2.3kg Büchse - welches Kaliber?

[Ewiger_Bock]

6,5 CM wird, für mein Gefühl, viel zu überschätzt. Lade mal die 6,5x55 in einem neuen System auf den gleichen Gebrauchsdruck wie Creedmoor. Da kommt Letztere nie auf die selbe Leistung.

Bei gleichem Druck hat die Creedmoor keine Chance gegen die 6,5x55. Die Schwedin besitzt ein klein wenig mehr Hülsenvolumen, dazu noch (wenn man die L6 denn ausreizen möchte) eine größere Differenz von L3 & L6, dadurch ist die Setztiefe rein theoretisch bei der 6,5x55 geringer.
Folge: Größerer effektiver Brennraum bei der Schwedin (zzgl. zum geringfügig größeren Volumen).

Die 6,5 CM verdankt ihre Leistungsstärken (ggü. der 6,x55) nur dem höheren Gebrauchsgasdruck und dem, bei gleicher LL, längeren Geschossweg, bedingt durch die kürzere L6. Wie gesagt, bei gleichen Drücken hat die 6,5x55 leistungstechnisch die Nase vorn - wobei wir wieder bei"mehr Druck" und "CIP-Richtlinien einhalten" angekommen wären.


Aber lassen wir jetzt mal das ganze "Wenn-Gequatsche" und sehen es mal praktisch: Betrachtet man beide Patronen, so nehmen sie sich in Sachen Leistung nicht viel. Die geringfügige Mehrleistung der CM spielt jagdlich auf die üblichen Distanzen keine Rolle, da braucht es keine höheren Gebrauchsgasdrücke und dergleichen.

Gruß
Bock

 

[Mbogo]

Ihr empfehlt hier einem offensichtlich

nicht-wiederladendem Mitjäger lauter Exotische Kaliber mit kleinem Munitionsangrbot, bloß weil 6,5 gerade gehypt wird. Das ist wenig zielführend.

Ich sag‘s mal mit Craig Boddington, dem derzeit wohl profiliertesten jagdlichem gunwriter in den USA: es gibt nichts, das eine 6‘5xIrgendwas jagdlich besser kann, als eine .270 Win, aber einiges, was sie alle schlechter können.

Wer‘s nachlesen will, googlet sich Sports Afield und geht aus seine Rubrik, da kann man die verglichenen 6,5 einsehen.

Themenstarter, kauf Dir das Gerät in .270 Win und Du kannst aus >40 Laborierungen in Deitschland wählen und erhäst eine 7mm zum Rückstoß einer 6,5.

Gruß,

Mbogo

 

[Paul 967]

Ich bin ein 6,5-Fan gebe aber trotzdem zu, dass die 270 Win eine sehr gute Jagdpatrone ist. Mit entsprechenden Geschossen reicht sie für sämtliches Wild in Europa.

Ist die 260 Rem wirklich wie oben geschrieben schon wieder eher out bzw aus der Mode?

 

[AndreGeronimo]

Ich bin ein 6,5-Fan gebe aber trotzdem zu, dass die 270 Win eine sehr gute Jagdpatrone ist. Mit entsprechenden Geschossen reicht sie für sämtliches Wild in Europa.

Ist die 260 Rem wirklich wie oben geschrieben schon wieder eher out bzw aus der Mode?

Diese Aussage ist in meinen Augen Blödsinn.

 

[AndreGeronimo]

Ich sag‘s mal mit Craig Boddington, dem derzeit wohl profiliertesten jagdlichem gunwriter in den USA: es gibt nichts, das eine 6‘5xIrgendwas jagdlich besser kann, als eine .270 Win, aber einiges, was sie alle schlechter können.

Wer‘s nachlesen will, googlet sich Sports Afield und geht aus seine Rubrik, da kann man die verglichenen 6,5 einsehen.

Der Autor ist doch ganz begeistert von der 260 REM und der 6,5 CM

 

[Sirius]

Selbst militaer hat sofort die 6.5CM akzeptiert. Die 6.5 benoetigt quasi ein Buechse und Mag System die gleich schwer ist als eine 300wm oder Lap Mag waerend die 6.5CM das 308er System und Zubehoer verwenden kann. Die 6.5x55 macht da ueberhaupt keinen Sinn ist weder langes noch kurzes System...Jagdlich passt sich dem Militaer an.

Die 6,5x55 wurde sogar nach dem Lastenheft des Militäres von Mauser konstruiert. Und nicht nur als Spezialpatrone für spezifische Einsätze, für die die .223Rem. "zu schwachbrüstig" ist, wie im Fall der 6,5mmCM, sondern als Standard-Ordonanzpatrone. Und das blieb sie auch fast 70 Jahre, bei Reserveeinheiten sogar fast 100 Jahre.
Ob der Creedmore eine solche langwierigig "Dienstzeit" beschert sein wird, bleibt auch abzuwarten, glaube eher nicht, bis dahin wird´s was neues "ultimatives" geben.

Die Schwedenmauser, d.h. das Mausersystem 1893, ist ein sog. Intermdia-System. Das zwei Jahre später konstruierte 98er System gilt mit seinen 84,5mm lichte Magazinweite als Standardlänge.
Das "Schwedenmauser-System" ist kürzer und das trotz der anfängl. verwendeten, überlangen 10,1g Rundkopfgeschosse.
Macht ein System zw. kurz (also .223, 6,5mmCM, .308) und lang (.300WM, .338Lapua) keinen Sinn, sind nach deiner These auch Patronen wie .270Win., 7x57, 7x64, .30-06, 8x57JS, 9,3x62 und "euer aller Liebling" 8,5x63 sinnlos.
Andererseits: Was ist durch ein um 15mm zum Standard kürzeres System und damit Waffenlänge für die Praxis gespart worden?

Meine Beobachtung, seit mindestens 2 jahren nicht mehr von einer 6.5x55 Neukauf gehoert. Bei uns ist quasi nur noch 6.5 CM wenn schon 6.5. Munition ist jetzt schon deutlich mehr in 6.5CM vorhanden als 6.5x55. Ich denk erstens ist die 6.5CM die bessere Patrone zweitens passt sie viel besser zu Buechsen die vorhanden sind und Zubehoer das vorhanden ist. Auch in USA wird short action vs long action eher 10:1 verkauft. 6.5x55 wird nicht aussterben, gibt ja genuegend alte Buechsen aber neukauf wird dramatisch zurrueckgehen. 6.5CM macht fuer vieles Sinn und viele die mal 308 haben hatten steigen um. Trotzdem denk ich werden einige die vom 30er auf 6.5 umsteigen Jagdlich enttaeuscht sein.
edi

Vor 10-15 Jahren wurden in den USA auch mehr .260Rem. verkauft als 6,5x55. Und heute kräht auch kein Hahn mehr nach der Remington. 6,5mm ist kein US-Kaliber, die haben dafür .257" und .277", über kurz oder lang wird wohl jede 6,5mm/.264"-US-Entwicklung über die "große Regenbogebrücke" gehen, wo 6,5mmRem.Mag. und .264Win.Mag. (zwei Patronen aus den 60er Jahren mit wirklicher Mehrleistung zu den europ. Standardpatronen 6,5x55/x57) schon lange drüberweggeschritten sind.... (6.5mm-300Wby.Mag. wird auch folgen).

Ich sag‘s mal mit Craig Boddington, dem derzeit wohl profiliertesten jagdlichem gunwriter in den USA: es gibt nichts, das eine 6‘5xIrgendwas jagdlich besser kann, als eine .270 Win, aber einiges, was sie alle schlechter können.

Dann hat Graig Boddington noch nix von der 7x64 Brenneke gehört. Dagegen sieht die .270Win. ziemlich alt aus, v.a. wenn Geschosse >150/160grs. verschossen werden sollen.

 

[Sirius]

8-10g Geschoßgewicht, knapp 4g Pulver und eine Vo von 850-950m/s (alles .270Win.) ist zu heftig für eine 2,3kg "schwere" Waffe. Als Nicht-WL kann er da auch nicht drauf reagieren.
Wie gesagt, bei 6,5x57R ist bei 2,3kg Schluß. Da gibt es nur folgende Möglichkeit:

1.) Sich mit einem Rehwildkaliber oder allenfalls dem "kleinsten in Dtl. auf alles Schalenwild zugelassene Kaliber" (6,5x57R) bescheiden, oder

2.) Sich nach einer anderen (schwereren) KLB umsehen, bei der man dann vom Gewicht ein diesem angepaßtes Kaliber von .270Win. bis .500N.E. wählt.

Fängt er an, an der leichten Waffe mit SD, dickem ZF, Kickstopp, massigerem Schaft rumbasteln zu lassen, hätte er sich, vermutl. auch billiger, gleich auf Punkt 2 konzentrieren können.

 

[EJG]

Verdammt wieso wissen das soviele nicht

Deutschland ist ja immer etwas hinter her, International sind die Verkaufszahlen von 6.5x55 weit unterhalb der Creedmoor. Bei uns ist die 6.5x55 seit ueber 2 Jahren quasi bei Null. Das schlaegt sich natuerlich auch auf Munitionsverkauf. Was in Deutschland passiert interesiert sehr wenige da die meisten mit US Munition versorgt werden und Internationale Zahlen wichtig sind. Kennst Du die aktuellen Verkaufszahlen von neu verkauften Buechsen in Deutschland x55 vs CM ? Wie hoch ist das Verhaeltniss?

Sirius,
Auch das Mauser anno 1800 irgendwas, die 6.5x55 als Mil Patrone entwickelt hat ist ja auch etwas an den Haaren herbeigezogen…. es zaehlt was jetzt ist nicht was war. Haette damals Mauser eine Patrone gehabt die so kurz ist wie eine CM, im Ueberschall ist bei 1200m aus einen 50cm Lauf. Wer Weiss welche er bevorzugt haette.

oder Kal 270... das in der Geschossentwicklung liegengeblieben ist wegen fehlenden Stueckzahlen. BC Werte vergleichen.
7mm gibt es natuerlich bessere BC Werte in den Geschossen, 7mm ist das Lieblingskind von F-Class.
edi

 

[Passion]

Ihr empfehlt hier einem offensichtlich

nicht-wiederladendem Mitjäger lauter Exotische Kaliber mit kleinem Munitionsangrbot, bloß weil 6,5 gerade gehypt wird. Das ist wenig zielführend.

Für die 6,5CM gibts mM genügend Munition und bei dem Hype wird es da in kürze noch mehr geben. Es gibt Jagdmuni mit unterschiedlichen Geschossen, es gibt günstige Trainingsmunition.

Würde mich nicht wundern wenn selbst RWS zur IWA 2020 als große Neuerung 6,5CM Munition bringt.

 

[Silenthunter]

Ihr empfehlt hier einem offensichtlich

nicht-wiederladendem Mitjäger lauter Exotische Kaliber mit kleinem Munitionsangrbot, bloß weil 6,5 gerade gehypt wird. Das ist wenig zielführend.

Ich sag‘s mal mit Craig Boddington, dem derzeit wohl profiliertesten jagdlichem gunwriter in den USA: es gibt nichts, das eine 6‘5xIrgendwas jagdlich besser kann, als eine .270 Win, aber einiges, was sie alle schlechter können.

Wer‘s nachlesen will, googlet sich Sports Afield und geht aus seine Rubrik, da kann man die verglichenen 6,5 einsehen.

Themenstarter, kauf Dir das Gerät in .270 Win und Du kannst aus >40 Laborierungen in Deitschland wählen und erhäst eine 7mm zum Rückstoß einer 6,5.

Gruß,

Mbogo

Das eigentliche Thema ist hier schon lange abgeschlossen bzw. beendet.

Ganz OT: Wenn was 270 Ähnliches, dann nehme ich lieber die 6,5-06. (Bekennender 6,5 Fan und was seltenes zu haben ist doch toll) 0.006 zoll Unterschied glaub ich macht im Tier nicht viel aus, und die Auswahl an 270 Geschosse wird von den 6,5ern überboten. Bei Fabrikmuni gewinnt die 270 win.

Ok, 270 win ist wirklich ein gutes Kaliber

 

[Sirius]

Auch das Mauser anno 1800 irgendwas, die 6.5x55 als Mil Patrone entwickelt hat ist ja auch etwas an den Haaren herbeigezogen…. es zaehlt was jetzt ist nicht was war.

Nur da wo die 6,5x55 militär. war (auch in der fürs Militär gebauten Stückzahl und Verwendungszeitraum/Verwendungsbreite), muß die CM erst mal hinkommen.
Ist für eine milit. Nischenpatrone sehr schwer, wenn nicht unmöglich.
Wieviele milit. Waffen in .300Win.Mag. oder .338Lapua stehen denen in Kalibern .223Rem., .30-06, .308Win. oder 8x57 gegenüber?

Haette damals Mauser eine Patrone gehabt die so kurz ist wie eine CM, im Ueberschall ist bei 1200m aus einen 50cm Lauf. Wer Weiss welche er bevorzugt haette.

Aus wirtschaftl. Gründen wurde bei der 6,5x55 halt auf das 79mm lange System des Mauser M93 zurückgegriffen. Eine kürzere Patrone wäre auch damals realisierbar gewesen, hatte Mauser ja 1/2 Jahrzehnt später mit seinen 6,5x54kurz und 8x51kurz bewießen, sogar ein extra Kurzssystem dafür konstruiert.
Auch Savage hatte um 1920 die beiden Kurzpatronen .250 bzw. .300Savage konstruiert.
Solche Patronen waren mit den damaligen, eher offensiveren TLM, auch völlig richtig.
Nur zeigten die Militärs bis weit nach dem 2.WK kein Interesse an solchen "Kurzpatronen", da der takt. Haupteinsatz des Soldaten (damals noch zum Großteil Infanrtisten) noch im Nahkampf auf breiter Frontlinie lag und der sich unterteilte in a) Deckungsfeuer und b) Bajonettangriff und für letzteres ein kurzes Gewehr alles andere als hilfreich ist.
Die ersten "Infantristen" die kurze Gewehre führten, waren die im 2.WK aufkommenden Fallschirmspringer (Lee-Enfield Jungle-carbine, StGw.44, M1-Carbine). Deren waffen waren aber, weder von der Munition noch von der techn. Konstruktion auf den reul. Infantriekampf ausgelegt.
Der kurze Enfield war aufgrund seiner Ruppigkeit mit der herkömml. Inaftriemunition ca. .303 sehr unbeliebt bei den brit. "Fallies".

oder Kal 270... das in der Geschossentwicklung liegengeblieben ist wegen fehlenden Stueckzahlen.

Und das, obwohl die .270Win. wahrscheinl. die meistgeführte Mittelpatrone im Repetierer in den USA ist.
Schätze aber mal, daß aufgrund der 6,5mmCM-Präsens auf dem US-Markt die .270Win. bei den Waffen- und Munitionsherstellern zu den auslaufenden Kalibern gehören wird.
Besitzer von Waffen in .270Win. sollten sich, sofern nicht WL, unbedingt noch mit einem Lebensvorrat an Munition eindecken.

Auch die .270Win. wird, wie die 6,5x55, die 6,5mmCM irgendwann hinter sich lassen und das obwohl sie nie Militärpatrone war.

 

[greg zeilinger]

Ich jage mit einer Fair K500 in 7x65R, welche auch nur 2,6kg wiegt. Die 7x65R ist da ueberhaupt kein Problem und Ich schiesse 175gr Geschosse.
Manchmal frage ich mich schon ob in Deutschland die Leute vom Rheuma und Knochen und Muskelschwund leiden?....

 

[Passion]

Naja du wirst wohl eher keine Referenz dazu sein, was der durchschnittliche dt. Jäger so aushält

Ich habe ja eine S54 in 7x65R, die wiegt ~3,5kg mit ZF. Ich hatte nie Probleme sie zu schießen, aber große Schussserien wollte ich damit im T-Shirt auch nicht schießen. Da gibts angenehmeres.

 

[greg zeilinger]

Wir reden ja hier von einer Kipplaufwaffe, welche ja nicht unbedingt fuer groessere Schussserien gebaut ist. 10Schuss etc, sollten wirklich kein Problem sein. Wie immer ist das nur meine Meinung.

 

[Arno]

Ihr empfehlt hier einem offensichtlich

nicht-wiederladendem Mitjäger lauter Exotische Kaliber mit kleinem Munitionsangrbot, bloß weil 6,5 gerade gehypt wird. Das ist wenig zielführend.

Ich sag‘s mal mit Craig Boddington, dem derzeit wohl profiliertesten jagdlichem gunwriter in den USA: es gibt nichts, das eine 6‘5xIrgendwas jagdlich besser kann, als eine .270 Win, aber einiges, was sie alle schlechter können.

Wer‘s nachlesen will, googlet sich Sports Afield und geht aus seine Rubrik, da kann man die verglichenen 6,5 einsehen.

Themenstarter, kauf Dir das Gerät in .270 Win und Du kannst aus >40 Laborierungen in Deitschland wählen und erhäst eine 7mm zum Rückstoß einer 6,5.

Gruß,

Mbogo

Vielen Dank für diesen hilfreichen Beitrag.
Wie es das Schicksal eben will, hat mein BüMa des Vertrauens derzeit eine Haenel Jaeger 9 in .270 bei sich zu stehen.