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Verpflichtende Studienarbeit. 1 Baum vom Pflanzen bis zur Ernte betreuen.. danach bekommt man den Titel "Baumbart"
Jetzt geht's aber los hier!Verpflichtende Studienarbeit. 1 Baum vom Pflanzen bis zur Ernte betreuen.. danach bekommt man den Titel "Baumbart"
Kannst stecken lassen. Diplomarbeit war zu meiner Zeit Pflicht, Doktorarbeit Kür.Jawohl Herr Doktor.
Das wird jetzt aber kein Plädoyer für die Planwirtschaft, oder?In der DDR hieß das Procedere "Lenkung ": Welche Studiengänge wo gebraucht wurden, war geplant. Und die Studenten dementsprechend beraten, gelenkt, überzeugt, delegiert oder wie man es nennen will. Bei knappen Ressourcen irgendwie nachvollziehbar.
Sag ich doch. Du nehmen niemanden einen Platz weg.interessant: im Modulhandbuch des Studiengans fehlen Module, die für die Einstellung als "klassischer Förster" benötigt werden (Wegebau, Forsttechnik, Jagdschein). Kann man vlt dazuwählen, wird aber nicht ausreichen. Keiner der Studenten wird eine Laufbahnprüfung gem. LWaldG machen und im Außendienst tätig werden. Die Arbeitsangebote kommen aus NGOs, Naturschutzverbänden (ausgenommen LJV ), Lobbyverbänden, Planungsbüros oder Waldakademie Wohlleben.
Nö.Das wird jetzt aber kein Plädoyer für die Planwirtschaft, oder?
Ein Gemeinwesen muß Prioritäten setzen.Bei knappen Ressourcen irgendwie nachvollziehbar.
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In der DDR hieß das Procedere "Lenkung ": Welche Studiengänge wo gebraucht wurden, war geplant. Und die Studenten dementsprechend beraten, gelenkt, überzeugt, delegiert oder wie man es nennen will. Bei knappen Ressourcen irgendwie nachvollziehbar.
Weidmannsheil!
Das wird jetzt aber kein Plädoyer für die Planwirtschaft, oder?
Nö.
Ein Gemeinwesen muß Prioritäten setzen.
Im Sinne der Daseinsvorsorge wird staatlicher Eingriff mehrheitlich akzeptiert.
Heißt dann vielleicht "Förderung ".
Diese Leute können aber auf Revierebene, forstamtsebene weniger Schaden anrichten, als im Ministerium, als beratende des Ministers oder dauerklagende NGO.interessant: im Modulhandbuch des Studiengans fehlen Module, die für die Einstellung als "klassischer Förster" benötigt werden (Wegebau, Forsttechnik, Jagdschein). Kann man vlt dazuwählen, wird aber nicht ausreichen. Keiner der Studenten wird eine Laufbahnprüfung gem. LWaldG machen und im Außendienst tätig werden. Die Arbeitsangebote kommen aus NGOs, Naturschutzverbänden (ausgenommen LJV ), Lobbyverbänden, Planungsbüros oder Waldakademie Wohlleben.
Diese Leute können aber auf Revierebene, forstamtsebene weniger Schaden anrichten, als im Ministerium, als beratende des Ministers oder dauerklagende NGO.
Dann doch lieber auf FA Ebene mit Naturschutz betreuen...
Ich bezeichne das Konstrukt, in dem wir aktuell Leben, liebevoll als kapitalistischen Sozialismus. Dazu noch je eine Prise Ideologie und Lobbyismus - et voilà. Willkommen im Wahnsinn Deutschland 2024.Mit Blick auf die Bürokratisierung und die sinnfreie und nicht funktionierende Einflussnahme der Politik sind wir doch schon mitten in der Planwirtschaft. Die SO gestaltete gewaltsame Förderung der Elektromobilität und ein Thema wie CSR inkl. des anhängenden Reportings sind solche planwirtschaftlichen Monster.
Ich bezeichne das Konstrukt, in dem wir aktuell Leben, liebevoll als kapitalistischen Sozialismus. Dazu noch je eine Prise Ideologie und Lobbyismus - et voilà. Willkommen im Wahnsinn Deutschland 2024.
Ich habe auch die große Ehre in einem CSRD / EU-Taxonomy Projekt mitwirken zu dürfen. Wo da gerade Wertschöpfung generiert wird, erschließt sich mir ehrlicherweise nicht.
Die supertollen ESG-Berater, die man dazu noch ins Boot geholt hat, reiben sich die Hände und freuen sich über diese Bürokratie-Auswüchse, die ihnen neue Business Opportunities generieren. Und woraus bezahlt das Unternehmen diesen Käse: aus den wertschöpfenden Geschäftstätigkeiten.. Wo sind wir eigentlich falsch abgebogen, um in dieser Dystopie zu landen????
Und damit bekommen wir wieder die Kurve zu P.W.s Studiengang: Dieses Konstrukt wird auch wieder ein paar "Experten" generieren, die hauptsächlich damit beschäftigt sind, Leute bei der wertschöpfenden Arbeit zu stören und irgendwelchen ideologischen Firlefanz in unser aller tägliches Arbeitsleben zu zwängen.
Der Druck von unten durch immer mehr und auf dem Papier "bessere" Hochschulzugangsberechtigungen ist sicher ein starker Treiber der Entwicklung.Die von Dir beklagte Entwicklung hat ihren Ausgang bei reichlich Abiturienten mit guten Zensuren. Dabei sind die Leute ja nicht klüger geworden, die Ansprüche nur gesunken.
Sehe ich nicht so. Man braucht auch heute für die meisten Jobs weniger akademische als praktische Fähigkeiten. Wozu braucht der durchschnittliche BWLer höhere Mathematik und induktiv Statistik?Prinzipiell sind mehr Studenten richtig, weil in Industrienationen "einfache" Arbeit weniger wird. Wenn's dann z.B. IT-/Elektro-oder Bauingenieure werden -um so besser. Leider hört man, daß nicht jeder Abiturient wirklich die Hochschulreife hat...
Im Moment ist es gar keine Wirtschaft. Ich würde eher in eine andere Richtung gehen:Das wird jetzt aber kein Plädoyer für die Planwirtschaft, oder?
Nirgends, das sind Überflusserscheinungen. Wir sind so erfolgreich, dass wir uns diesen Bullshit leisten konnten. Das passiert, wenn <40% der Erwerbtätigen die Wertschöpfung erledigen und der Rest irgendwie beschäftigt werden muss. Eine Spezies, die keinem evolutionären Druck ausgesetzt ist, verliert meist recht schnell an Fitness...Wo sind wir eigentlich falsch abgebogen, um in dieser Dystopie zu landen????