Meine erste Custom Mauser ließ ich mir 1980 bauen. Basis war ein System von den Steyr Werken, dazu ein 26" Lauf von Shaw im Kaliber .35 Whelen, Timney Trigger, Williams Visierung, Win.70 Style Kammerstengel, ein Schaft von Reinhard Fajen aus dichtem Bastogne Walnußholz, abgeschlossen mit einer Niedner Butt Plate aus Stahl. In einer Leupold Montage wurde ein Schmidt&Bender 1,5-6X42, Abs. 4, montiert. Waffe und Kaliber, damals noch eine "Wildcat," habe im DWJ vorgestellt. 1981 erlegte ich meinen ersten Hirsch damit und 1995 auf einer Jagdreise nach Namibia erlegte ich die ganze Palette und sogar einen Geparden mit der Büchse.
Im Jahr 2001 kam ich zu dem Schluß, daß die schwere Großwildbüchse(4,8kg mit ZF) ein stärkeres Kaliber vertrüge. Also rieb ich das Lager auf .358 Norma Magnum auf und ließ sie neu beschießen. Die Stahlkappe mußte einer aus Gummi weichen, dem Rückstoß geschuldet. Der Shaw Lauf hat mit fast allen Geschossen die gleiche TPL, was sehr angenehm ist. Aus dem 66cm Lauf ergeben sich folgende Geschwindigkeiten: 200gr Barnes X 975m/sec., 225gr Nosler BT (zu weich!!!) 940m/sec.und 250gr Nosler Part.860m/sec. Alle 3 Ladungen selbe TPL und habe ich auf meiner 2. Namibia Jagd verwendet. Seit ca. 20 Jahren verwende ich das 180gr Impala LS Messinggeschoß mit 1020m/sec., v.a. in der Hirschbrunft. Sehr präzise und wildbretschonend ist eine als DJ Ladung gedachte Laborierung mit einem 110gr Impala .357" KS Solid mit 1250m/sec. Habe erst 2 Rehe damit erlegt, keine Hämatome, keine Entwertung.