- Registriert
- 12 Nov 2014
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Cool, ein 20er Faden!!!
Dann will ich auch mal:
2001 hab ich nen Drilling von nem pensionierten Kollegen angeboten bekommen. 7x57R und 20/70! das ganze mit nem Uraltglat in 6fach. Hersteller BSW Suhl BJ 1936. Das das Gewehrl über Kriegsende vergraben war, hat man dem Kugellauf leider angesehen. Dennoch hat die Kugel anfangs ganz ordentlich zam geschossen. Ich hab den Drilling auch ein paar Monate geführt, bis ich innerhalb einer Woche zwei Sauen unbeschossen hab laufen lassen, weil ich mir für die relativ weiten Schüsse in knappen Lücken doch nicht so sicher war, wie mit dem Repetierer.
Aber die beiden Schrotläufe!!!
Kurz nach dem Erwerb mit ner Schachtel Sellerie und Bellerie in Trap aufn Stand und auf Anhieb 14 von 15 Tauben gebröselt. Das war der moment, wo meine 12er Flinte ausgedient hatte!!! Von da an kam nurnoch der Drilling mit auf Niederwild und auch da erwieß sich der Drilling als zuverlässig! Die 12er Flinte hab ich nach zwei Jahren im Schrank wieder verkauft.
In Erinnerung blieb mir eine - DIE - Hasenjagd im schweinfurter Raum. Ich konnte an diesem Tag 11 Hasen mit 13 Schuss erlegen (Kompaniehasen wurden dabei herausgerechnet). Die Gesamtstrecke 292 Hasen mit 40 Schützen, bei leichtem Frost, geringer Schneedecke und Sonnenschein. Ich glaube, keiner der Beteiligten wird diesen Tag jemals vergessen!
Im 1.Kessel läuft meinen Nachbarn ein Hase an, er schießt 2 mal, der Hase ruckt, verlässt den Kessel um nach 100m umzufallen. Hund ist nicht da, also wird der Treiber zwischen uns geschickt. Der ist mit dem Has bereits auf dem Rückweg, da kommt ein zweiter Has und der Nachbar schießt erneut in den Kessel. Auf den zweiten Schuss fliegt etwas Wolle, aber der Has macht weiter und verläßt den Kessel durch die Lücke des fehlenden Treibers. Der Has ist krank, ich hab aber noch kein freies Schussfeld, der Treiber ist noch dahinter. An dem muss ich den Has noch vorbei lassen, dann fahr ich mit/vor und lass etwa 5 Hasenlängen vorm Has die 20er (3,5mm) fliegen, eigentlich nur um zu sehen wo die Garbe hingeht und wie ich mein Vorhaltemaß korrigieren muss (Der Has war krank!!!). Das ist aber nicht nötig, denn der Hoppelmann macht nen doppelten Purzelbaum und bleibt liegen! Ich habs nicht abgeschritten, aber ich denke, er war sicher jenseits der 60m evtl. gar 70m. Der Schütze (ein Einheimischer) in meinem Rücken ist fast ausgeflippt, warum ich so weit schießen würde! Das hat sich erst gelegt, als auch mein anderer Nachbar rief, dass der Has sicher krank war.
Beim Zusammenlaufen nach dem Kessel suchte ich nochmals das Gespräch mit dem Local um ihm zu versichern, dass ich niemals auf solche Entfernung auf einen gesunden Hasen schießen würd. Auf die Frage, was ich schießen würd - 12/76 oder gar größer, hab ich ihm ne volle Patrone von vorne in den unteren Lauf gesteckt. Die Augen waren riesengroß, als er die 20/70 rausgezogen hat: "Ich hab immer gedacht, das wär ne Spatzenpatrone...!"
Zwei drei Jahre drauf ist mir beim Lagerverkauf bei Frank und Moni ne 20er Bockdoppelflinte mit englischer Schäftung in die Hände gefallen. 8 bis 10 Probeanschläge - die liegt mir!
Kaliber 20/76, wechselchokes und Stahlbeschuss, dazu um etwa 2/3 reduziert, ich hab sie nicht gesucht, ich hab die Flinte gefunden!!!
Seither geh ich mit ihr jagen (zuletzt leider in Ermangelung von Einladungen immer seltener) und sie begleitet mich auch immer wieder auf den Schießstand. Die Läufe sind nur 60cm lang. Alles in allem eher eine "Damenflinte" aber meine Frau kommt mit ihr nicht zurecht (zum Glück)
Aufm Heimweg musste natürlich auch noch ne Schachtel 76er Mun bei, wenn schon, denn schon! N Freund war übers WE auch da und ich hatte auch die Möglichkeit an nem kleinen Bach mal allein/zu zweit nach den Enten zu schauen. Die Chance sollte also genutzt werden. Mit dem Kumpel also am bach entlang, zuletzt noch an zwei zugewucherten Fischteichchen entlang, wir waren fast rum, da macht zwischen uns ne einzelne Ente nach hinten weg. Ich hoch, bumm die Ente fällt wie ein Stein. Und ich - oh Gott! ich hab mit der 20/76 in 3,5mm auf naheste Distanz auf die Ente geschossen!!!
Die Ente liegt 30cm vom Ufer entfernt im zweiten Teich, der Kopf hängt wie ein Anker von nem Ruderboot ins Wasser. Bis zum Ufer sind es exakt 12 Schritte...
Der Jagdchef, bzw. seine Frau freuen sich immer über erlegte Enten oder mal nen Has, aber so einen "Bleiboy" kann ich nicht abliefern. Also nach Hause, die Septemberente abgezogen. Dann die Entwarnung: Die Garbe hat den Kopf der Ente buchstäblich in Matsch verwandelt. Ein Schrotkorn ist durch den Rücken gepfiffen, der restliche Körper ist jungfräulich! Glück gehabt!
Seither schieß ich auf Nederwild, dass zum Essen vorgesehen ist, nurnoch die 20/70 es sei denn, ich muss jenseits der 40m schießen. Lediglich auf Fuchs und Kormoran kommt die 76er in den Lauf. Beim Fuchs auf bis zu 35m nicht zwingen notwendig darüber hat sie Reserven, die der 20/70 fehlen, beim Kormoran schadet die Magnum nicht, zumal die Stahschrot nicht die Wirkung der Bleischrot haben!
Dann will ich auch mal:
2001 hab ich nen Drilling von nem pensionierten Kollegen angeboten bekommen. 7x57R und 20/70! das ganze mit nem Uraltglat in 6fach. Hersteller BSW Suhl BJ 1936. Das das Gewehrl über Kriegsende vergraben war, hat man dem Kugellauf leider angesehen. Dennoch hat die Kugel anfangs ganz ordentlich zam geschossen. Ich hab den Drilling auch ein paar Monate geführt, bis ich innerhalb einer Woche zwei Sauen unbeschossen hab laufen lassen, weil ich mir für die relativ weiten Schüsse in knappen Lücken doch nicht so sicher war, wie mit dem Repetierer.
Aber die beiden Schrotläufe!!!
Kurz nach dem Erwerb mit ner Schachtel Sellerie und Bellerie in Trap aufn Stand und auf Anhieb 14 von 15 Tauben gebröselt. Das war der moment, wo meine 12er Flinte ausgedient hatte!!! Von da an kam nurnoch der Drilling mit auf Niederwild und auch da erwieß sich der Drilling als zuverlässig! Die 12er Flinte hab ich nach zwei Jahren im Schrank wieder verkauft.
In Erinnerung blieb mir eine - DIE - Hasenjagd im schweinfurter Raum. Ich konnte an diesem Tag 11 Hasen mit 13 Schuss erlegen (Kompaniehasen wurden dabei herausgerechnet). Die Gesamtstrecke 292 Hasen mit 40 Schützen, bei leichtem Frost, geringer Schneedecke und Sonnenschein. Ich glaube, keiner der Beteiligten wird diesen Tag jemals vergessen!
Im 1.Kessel läuft meinen Nachbarn ein Hase an, er schießt 2 mal, der Hase ruckt, verlässt den Kessel um nach 100m umzufallen. Hund ist nicht da, also wird der Treiber zwischen uns geschickt. Der ist mit dem Has bereits auf dem Rückweg, da kommt ein zweiter Has und der Nachbar schießt erneut in den Kessel. Auf den zweiten Schuss fliegt etwas Wolle, aber der Has macht weiter und verläßt den Kessel durch die Lücke des fehlenden Treibers. Der Has ist krank, ich hab aber noch kein freies Schussfeld, der Treiber ist noch dahinter. An dem muss ich den Has noch vorbei lassen, dann fahr ich mit/vor und lass etwa 5 Hasenlängen vorm Has die 20er (3,5mm) fliegen, eigentlich nur um zu sehen wo die Garbe hingeht und wie ich mein Vorhaltemaß korrigieren muss (Der Has war krank!!!). Das ist aber nicht nötig, denn der Hoppelmann macht nen doppelten Purzelbaum und bleibt liegen! Ich habs nicht abgeschritten, aber ich denke, er war sicher jenseits der 60m evtl. gar 70m. Der Schütze (ein Einheimischer) in meinem Rücken ist fast ausgeflippt, warum ich so weit schießen würde! Das hat sich erst gelegt, als auch mein anderer Nachbar rief, dass der Has sicher krank war.
Beim Zusammenlaufen nach dem Kessel suchte ich nochmals das Gespräch mit dem Local um ihm zu versichern, dass ich niemals auf solche Entfernung auf einen gesunden Hasen schießen würd. Auf die Frage, was ich schießen würd - 12/76 oder gar größer, hab ich ihm ne volle Patrone von vorne in den unteren Lauf gesteckt. Die Augen waren riesengroß, als er die 20/70 rausgezogen hat: "Ich hab immer gedacht, das wär ne Spatzenpatrone...!"
Zwei drei Jahre drauf ist mir beim Lagerverkauf bei Frank und Moni ne 20er Bockdoppelflinte mit englischer Schäftung in die Hände gefallen. 8 bis 10 Probeanschläge - die liegt mir!
Kaliber 20/76, wechselchokes und Stahlbeschuss, dazu um etwa 2/3 reduziert, ich hab sie nicht gesucht, ich hab die Flinte gefunden!!!
Seither geh ich mit ihr jagen (zuletzt leider in Ermangelung von Einladungen immer seltener) und sie begleitet mich auch immer wieder auf den Schießstand. Die Läufe sind nur 60cm lang. Alles in allem eher eine "Damenflinte" aber meine Frau kommt mit ihr nicht zurecht (zum Glück)
Aufm Heimweg musste natürlich auch noch ne Schachtel 76er Mun bei, wenn schon, denn schon! N Freund war übers WE auch da und ich hatte auch die Möglichkeit an nem kleinen Bach mal allein/zu zweit nach den Enten zu schauen. Die Chance sollte also genutzt werden. Mit dem Kumpel also am bach entlang, zuletzt noch an zwei zugewucherten Fischteichchen entlang, wir waren fast rum, da macht zwischen uns ne einzelne Ente nach hinten weg. Ich hoch, bumm die Ente fällt wie ein Stein. Und ich - oh Gott! ich hab mit der 20/76 in 3,5mm auf naheste Distanz auf die Ente geschossen!!!
Die Ente liegt 30cm vom Ufer entfernt im zweiten Teich, der Kopf hängt wie ein Anker von nem Ruderboot ins Wasser. Bis zum Ufer sind es exakt 12 Schritte...
Der Jagdchef, bzw. seine Frau freuen sich immer über erlegte Enten oder mal nen Has, aber so einen "Bleiboy" kann ich nicht abliefern. Also nach Hause, die Septemberente abgezogen. Dann die Entwarnung: Die Garbe hat den Kopf der Ente buchstäblich in Matsch verwandelt. Ein Schrotkorn ist durch den Rücken gepfiffen, der restliche Körper ist jungfräulich! Glück gehabt!
Seither schieß ich auf Nederwild, dass zum Essen vorgesehen ist, nurnoch die 20/70 es sei denn, ich muss jenseits der 40m schießen. Lediglich auf Fuchs und Kormoran kommt die 76er in den Lauf. Beim Fuchs auf bis zu 35m nicht zwingen notwendig darüber hat sie Reserven, die der 20/70 fehlen, beim Kormoran schadet die Magnum nicht, zumal die Stahschrot nicht die Wirkung der Bleischrot haben!