nach gute offensive Kampagne fährt, sehe ich die anderen Verbände eher als Leisetreter. Da werden Rückzugsgefechte als Siege verkauft!

Ich bin Jäger und später auch Sportschütze geworden, besitze > als 10 LW und > 2 KW und frage mich, wieso ich für die "Hoplophobie" (Begriff von Jeff Cooper eingeführt) herhalten soll. Das ist eher eine Diagnose, als eine ernstzunehmende politische Meinung.

Das gelegentlich kontrafaktisch bzw. tendenziös einseitig Fehler reproduzierend (AR=Armalite!) berichtet wird, schreibe ich oft eher Oberflächlichkeit und Nachlässigkeit bei der Recherche zu, als böser Absicht. Aber eine gewisse Informationsresitenz ist doch festzustellen ...

Ein ohnehin strafbarer Tatbestand dient als Anlass zur Verschärfung des Waffenrechts, wobei es ein eklatantes Vollzugsdefizit ist?
"Hä"? (Einsilbiges Fragefürwort mit zwei Buchstaben ...)
Ein Jäger begeht eine Straftat mit einer Kurzwaffe und den übrigen Jäger gesetzestreuen Jägern wird (willkürlich?) die Anzahl der Langwaffen begrenzt?

Das erinnert an die Paradoxien, die der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick prägnant formuliert hat:

https://www.paulwatzlawick-institut.at/startseite-beitrag/
Den verlorenen Schlüssel im Laternenlicht suchen, weil dort mehr Licht ist, den man aber völlig woanders verloren hat🤪

Dass die genannte Partei eine spezielle Vorstellung von Ordnungspolitik hat, wird, wie ich finde ironisch passend, von dem bekanntermaßen linken Literaten Wiglaf Droste zugeschriebenen Zitat beschrieben:
Ein GrXXX ist nur dann glücklich, wenn er einem anderen etwas verbieten kann.

Ich argumentiere immer dahingehend, dass meine Freiheiten niemanden dazu zwingen, es mir in irgendeiner Art und Weise gleich zu tun.
Das gilt auch jagdlich, ob Drilling oder AR ist mir z.B. völlig Wumpe. Treffen muss der Schütze mit dem Werkzeug.

Naja, "politisch" ist das Thema Waffenrecht für die Jagd genau so, wie z.B. Jagdrechtsänderungen in Brandenburg oder andere Themen (Wald & Wild z.B. oder Forstpolitik & Jagd). Es zeigt sich nur einmal mehr, wie gesellschaftlich komplex überall in die Natur hinein agiert wird und wie viele Themen unser jagdliches Geschehen betreffen.
 
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Wir sollten das in einem öffentlichen Forum nicht breit treten aber so total ins Lächerliche ziehen lassen will ich mich hier eigentlich nicht.

Gab es nicht in den letzten Jahren Fälle von Jagdscheininhabern in verfassungsfeindlichen Organisationen? Und „jagdliche Langwaffen“ umfassen in Deutschland auch AR10/AR15 sowie jegliche Art von Präzisionsbüchsen mit beeindruckenden Reichweiten.
Wer da ein gewisses Gefährdungspotential überheblich abtut, tut der Sache der Jagd und einem liberalen Waffengesetz keinen Gefallen.

Nochmal, ich bin gegen jegliche Verschärfungen. Auf die Argumente der Gegenseite vorbereiten darf man sich trotzdem. In diesem Fall wäre meine Erwiderung, dass wir alle bei der Verlängerung des JS vom Verfassungsschutz überprüft werden und dass es einer Waffenbehörde hoffentlich auffallen würde wenn einer das zwölfte MR308 eintragen lässt.

edit: Bin hier raus, Beschimpfungen gern per PN.
Kein wirklicher Widerspruch ... denn auch hier gilt: Verfassungsfeindlich und Jagdscheininhaber geht jetzt schon rechtlich überhaupt nicht zusammen bzw. ist ein Vollzugsdefizit!
Ich lese lieber von haushaltlichen Umbuchungen von bestimmten Positionen zu den Sicherheitsbehörden und dem Vollzug bestehenden Rechts ...

Bei der AR Geschichte setze ich mich jetzt mal auf die Finger ;-) halte ich aber im oben genannten Sinne, für eine seltsame ideologische Abneigung gegen wirklich pragmatisch preiswerte Nutzwerkzeuge. Nicht jeder verfügt über unbegrenzte Budgets für Langwaffen aus englischen oder deutschen Manufakturen ;-)
 
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Wir sollten das in einem öffentlichen Forum nicht breit treten aber so total ins Lächerliche ziehen lassen will ich mich hier eigentlich nicht.

Gab es nicht in den letzten Jahren Fälle von Jagdscheininhabern in verfassungsfeindlichen Organisationen? Und „jagdliche Langwaffen“ umfassen in Deutschland auch AR10/AR15 sowie jegliche Art von Präzisionsbüchsen mit beeindruckenden Reichweiten.
Wer da ein gewisses Gefährdungspotential überheblich abtut, tut der Sache der Jagd und einem liberalen Waffengesetz keinen Gefallen.

Nochmal, ich bin gegen jegliche Verschärfungen. Auf die Argumente der Gegenseite vorbereiten darf man sich trotzdem. In diesem Fall wäre meine Erwiderung, dass wir alle bei der Verlängerung des JS vom Verfassungsschutz überprüft werden und dass es einer Waffenbehörde hoffentlich auffallen würde wenn einer das zwölfte MR308 eintragen lässt.

edit: Bin hier raus, Beschimpfungen gern per PN.
Was ist denn eine Präzisionsbüchse? Wieso sollte da eine höheres Gefährdungspotential vorliegen? Gibt es denn Hinweise, dass die bisher bekannten Attentäter mühsam ausgebildete LR-Schützen waren?

Nach meiner Wahrnehmung kam in den meisten Fällen postmortem raus, dass sie in der Regel bereits als fehlgeleitete Menschen bei irgendeiner Behörde schon mal auf dem Radar waren. Da habe ich mich regelmäßig gefragt, ob es neuer Gesetze bedarf oder besser Leute, die ihre Arbeit machen.
 
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Meine Güte, nochmal: Ich schreibe nicht meine Meinung sondern versuche mich in die Gegenseite hinein zu versetzen. Wenn es hier möglich wäre, hätte ich auf jeden Fall ein AR10 daheim :love:

Was eine Präzisionsbüchse ist, kannst du hier im Forum sicher irgendwo nachlesen :LOL:, ich empfehle den BA-13 und den S20-Thread!
 
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Thema Kurzwaffe ... ich musste vor Kurzem eine Anzeige aufgeben und hatte ein sehr sympathisches Gespräch mit dem Polizisten. Es ist wirklich übel, wie wenig die mit der Kurzwaffe trainieren dürfen, während sie eine führen müssen!
Ich würde mich so trainiert, nicht trauen die KW im Revier zu führen ... soll kein Vorwurf sein, sondern eher ein Appell, die Kameraden mehr trainieren zu lassen. Die möglichen Lagen da draußen haben sich in urbanen Räumen grundlegend verändert.

Meine Waffenbehörde hat eigentlich einen restriktiven Ruf, dafür habe ich sie selbst als absolut klar, gerecht und offen hilfsbereit erlebt. Vermutlich auch, weil ich deren leere Büros und die sich auftürmenden Aktenberge gesehen habe! Die haben schlechtweg bei uns zu wenig Ressourcen und bekommen noch mehr Aufgaben? Sorry, aber da denke ich mir nur: Finde den Fehler ...
 
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Meine Güte, nochmal: Ich schreibe nicht meine Meinung sondern versuche mich in die Gegenseite hinein zu versetzen. Wenn es hier möglich wäre, hätte ich auf jeden Fall ein AR10 daheim :love:

Was eine Präzisionsbüchse ist, kannst du hier im Forum sicher irgendwo nachlesen :LOL:, ich empfehle den BA-13 und den S20-Thread!
Ich brauche dazu nichts nachzulesen und habe deine gute Absicht schon verstanden. Aber dann ist es als Fachkundiger eine gute Idee, den genannten Waffentypen den Nimbus des besonders Gefährlichen zu nehmen, anstatt sie selber herauszustellen. Denn für all das, was in letzter Zeit passiert ist, war Präzision - was immer damit gemeint ist - keine Voraussetzung.
Nichts anderes wollte ich ausdrücken.
 
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Wenn wir statt das Waffenrecht zu bürokratisieren und den Waffenbehörden noch mehr Arbeit und Verantwortung aufzubürden, besser andere polizeiliche Behörden mit Mitteln ausstatten. Aber Gesetze kosten nichts, die Kosten für den symbolischen Akt gehen in den Hauhalten unter ... früher gab es bei Gesetzen auch Kostenkalkulationen? Habe ich in der aktuellen Diskussion gar nicht mehr gesehen ... da wurde immer aufgelistet, was so ein Gesetz an Umsetzungskosten verursacht. Dass ich dann auch noch höhere Verwaltungsgebühren für WBK, Jagdschein etc. zahle, erhöht die effektive Sicherheit in Deutschland vermutlich auch nicht signifikant. ;-)
 
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Als ich noch im staatlichen Dienst war, galt für jede meiner Maßnahmen:
Das Verhältnismäßigkeitsprinzip ist ein Rechtsgrundsatz, der eine Mittel-Zweck-Relation staatlicher Maßnahmen beschreibt. Er gilt sowohl für die Rechtsetzung als auch die Rechtsanwendung und verlangt, dass ein Gesetz bzw. dessen Vollzug geeignet, erforderlich und angemessen sein müssen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Insofern dient er auf nationaler und auf europäischer Ebene vor allem dem Individualrechtsschutz.

Sobald es um Waffen geht, werden andere Grundsätze, als in anderen Rechtskreisen angewandt? Wir haben doch ohnehin schon eines der komplexesten und restriktivsten Waffengesetze der Welt? Das soll nicht ausreichen?
100%-ige Sicherheit vor Missbrauch gibt es nicht, zeigt sich trivial nüchtern durch Schußwaffentodeszahlen in Ländern mit völligem Kurzwaffen-Verbot rein logisch. Dürfte es nach der Verschärfungslogik mit ihrem Erfolgsverprechen für mehr Sicherheit ja nicht geben ;-) in Form des impliziten Arguments: Strengere Gesetze, mehr Restriktionen, erhöhen die öffentliche Sicherheit und Ordnung? Scheint mir mehr mechanisches Denken zu sein, als soziale Wirklichkeit ;-)
 
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Wozu zum Teufel braucht ein Grüner 10 Tomatenstöcke, 20 Salatköpfe und 42 gelbe Rüben in seinem Garten?
Egal wie viel er davon hat, Gemüse ist zweifelsfrei positiv besetzt und wird den Besitzer in einem garantiert besseren Licht erscheinen lassen, als ein massloser und unvernünftiger Waffennarr, der zuhause mehr tödliche Waffen hortet, als ein Mensch in Deutschland braucht.

Und was soll man von einem Jäger halten, der den Unterschied zwischen gesundem Gemüse und gefährlichen Waffen nicht begreift?

ts, ts,.....:rolleyes:

Basti
 
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Es ist wirklich übel, wie wenig die mit der Kurzwaffe trainieren dürfen, während sie eine führen müssen!
Naja, also die sind schon sehr regelmäßig im Schießkino und trainieren, auch müssen die regelmäßig eine Kontrollübung dort schießen die bewertet wird.


Oder anders gesagt, die trainieren öfter im Kino wie viele Jäger die aber dann auf lebendes Wild schießen…..
 
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