[Bayern] Stellungnahme Biberbejagung

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Der Biber unterliegt nicht dem Jagdrecht. Auch wenn Du Dich selber dazu einladen möchtest wird es dazu nie eine Einladung geben.

Die Naturschutzbehörde hat mich nicht gefragt ob ich die Aussetzungen haben will. Dann soll sie mir auch vom Leib bleiben wenn die Folgen ihrer großen Taten zu beseitigen sind.
Die Befragung kann aber dazu dienen, dass der Biber ins Jagdrecht aufgenommen wird.
Hier in RLP sind die Nutrias auch nicht im Jagdrecht!
Was zur Folge hat, dass sie sich weiter vermehren und ausbreiten.
Sieht man was in Holland gegen den Nutrias unternommen wird, um Dämme und Deiche zu schützen und was tun wir?
Mich hat auch niemand gefragt!
Doch muss die Allgemeinheit die Kosten bezahlen auch wenn es sich um Ausgleichszahlungen handelt.
 
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Warum sollte man das nicht wollen?
Hier wären die Jagdgenossen sehr glücklich wenn das genehmigt würde.
Und würden deine Pacht nicht verlängern, beim nächsten mal.
Ich bin gespannt über die Beweggründe.

Weil der Biber hier sich als sehr nützlich ist und ein Großteil von seinem Vorkomme seit gut 10 Jahren davon profitiert.

Wissen die Jagdgenossen auch, die sind nicht so doof ;)
 
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Spaß beiseite. schreibst halt in dei Stellungnahme, das Du dich auf einen Biberbraten freuen würdest, du aber auch darauf verzichten kannst.

Wenn die UNB der Meinung ist, das der Biber da keinen Schaden macht, dann kannst sowieso schreiben was du willst, Ausnahmeverordnung bekommst keine.
 
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Weil der Biber hier sich als sehr nützlich ist und ein Großteil von seinem Vorkomme seit gut 10 Jahren davon profitiert.

Wissen die Jagdgenossen auch, die sind nicht so doof ;)
In welcher Form nützt der Biber und geht dies nicht anderswo zu Lasten der Umwelt, sofern keine Regulierung betrieben wird?
Mir sind eigentlich keine Neuansiedlungen bekannt, die nicht früher oder später einer Regulierung bedürfen, da die negativen Auswirkungen überwiegen.

wipi
 
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Wir haben in Deutschland eben nur einen etwas größeren Schrebergarten mit vielfältigen Ansprüchen an die Landschaft. Ich kenne Biberlebensräume, da passt er hin, ohne Zweifel. Aber grad dort findet auch eine starke Vermehrung statt und überall wo Wasser läuft wird besiedelt. Mal ist es die Schifffahrt im Main und dann wieder das Karottenfeld nebenan. Eigentlich sind nur TÜP und große Naturschutzgebiete vielleicht geeignet, wenn rundum die Zuwanderung abgeschöpft wird.

Im Yellowstone klappt das mit den Wölfen auch ganz prima, weil jeder der den Kopf aus dem Park streckt, bejagt wird.
 
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Der Biber selbst ist bei alledem noch das kleinere Problem. Richtig übel wird´s beim bürokratischen Aufwand, der da mit dran hängt. Ich hab seit 3 Jahren eine Ausnahmegenehmigung für einen bestimmten Bereich meines Reviers. Darauf eingelassen hab ich mich nur dem Jagdgenossen zuliebe, der auf dieser Fläche der Geschädigte und Antragsteller ist. Was ich seitdem an Papierkram vom Amt angesammelt habe, ein eintägiges Biberseminar in München absolvieren und eine Belehrung / Einweisung über mich ergehen lassen musste, Flächenpläne zeichnen mit Lage der Ansitzeinrichtung, mit Schusswinkel, Entfernung, etc. ist völliger Irrsinn. Auch total geil: jeder erlegte Biber muss sofort gemeldet und der Verbleib dokumentiert werden. Eine Verwertung ist ausdrücklich gewünscht, verkaufen darf ich ihn aber nicht und wenn ich ihn verschenke, dann bitte nur mit offiziellem Schenkungsvertrag ... sag mal, geht´s noch ... ?!?!?!?

Und dann hab ich vor 2 Jahren mal im Frühjahr nach dem 1. März ein paar Büsche weggeschnitten, damit ich bessere Sicht und freies Schussfeld habe, aber das hat mir eine Anzeige mit 50 EUR Strafe wegen eines Naturschutzvergehens und wieder Papierkram mit dem Landratsamt eingebracht. Leute, leckt mich alle mal am A..... mit Euren ganzen sich unkontrolliert vermehrenden "Sonderviechern" und den damit einhergehenden hausgemachten Problemen. Bundesweit ab in´s Jagdrecht damit (aber bitte unter Schadensausschluss), Schuss-/Schonzeit festlegen und dann flächendeckend ex & hopp ... !
 
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Und dabei bedenken, dass der Biber viele verblödete Fürsprecher hat.

Ein Begeher von mir wollte unbedingt einen schießen. Hab die Abschußgenehmigung für 3 Stk bekommen. Bei mir war es wenig Papieraufwand, da das Landratsamt die reduzieren wollte, da erheblicher Schaden entstanden ist.

Der Abschuß hat sich scheinbar rumgesprochen, meinem Begeher wurde die Motorhaube verziert. Waren nette Kratzbilder, wie Mörder usw.....Natürlich nicht zu beweisen.

Aber ich muss so etwas nicht haben.

Sollen sie selber sehen, was sie mit den Viechern in Zukunft machen. Vermehren sich ja flott. Denk die haben so gut wie keine Feinde. Zumindest bei uns werden es immer mehr.

Essen lässt er sich. Fleisch sieht roh nicht so toll aus und ist etwas klebrig. Aber zubereitet sehr gut. So geschmacklich in Richtung Rotwild

Robert
 
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Der Abschuß hat sich scheinbar rumgesprochen, meinem Begeher wurde die Motorhaube verziert. Waren nette Kratzbilder, wie Mörder usw.....Natürlich nicht zu beweisen.

Aber ich muss so etwas nicht haben.

Robert
Als ich den Jagdscheinfrisch hatte (1982) kamen diese Jagdgegner immer mehr auf.
Man hatte mir da 3 mal die Reifen zerstochen.
Ist ne riesen Sauerei und leider bekommt man diese Rabauken nur schwer zu fassen.
Wobei ich beim 3 mal beim reifenstechen, den Knaben erwischt habe. 😁
 
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Ich würde den Biber gerne bejagen können. Nicht überall, oft ist er auch ein Gewinn aber wenn er dann 4 Hektar mühsam von Fichte auf Buche und Eiche umgebaute Fläche erntet und das einfach nur „Pech“ sein soll dann ist meine Toleranz überschritten.
 
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Ich würde den Biber gerne bejagen können. Nicht überall, oft ist er auch ein Gewinn aber wenn er dann 4 Hektar mühsam von Fichte auf Buche und Eiche umgebaute Fläche erntet und das einfach nur „Pech“ sein soll dann ist meine Toleranz überschritten.
Was ist dir jetzt lieber: Rotwild oder Biber? 😁 klabauter, Klabauter

Scherz beiseite, hier im ländlichen Bayern Nähe Jagdparcours Oberbayern gibt es sicher auch etliche Standorte, wo er forstlich/landwirtschaftlich eher wenig Schaden anrichtet. Wie aber @colchicus schon geschrieben hat, vernichtet der Biber die letzten Gewässer/Bäche, die noch Laichhabitat für Kieslaicher waren. Die großen Flüsse/Bäche sind ja schon alle durch den Menschen kaputtgestaut, jetzt macht der Biber den Rest platt. Das hat zu der Zeit als die Voralpenflüsse noch ungestaut waren natürlich nichts gemacht, da war der Grund schwarz vor Äschen. Heute heißt es endgültigen Lebensraumverlust.
 
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Ich bin Biberater. Bei uns im Landkreis (Bayern) wurde noch keine Abschussgenehmigung erteilt.
In den Nachbarlandkreisen schon. Die rechtlichen Hürden sind sehr hoch. "Unzumutbare wirtschaftliche Schäden", Gefährdung von Sicherheit/Infrastruktur etc.
Unser Landkreis ist ziemlich grün verseucht, da wird immer abgewiegelt.
Es wird immer schlimmer, inzwischen bin ich fast jeden Tag unterwegs Schäden aufzunehmen oder Dämme zu räumen.
Die Landwirte werden zunehmend sauer. Wenn auf 15 Hektar die Drainagen den Geist aufgeben und die Flächen nicht mehr bewirtschaftet werden können und die UNB das nicht als Biberschaden anerkennen will hört der Spaß auf.
Aber wir Jäger unter den Biberberatern durften nicht einmal einem schwerkranken Biber den Fangschuss antragen von wegen Waffenrecht (keine Jagdberechtigung an der Fundstelle).
Aber es kocht immer mehr hoch, mal schauen, wie es weitergeht.
 

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