Hunde auf Drückjagden (aus Drückjagden 2024/25)

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Da, wo ich bis dato unterwegs war, waren speziell die Schwarzwildstrecken eher sehr dürftig. Auf unserer eigenen Jagd hatten wir die Sauen am Vortag noch auf mehr oder minder allen Kameras und am Tag der Jagd haben wir sie mit Standschnallern (Wachtelhunde) UND durchgehenden Hundeführern (Westfalenterrier und DJT) nicht vor die Schützen bekommen. Nahezu identische Szenarien bei den anderen Jagden, an denen ich teilgenommen habe.

Jagden, die mit gleichem Setup in den Vorjahren auch schon mal dreistellige Sauenstrecken hatten, blieben teils einstellig.


grosso
Es wird weiterhin wichtig sein auf großer Fläche zu beunruhigen. Da bin ich mir sicher. Laute Jagd mit guten Hunden. Das sollten wir nicht sein lassen.

Wie man diesen Dschungelszenarien Herr wird ist die Frage. Ich denke in Zukunft werden spezielle Eingreiftruppen von Dickung zu Dickung fahren um den Sauen gezielt auf die Schwarte zu rücken. Die Frage ist: Mit welchen Mitteln? Der Einsatz von scharfen Hunden wird wahrscheinlich nur den Tierarzt glücklich machen.

Sollte man diese riesigen Brombeerflächen "durchforsten"? Sollte man ohne Hunde rein gehen? Böller rein werfen? Ich weiß es nicht...
 
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Es wird weiterhin wichtig sein auf großer Fläche zu beunruhigen. Da bin ich mir sicher. Laute Jagd mit guten Hunden. Das sollten wir nicht sein lassen.

Wie man diesen Dschungelszenarien Herr wird ist die Frage. Ich denke in Zukunft werden spezielle Eingreiftruppen von Dickung zu Dickung fahren um den Sauen gezielt auf die Schwarte zu rücken. Die Frage ist: Mit welchen Mitteln? Der Einsatz von scharfen Hunden wird wahrscheinlich nur den Tierarzt glücklich machen.

Sollte man diese riesigen Brombeerflächen "durchforsten"? Sollte man ohne Hunde rein gehen? Böller rein werfen? Ich weiß es nicht...
Nordkoreaner bestellen und den Scheiß einfach pflegen .
 
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Es wird weiterhin wichtig sein auf großer Fläche zu beunruhigen. Da bin ich mir sicher. Laute Jagd mit guten Hunden. Das sollten wir nicht sein lassen.

Wie man diesen Dschungelszenarien Herr wird ist die Frage. Ich denke in Zukunft werden spezielle Eingreiftruppen von Dickung zu Dickung fahren um den Sauen gezielt auf die Schwarte zu rücken. Die Frage ist: Mit welchen Mitteln? Der Einsatz von scharfen Hunden wird wahrscheinlich nur den Tierarzt glücklich machen.

Sollte man diese riesigen Brombeerflächen "durchforsten"? Sollte man ohne Hunde rein gehen? Böller rein werfen? Ich weiß es nicht...
Einfach akzeptieren das dort das Wild halt einen klaren Vorteil hat. Das ist Jagd. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen.
 
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Es wird weiterhin wichtig sein auf großer Fläche zu beunruhigen. Da bin ich mir sicher. Laute Jagd mit guten Hunden. Das sollten wir nicht sein lassen.

Wie man diesen Dschungelszenarien Herr wird ist die Frage. Ich denke in Zukunft werden spezielle Eingreiftruppen von Dickung zu Dickung fahren um den Sauen gezielt auf die Schwarte zu rücken. Die Frage ist: Mit welchen Mitteln? Der Einsatz von scharfen Hunden wird wahrscheinlich nur den Tierarzt glücklich machen.

Sollte man diese riesigen Brombeerflächen "durchforsten"? Sollte man ohne Hunde rein gehen? Böller rein werfen? Ich weiß es nicht...
Böller und nur Menscheneinsatz bringt nix - dann bleiben die Sauen sitzen oder bewegen sich nur wenig in der dichten Deckung.
Aufgrund des Sparwaldbaus auf den Kahlschlägen werden solche Brombeerteppiche bis -Dickungen Realität bleiben.
Also Hunde statt Drohnen, auch weiterhin !
 

Westwood

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Ich denke das ist bei der Menge an, durch den Käfer entstandenen Flächen und den damit Verbundenen Verjüngungskomplexen schlicht illusorisch.

Die Flächenleistung die in der nächsten Zeit möglich ist wird vermutlich ein gutes Stück geringer sein.
Solojäger werden es schwieriger haben.
Ich kenne einige gute Hunde die vom Stand geschnallt wirklich toll arbeiten, eine reelle Chance das so ein Solist eine Rotte aus 4-5ha großen Dickungen raus drückt seh ich aber selten.
Zumindest bei dem Gelände das hier anliegt.

Der Druck der Notwendig ist um wirklich was auf die Läufe zu bekommen wird noch weiter steigen.
Da wird es nicht ohne Durchgeher in Verbindung mit Hunden die nicht lange fackeln und verhältnismäßig nah jagen gehen.

Ich war gestern auf einer Jagd in Hessen, da hätte man locker noch 30 Hunde mit einem dutzend Hundeführer brauchen können.
Die sind aber schlicht nicht in der Menge zu bekommen.
 
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Ich hoffe ich hab nix vergessen.
Bitte aber nicht aktuelle Jagd-Berichte des DJ-Fadens wiederholt hierhin verdammen, nur weil man etwas mehr als zum Wetter, zur Strecke, den eigenen Schußleistungen usw schreibt.
Anmerkungen/Beobachtungen zur Arbeit eigener oder anderer Hunde gehören in die Jagdberichte von Drückjagden, denn ohne Hunde ist alles nix und es macht viel aus, wie sie eingesetzt sind und wie sie arbeiten.
Die Unterschiede haben immer wieder viele Jagdteilnehmer leider nicht verstanden.
 
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Das erinnert mich an einen mittlerweile verstorbenen Hundeführer aus meiner Jugend mit einem grauen Bart und rauer lauter Stimme.

Der ist mit einer griffigen Meute und Saufeder durch jedes Gestrüpp.
 

Westwood

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Bitte aber nicht aktuelle Jagd-Berichte des DJ-Fadens wiederholt hierhin verdammen, nur weil man etwas mehr als zum Wetter, zur Strecke, den eigenen Schußleistungen usw schreibt.
Anmerkungen zur Arbeit eigener oder anderer Hunde gehören in die Jagdberichte von Drückjagden, denn ohne Hunde ist alles nix und es macht viel aus, wie sie eingesetzt sind und wie sie arbeiten.
Die Unterschiede haben immer wieder viele Jagdteilnehmer leider nicht verstanden.
Ne, keine Angst, das war definitiv nicht mein Plan.
Nur die Disskussion die rein über den Hund geht wollte ich verlagern.

Wer mit Hund Jagd bindet diesen natürlich in seine Schilderungen mit ein, das ist auch gut und richtig so.
 
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Ich denke das ist bei der Menge an, durch den Käfer entstandenen Flächen und den damit Verbundenen Verjüngungskomplexen schlicht illusorisch.

Die Flächenleistung die in der nächsten Zeit möglich ist wird vermutlich ein gutes Stück geringer sein.
Solojäger werden es schwieriger haben.
Ich kenne einige gute Hunde die vom Stand geschnallt wirklich toll arbeiten, eine reelle Chance das so ein Solist eine Rotte aus 4-5ha großen Dickungen raus drückt seh ich aber selten.
Zumindest bei dem Gelände das hier anliegt.

Der Druck der Notwendigkeit ist um wirklich was auf die Läufe zu bekommen wird noch weiter steigen.
Da wird es nicht ohne Durchgeher in Verbindung mit Hunden die nicht lange fackeln und verhältnismäßig nah jagen gehen.

Ich war gestern auf einer Jagd in Hessen, da hätte man locker noch 30 Hunde mit einem dutzend Hundeführer brauchen können.
Die sind aber schlicht nicht in der Menge zu bekommen.
...und selbstverständlich braucht man die Kombi aus guten Durchgehern mit kurzen Hunden für dichte Komplexe (aber eben keine 6 Vorsteher aufm Haufen) und den strategisch an Einständen verteilten Solo-Hunden, die wieder sich einschiebendes Wild auf den Läufen halten.
Auch in sehr großen Waldjagden, wo 500 ha bis 1000 ha unter den Pflug der Bewegungsjagd genommen werden, sind das gängige Methoden. Klar ist dabei, daß mehrere Gruppen zu bilden sind, da es unmöglich ist, mit "Treiberwehren" alles ab zu laufen.
Das Durchdrücken in den Deckungen diesen Jahrs, die so enorm gewachsen sind, ist zeitaufwendiger, als in Jahren vorher, wenns richtig gemacht wird.
Die Planung muss zukünftig noch strategischer nach den tatsächlichen Verhältnissen im Revier nach der Vegetation aufgestellt werden, als systematisch geplantes "Durchtreiben"...viele Reviere haben sich deutlich verändert, infolge der Schäden der letzten Jahre.

Licht und Schatten gibts in allen Bereichen.
Es gibt auf dem Hauptweg mit 10 Terriern laufende 4 Meuteführer, die jede Deckung umlaufen und waidlaute Solo-Wachtel, die kein Wild vor Schützen bringen, sondern sichtlaut meinen Brack anjagen (Ausnahmen aber aktuelle Beobachtungen).
 
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Es wird weiterhin wichtig sein auf großer Fläche zu beunruhigen. Da bin ich mir sicher. Laute Jagd mit guten Hunden. Das sollten wir nicht sein lassen.

Wie man diesen Dschungelszenarien Herr wird ist die Frage. Ich denke in Zukunft werden spezielle Eingreiftruppen von Dickung zu Dickung fahren um den Sauen gezielt auf die Schwarte zu rücken. Die Frage ist: Mit welchen Mitteln? Der Einsatz von scharfen Hunden wird wahrscheinlich nur den Tierarzt glücklich machen.

Sollte man diese riesigen Brombeerflächen "durchforsten"? Sollte man ohne Hunde rein gehen? Böller rein werfen? Ich weiß es nicht...
Das ist die Daseinsberechtigung durchgehender Hundeführer.

Man gibt den Führern die Route und die einzelnen Hotspots an. Kommt man an die Brombeerfelder, schickt man die Terrier rein. Meist sind gut eingearbeitete Hunde schnell erfolgreich, oftmals umschlagen sie die Felder einmal und holen sich Wind. Normalerweise lassen sich die Rotten so bewegen und im Idealfall sprengen.

Rudolf Fries verwendete hier österreicheische Bracken, deutsche Jagdterrier und Wachtel. In jedem Fall müssen die Hunde gut eingearbeitet, sehr wildscharf am Schwarzwild und führerbezogen sein.
 
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Das ist die Daseinsberechtigung durchgehender Hundeführer.

Man gibt den Führern die Route und die einzelnen Hotspots an. Kommt man an die Brombeerfelder, schickt man die Terrier rein. Meist sind gut eingearbeitete Hunde schnell erfolgreich, oftmals umschlagen sie die Felder einmal und holen sich Wind. Normalerweise lassen sich die Rotten so bewegen und im Idealfall sprengen.

Rudolf Fries verwendete hier österreicheische Bracken, deutsche Jagdterrier und Wachtel. In jedem Fall müssen die Hunde gut eingearbeitet, sehr wildscharf am Schwarzwild und führerbezogen sein.
...und eines ist auch sicher:
zu Friessschen Zeiten gabs mehr Fichten-Bürstenwüchse und dunkle geschlossene Dickungen, als die vom geänderten Waldbau, Nährstoffeintrag und allgemein Klimawandel (Bestandsauflösung) profitierende und explodierende Brombeere ! ;)
 
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Nachdem die junge Hündin letztes Jahr mit viel Zeit und Geduld eine ordentliche Einarbeitung erfahren hat, durfte sie in diesem Jahr zum ersten mal auf eine etwas größere DJ. Ich hatte ein wenig Bedenken, da zwei Triebe anberaumt waren und hab mir mal vorbehalten, sie nur vormittags einzusetzen. Der ganze Lärm, jagende Hunde, Treiber, Schüsse, das alles muss erstmal verarbeitet werden.

Am Stand angekommen gabs dann erst mal eine halbe Stunde Standruhe:

IMG_7045.jpg

Anwechselndes Wild wurde mit tiefem Windholen gemeldet, aber sie blieb brav auf dem Platz. Sicherheitshalber hab ich ihr einen Schuhabstreifer mitgenommen, sollte den Bezug zum Stand festigen. Startpunkt = Schlusspunkt. :D

Nach dem Schnallen hatte sie nach 3min ein Stück Rotwild gefunden und dieses ca. 1,5km weit raus laut verfolgt. Dazwischen hat sie sich einmal selbst korrigiert. Ansonsten kreiste sie ca. 300m um meinen DJ-Bock und schaute alle 20min mal kurz vorbei. Im ersten Trieb hat sie dann noch laut einen mittelalten Keiler ca. 700m laut gearbeitet. Waidmannsheil hatte ich nicht, mir war der Hund wichtiger und die Konzentration nicht zu 100% wie sonst üblich am Wild.

IMG_7052.jpg

Im ersten Trieb war ihre Flächenabdeckung wirklich gut. Radius ca. 300m, dazwischen eben weit rausgelangt nachdem Sie Wild gefunden hatte, das in unseren Radius kam, sofern nicht eh schon da.


Und weil sie so vergnügt und gut drauf war und auch keine großen Ermüdungserscheinungen körperlich wie psychisch gezeigt hat, durfte sie am Nachmittag auch nochmal zum zweiten Trieb für 1,5h laufen. Hier kam sie sehr häufig an Rotwild, dementsprechend viel hat sie am Wild gejagt und weniger suchen müssen.

IMG_7056.jpg

Hier war sie an zwei Erlegungen von Rotwild beteiligt, wie mir dann später berichtet wurde. Brackentypisch gejagt bis das Wild lag, dann kein Interesse mehr und auf gings wieder zurück um meinen Stand. Als ausgesprochen schönes Erlebnis für uns beide hat sie mir 20min vor Schluss dann noch ein Reh gebracht. Durch den sicheren Spurlaut und die tiefste Nase kam das Reh schön ruhig und auf den Hund konzentriert, sodaß die Kugel sicher saß.

IMG_7058.jpg

Obwohl sie das Stück in Besitz nahm und am Auto nicht mehr aus den Augen ließ, durften die Forstwirte ohne weiteres ans Wild und es aufladen.


Für mich ein großer Tag an dem sich viel Mühe und hunderte Stunden Arbeit als sinnvoll gezeigt haben. Diese Saison darf sie natürlich weiter jagen, aber wohl dosiert bei ausgesuchten Jagden. Ich will Struktur und saubere Zusammenarbeit. Der Alte mit jetzt bald 8 Jahren darf natürlich durchjagen, der ist eine souveräne und sichere Bank.
 
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Nachdem die junge Hündin letztes Jahr mit viel Zeit und Geduld eine ordentliche Einarbeitung erfahren hat, durfte sie in diesem Jahr zum ersten mal auf eine etwas größere DJ. Ich hatte ein wenig Bedenken, da zwei Triebe anberaumt waren und hab mir mal vorbehalten, sie nur vormittags einzusetzen. Der ganze Lärm, jagende Hunde, Treiber, Schüsse, das alles muss erstmal verarbeitet werden.

Am Stand angekommen gabs dann erst mal eine halbe Stunde Standruhe:

Anhang anzeigen 277395

Anwechselndes Wild wurde mit tiefem Windholen gemeldet, aber sie blieb brav auf dem Platz. Sicherheitshalber hab ich ihr einen Schuhabstreifer mitgenommen, sollte den Bezug zum Stand festigen. Startpunkt = Schlusspunkt. :D

Nach dem Schnallen hatte sie nach 3min ein Stück Rotwild gefunden und dieses ca. 1,5km weit raus laut verfolgt. Dazwischen hat sie sich einmal selbst korrigiert. Ansonsten kreiste sie ca. 300m um meinen DJ-Bock und schaute alle 20min mal kurz vorbei. Im ersten Trieb hat sie dann noch laut einen mittelalten Keiler ca. 700m laut gearbeitet. Waidmannsheil hatte ich nicht, mir war der Hund wichtiger und die Konzentration nicht zu 100% wie sonst üblich am Wild.

Anhang anzeigen 277396

Im ersten Trieb war ihre Flächenabdeckung wirklich gut. Radius ca. 300m, dazwischen eben weit rausgelangt nachdem Sie Wild gefunden hatte, das in unseren Radius kam, sofern nicht eh schon da.


Und weil sie so vergnügt und gut drauf war und auch keine großen Ermüdungserscheinungen körperlich wie psychisch gezeigt hat, durfte sie am Nachmittag auch nochmal zum zweiten Trieb für 1,5h laufen. Hier kam sie sehr häufig an Rotwild, dementsprechend viel hat sie am Wild gejagt und weniger suchen müssen.

Anhang anzeigen 277397

Hier war sie an zwei Erlegungen von Rotwild beteiligt, wie mir dann später berichtet wurde. Brackentypisch gejagt bis das Wild lag, dann kein Interesse mehr und auf gings wieder zurück um meinen Stand. Als ausgesprochen schönes Erlebnis für uns beide hat sie mir 20min vor Schluss dann noch ein Reh gebracht. Durch den sicheren Spurlaut und die tiefste Nase kam das Reh schön ruhig und auf den Hund konzentriert, sodaß die Kugel sicher saß.

Anhang anzeigen 277398

Obwohl sie das Stück in Besitz nahm und am Auto nicht mehr aus den Augen ließ, durften die Forstwirte ohne weiteres ans Wild und es aufladen.


Für mich ein großer Tag an dem sich viel Mühe und hunderte Stunden Arbeit als sinnvoll gezeigt haben. Diese Saison darf sie natürlich weiter jagen, aber wohl dosiert bei ausgesuchten Jagden. Ich will Struktur und saubere Zusammenarbeit. Der Alte mit jetzt bald 8 Jahren darf natürlich durchjagen, der ist eine souveräne und sichere Bank.
Solche Fachberichte gehören in den Faden und bringen Vielen etwas, die sich für Stöbereinsatz von Hunden bei Drückjagden interessieren...!
 
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Es wird weiterhin wichtig sein auf großer Fläche zu beunruhigen. Da bin ich mir sicher. Laute Jagd mit guten Hunden. Das sollten wir nicht sein lassen.

Wie man diesen Dschungelszenarien Herr wird ist die Frage. Ich denke in Zukunft werden spezielle Eingreiftruppen von Dickung zu Dickung fahren um den Sauen gezielt auf die Schwarte zu rücken. Die Frage ist: Mit welchen Mitteln? Der Einsatz von scharfen Hunden wird wahrscheinlich nur den Tierarzt glücklich machen.

Sollte man diese riesigen Brombeerflächen "durchforsten"? Sollte man ohne Hunde rein gehen? Böller rein werfen? Ich weiß es nicht...
Ein befreundeter Förster rückt solchen Einständen gezielt mit wenigen und sehr kurz jagenden Hunden, aber dafür sehr vielen Treibern gezielt zu Leibe. Weiterhin will er eher nicht so scharfe, aber harte Hunde haben. Die Treiber laufen mit den Hunden in Kette im Abstand von ca. 15m durch die Brombeerverhaue.
Er möchte am liebsten, dass die Hunde das Wild finden, aber nicht zu sehr unter Druck setzen, und es soll dann mit Hilfe der Treiber langsam die Einstände verlassen. Zu scharfe Hunde bergen in den Einständen ein zu großes Verletzungsrisiko seiner Meinung nach.

Seine Jagden sind aber auch ausschließlich auf Schwarzwild und die Masse an Treibern kann er nur durch seine guten lokalen Beziehungen zu Schützenverein und Feuerwehr erzielen. Anschließend ist immer Schüsseltreiben in einem der Vereinsheime und es wird auch viel Wert auf das Miteinander, sowohl während als auch nach der Jagd, gelegt. Also nicht praktikabel um es flächendeckend in Deutschland um zu setzen.

Wahrscheinlich entspricht diese Vorgehensweise nicht dem allgemeinen Tenor, aber der Erfolg gibt ihm recht. Bei seinen Jagden liegt das Schützen-erlegtes Wild-Verhältnis immer um den Dreh 4 zu 3 und es kann sich vor Anfragen für Standplätze kaum retten und muss immer vielen Anfragen absagen.
 

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